Ausschüsse stimmen für neuen Radweg zwischen Nietleben und Dölau – Schutz der Fledermäuse und Eremiten im Fokus
Der Planungsausschuss und der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung haben diese Woche dem neuen Radweg zwischen Halle-Nietleben und Dölau zugestimmt. Rund 3,3 Millionen Euro sollen die Arbeiten nach jetzigem Stand kosten. Gebaut wird voraussichtlich in den Jahren 2024 bis 2026. Der Baubeschluss soll Ende 2023 vorliegen. Doch zuvor muss noch die Finanzierung geklärt werden, die Stadt hofft auf Fördermittel. Rund 13.000 Autos am Tag nutzen die Straße. Rein rechtlich dürfen die Radler dort ebenfalls fahren. Die meisten verzichten aber aus Sicherheitsgründen auf die direkte Verbindung, rund 200 Radler sind trotzdem täglich unterwegs.
Weil die Strecke entlang der Dölauer Heide geht, spielt auch der Umweltschutz eine Rolle. Aus diesem Grund ging es auch um die sogenannte “FHH-Verträglichkeitsprüfung”. In diesem Rahmen wurde auch bekannt, dass in dem Gebiet Fledermäuser in alten Bäumen nisten – die Mopsfledermaus und das Große Mausohr. Zudem sind Eremiten heimisch. Und die Tiere nicht zu beeinträchtigen, sind die Arbeiten entsprechend anzupassen. Aus diesem wird größtenteils auf Beleuchtung verzichtet, damit sich an den Lichtpunkten nicht Insekten sammeln und den Fledermäusen als Nahrungsgrundlage fehlen. Eine Ausnahme bildet der Sportplatz in Nietleben. Von der Ortslage Nietleben bis hierhin soll die Beleuchtung installiert werden. Dazu laufen schon die Gespräche mit den Umweltbehörden.
Gern hätte die Stadt den Radweg auf der alten S-Bahn-Trasse gebaut. Bis zum Jahr 2058 hat der Verein “Freunde der Halle-Hettstedter Eisenbahn” eine Betriebsgenehmigung. SPD-Stadträtin Silke Burkert würde aus Umweltschutzgründen auch diese Führung begrüßen. Schließlich wären weniger Eingriffe nötig. Laut Verkehrsplaner Jens Otto habe man mit dem Landesverwaltungsamt und dem Verkehrsministerium Gespräche geführt. “Aber es führt juristisch kein Weg ran.” Grünen-Stadtrat Wolfgang Aldag äußerte noch die Sorge, dass für die Straßenplanung und das Umweltverträglichkeitsgutachten die gleiche Planungsfirma zuständig ist, was zu Interessenkonflikten führen könne.
Für den Radweg hat die Stadt verschiedene Varianten geprüft und die Pläne dem Stadtrat vorgelegt – mal rechts, mal links der ehemaligen S-Bahn-Trasse, mal mit Querung in der Mitte. Die Stadt selbst favorisiert eine Führung des Radwegs durchgehend westlich der Salzmünder Straße / Heidestraße.
Weil im Zuge der Arbeiten auch die Straßenführung teilweise um einige Meter verlegt werden soll, macht die Hälfte der Baukosten der Straßenbau aus. Auch die Bushaltestelle “Am Heidesee” wird umgebaut. Eine Engstelle ist die Heidestraße noch zwischen der Straße Am Heidesee und dem Waidmannsweg. In diesem Bereich wird die Straße verschmälert, damit der Geh-/Radweg mit einer Gesamtbreite von 3,25 m angeordnet werden kann. Die an dieser Stelle vorhandenen Bushaltestellen und der Fußgängerüberweg werden laut Stadt beseitigt. Durch den Entfall des Überwegs und der Bushaltestelle sowie des Seitenstreifens auf der östlichen Seite könne Platz gewonnen werden.
Wad ist das denn für ein Ausschuss und warum hat der die Baumfällungen gesunder Bäume in Halle nicht verhindert? Sprechen die mit gespaltener Zunge und werden die bestochen?
Was denn für Etemiten? Die im Stadtrat vielleicht? Die nicht? Na wer denn sonst? Die Grünen, die für Krieg sind. Ach die meintet ihr, auf keinem Fall, also von mir nicht.
Du Doofi kannst nicht Mal lesen.
An Schwachsinn nicht zu überbieten. Weil irgendwelche perversen Eisenbahn Freunde eine sinnlose Betriebsgenehmigung haben.
nee nicht „irgendwelche“ .. das sind leute mit einfluss … nur so klappts
Kann ich nur bestätigen. Die Trasse wäre ideal
Betriebsgenehmigung entziehen – da gibt es doch bestimmt Möglichkeiten. Der Zustand ist eh verheerend, die Sicherungspflichten für den Betreiber sicher sehr aufwendig.
Da muss schon wer klagen, wobei der Eigentümer (derjenige, der die Gleisanlagen gekauft hatte um sich an den Schienen eine goldene Nase zu verdienen) schon vor Gericht gescheitert ist.
Nööö. Da hat, als das Stück der S-Bahn eingestellt wurde, die STADT GESCHLAFEN!
Der Verein war da clever und hat die gesetzlichen Regelungen genutzt, obwohl die Strecke kaum noch befahrbar war. Auch damals wäre eine Wiederherstellung teuer gewesen, heute noch mehr. Hinter Lieskau haben ganz Clevere die Schienen „abgeholt“. Ich hab damals mal bei der Gemeinde angerufen, die wussten von nischt!
Und viele Dölauer würden sich bedanken, wenn dann der Bus nicht mehr fahren würde, ebenso die Besucher und Beschäftigten des Krankenhauses.
„Da hat, als das Stück der S-Bahn eingestellt wurde, die STADT GESCHLAFEN!“
Schon die Einstellung des Stücks war ein Fehler.
Das wurde Stück wurde eingestellt, weil sich die Stadt geweigert hatte auf diesen Teilstück den Bus einzustellen.
@rellah2 Die ganz Cleveren haben die Gleisanlagen bis Nietleben erworben gehabt um diese an abzubauen. Die Gemeinde wusste auch deswegen nichts, da man für den Rückbau keine Genehmigung als Eigentümer benötigt.
Diese „Eisenbahnfreunde“ nutzen das nicht, und soweit ich weiß gibt es dann ein Sonderkündigungsrecht. Fast zwei Jahre ist nichts passiert.
Aber man könnte auch einfach mal anfragen, ob sie ihr Recht aufgeben. Zudem kann man auch im höheren Interesse die Sache kündigen, es handelt sich ja nicht um Eigentum dieser Bahnrentner. Der Stadtrat sollte da mal eon ordentliches Verhandlungsmandat erteilen.
„soweit ich weiß gibt es dann ein Sonderkündigungsrecht“
Wie gelangst du zu dieser Vermutung?
Die Entwidmung als Eisenbahnstecke entscheidet immer noch das Eisenbahnbundesamt. Die Stadt könnte zwar einen Antrag dazu stellen, ob dieser aber genehmigt wird weiß keiner.
Also gibt es gar kein Sonderkündigungsrecht und „Alt-Dölauer“ plappert Unsinn?
Ich schätze die Stadt nicht ganz dumm ein. Die haben auch Juristen, die sich auch auf solchem Gebiet auskennen sollten. Und eine Nutzung der Bahntrasse wäre auch deswegen einfacher, weil es wegen der Bäume sicher viele Diskussionen geben wird.
Und die Website http://www.hhe.de erzählt nur
‚Wartungsarbeiten
Bitte versuche es später noch einmal.‘
Auf https://www.halle-hettstedter-eisenbahn.lima-city.de scheint seit 2017 nichts mehr publiziert worden sein!
An denic kommt man nicht mehr so einfach ran.
Aber zumindest zahlen sie die Gebühren noch, werden vielleicht abgebucht. Sonst wären die Seiten nicht erreichbar.
Der Verein ist nur Pächter. Der Eigentümer ist mittlerweile die DRE die u.a. stillgelegt Strecken übernimmt um diese zu erhalten, damit die irgendwann wieder in Betrieb genommen werden können.
Du scheinst ein echtes Genie zu sein. Haste schon den Obersten Verdienstorden oder den Nobelpreis?
Du ùbertriffst doch sogar die Koryphäen in den Ministerien! Solltest zur UNO gehen, da fehlt einer, Merkel hat abgesagt.
Typisch Grün. ÖPNV propagieren und auf Bus und Bahn statt Auto setzen und dann eine vorhandene Eisenbahnstrecke bzw. Trasse entwidmen wollen, um ein paar Euro, wofür auch immer, zu sparen.
Genau mein Humor.
Da sieht man, wie weit das Denken reicht.
Statt Vorhandenes zu erhalten, soll es eingestampft werden, um vllt. später mit wesentlich mehr Zeit- und Kostenaufwand das Ganze neu zu erschaffen.
Hab mal nachgeschaut, das S-Bahn-Stück wurde 2002 stillgelegt, wie auch andere Strecken hier, zB Merseburg – Leipzig {direkt}, Naumburg – Zeitz, Verbindung von Unstrutbahn zu Magdeburg – Erfurt,… .
Heute sind wir in 2022. Viele Strecken waren auch ziiiiemlich runtergekommen.
Der Radweg ist längst überfällig.
@ Redakteur: Straßenbau statt Straßenbahn
Klar ist so ein unbeleuchteten Radweg überfälli.
Für die ganzen TRIEBTÄTER, die da im Gebüsch lauern!
Die hocken da teilweise schon Jaaahre!
Ich hoffe nur, es gibt dann auch eine Nutzungspflicht der Radler den Radweg zu benutzen. Auf anderen Radwegen ist das ja nicht der Fall.
Laut einem älteren Beitrag auf diesen Seiten zum Thema soll es für Radfahrer keine Pflicht geben, den Radweg zu nutzen.Wenn es bis zur Fertigstellung dabei bleibt, dann ist das – höflich ausgedrückt – extrem inkonsequent von der Stadt.
Wie schnell die Radler auch gleich die S-Bahn Trasse weg haben wollen. Das ist auch ÖPNV!!! Ich Hoffe die Radler werden dann auch mit einer Nutzungspflicht des Radweges belegt und nicht wie anderen Ortes.
Ist ja gut jetzt.
Du musst da doch sowieso nie lang.
„….Wie schnell die Radler auch gleich die S-Bahn Trasse weg haben wollen. Das ist auch ÖPNV!!!…“
….welche seit jahren, zum teil ohne gleise, ungenutzt vor sich hin gammelt.
gw emmi, an dummheit kaum zu überbieten.
Es gammelten schon so viele Dinge jahrelang ungenutzt vor sich hin, bis dann am Ende doch mal jemand kam und sie wieder reaktiviert hat. Das gleiche kann mit dem Abschnitt der Halle-Hettstedter Eisenbahn passieren. Visionäre Politiker würden die Strecke bis mindestens nach Lieskau oder gar nach Benkendorf ertüchtigen und die S-Bahn bis dort hin verkehren lassen. Dann noch ordentlich Park-&-Ride an den Haltepunkten und den Busverkehr als Zubringer auf diese Ausrichten, und schon klappt es auch mit der Verkehrswende.
„Visionäre Politiker würden…“
Solche sind leider ausgestorben – oder haben nix zu sagen.
„Schön“, wie sehr man an die Grundschulkinder denkt und mal eben den Fußgängerüberweg zwischen Nietleben und der Gartenstadt offensichtlich ersatzlos wegrationalisiert. Eine Ampel gibt es auch nicht. Schon jetzt ist es für die Kleinen gefährlich, auf dem Schulweg diese vielbefahrene Straße zu überqueren, dann zu Hauptverkehrszeiten kaum noch zu verantworten.
Das ist schon ziemlicher Mist!
Beschwere dich bei DEINEM VOLKSVERTRETER DES GERINGSTEN MISSTRAUENS {vielleicht sinnlos} oder mail an die Stadt, info@halle.de reicht.
Oder geh zur Bürgersprechstunde am Anfang einer Stadtratsitzung. Da muss die Stadt sich drum kümmern, muss es aber wissen.
Die Stadt kann nicht überall sein.
„dass für die Straßenplanung und das Umweltverträglichkeitsgutachten die gleiche Planungsfirma zuständig ist, was zu Interessenkonflikten führen könne.“
Allerdings! Hoffentlich wird stadtseitig mit strengem Blick darauf geachtet, damit aus „könne“ nicht „wird“ wird.
Schlaglöcher über Schlaglöcher, 120 ! Parkplätze sollen weg, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Parkgebühren selbst an Sonn und Feiertage , Umleitungen ohne Ende aber Millionen für ein paar Radfahrer. Wer nur ein bisschen Bürgernähe hat, weiß, dass es mehr als brodelt.
Wenigstens sind die Namen der absoluten Autohasser bekannt.
Kann man mit den richtigen Leuten kommunizieren.
Dann verstecke du dich mal nicht hinter einem Pseudonym im Internet sondern zeig’ dein wahres Gesicht, um deine Behauptungen glaubwürdig zu untermauern. Oder bist du etwa eine feige Sau?
Ein riesen unnötiger Aufwand, nur damit die Bahnfreunde die Trasse auch weiterhin brach liegen lassen können.
Einfach in einer Nacht und Nebelaktion die Buddies von GP die Trasse schottern lassen. Mal schauen, ob die Bahnfreunde genug Geld haben um das zu beseitigen. Und für 3Mio kann man die Aktion oft durchführen.
Nö, dann müssen das die Buddies auf eigene Kosten wieder beseitigen.
Da das zudem immer noch eine aktive Eisenbahnstecke ist würden auf die noch ganz andere Probleme zukommen wenn man das machen würde, da das immer noch eine aktive Eisenbahnstecke ist.
Einigungsversuch: Die Bahnfreunde geben die Betriebsgenehmigung gegen einen „Lizenspreis“ an die Stadt ab. Das damit gesparte Geld der Stadt für künftige Baukosten des Fahrradweges fließt in die Sanierung der brüchigen Schule in Halle -Neustadt . In diesem Zusammenhang wird die sanierte Schule umbenannt z.B. “ Eisenbahn- Schule “ Der Verein der Freunde der Halle-Hettstedter Eisenbahn” übernimmt die Patenschaft der Schule , der Begriff Eisenbahn lebt weiter und die Schüler freuen sich sicher auch über Ausstellungen und Informationen zur Geschichte der Eisenbahn.
Frag mich langsam nicht mehr jeden Tag leist man von neuen Baumaßnahmen aber für die sanierenung von Schulen ist kein Geld da? Sinnlos und einfach kein Verständnis was in Deutschland ALLES Politik machen darf…
Man muss auch mal nachdenken vor dem posten von Kommentaren.
Auf der stillgelegten Eisenbahnstrecke liegen noch die umgekippten Bäume der letzten Stürme.
Da hat der Saalkreis geschlafen. Benkendorf wäre bestimmt möglich gewesen, weiter waren damals die Brücken schon ziemlich baufällig.
Leider scheitert eine Antwort auf ‚Manaz 11:50‘
NeuLieskau (nahe der Kalklöcher) war damals schon nach dem Motto „Alles was du kannst,kann ich noch viiiel besser“ gebaut und wollte bestimmt noch weiter wachsen,als Städtchen im Grünen,aber nicht abseits.Da wäre ein S-Bahn-Anschluss (jetzt sogar bis L tief,City,… doch sehr positiv!
Auch wenn die Gemeinde nicht in den Erwerb der S-Bahn-Strecke einbezogen war, an die Schienenquerung auf der Straße Richtung Harzstraße /Schiepzig bestimmt. Denn dort wurden sogar „Gummimatten“ in die Gleise eingebaut. Wenn das an der Gemeinde vorbei passiert ist, sollten die sich einpökeln lassen .
Wird ja echt mal Zeit für eine Radverbindung, das ich das noch mit erleben darf…kennt ihr noch den NVA Stacheldraht-Zaun und die Hundehütten von den Schäferhunden?
Das stand doch auch noch mindestens 5 Jahre nach der Wende!
Naja, nun ringt und bangt man wieder um Investoren…für einen Radweg…was für ein Armutszeugnis wieder!
Ich finde die Planung hat aber irgendwie wieder einen ganz groben Fehler.
Warum baut man diesen Weg wieder genau neben der Straße?
Das Unfallrisiko wird zwar gesenkt aber wenns denn mal raschelt dann sind laut den Planungsbildern, gleich ein Radfahrer und ne wadernte Familie in einer fiesen Situation…da gehören Böller oder ne Leitblanke hin.
Unsere Straßen sind leider auch eine Katastrophe…die 3 Stauchkanten am Nietlebener Bahnhof sind extrem und eine dauerhafte Zumutung für das Material am Auto…zudem bekommt man im Osten auch einfach das Abflussdeckelphänomen nicht in den Griff, es gibt in Halle Absätze die locker 7 oder 8 cm Belagunterschied aufweisen.
Sich hier einen Neuwagen anzueignen ist eigentlich der blanke Wahnsinn, man bekommt sofortige Verschleisserscheinungen und unsinnge Unkosten an Reparatur.
„Unsere Straßen sind leider auch eine Katastrophe…die 3 Stauchkanten am Nietlebener Bahnhof sind extrem und eine dauerhafte Zumutung für das Material am Auto…zudem bekommt man im Osten auch einfach das Abflussdeckelphänomen nicht in den Griff, es gibt in Halle Absätze die locker 7 oder 8 cm Belagunterschied aufweisen.“
Die Liste könnte man noch ewig verlängern. Soviel übrigens zur Behauptung, die Autofahrer würden in Halle bevorzugt.
BÖLLER gehören weder auf die Straße noch auf den Radweg!
In Österreich oder Schweiz gibts sowas nicht, nichtmal im tiefsten und kleinsten Dorf…wenn da irgedwo ein Loch ist dann ist in 6 Stunden der Briefkasten der Gemeinde geplatzt, nach 2 Tagen ist das Loch wieder wie geleckt verschlossen.
Und am besten gleich 45Kmh für Fahrrad und 30Kmh für Autos somit wird man nicht überfahren.
Könnten eigentlich so gut wie alle mit den Fahrrad fahren, Autofahren ist viel zu Kostenintensiv…aber ich glaub da wäre die Klima-Krise zu schnell vom Tisch und das Ölproblem auch… unglaubliches Ausmaß, stellt euch vor die Chip-Krise ebenso…es gäbe dann genügend PS 5 Konsolen!!!
Oooh mein …“Gott’…
Krass. Das ist ja toll. Komisch, dass da kaum jemand wohnt.
„Kaum jemand“:
Österreich rund 9 Millionen Menschen, Schweiz rund 8,74 Millionen Menschen