Beirat begrüßt Lückenbauten in der Altstadt
Der Gestaltungsbeirat hat sich am Montag mit zwei Neubauten in der Großen Ulrichstraße und der Schulstraße befasst. Man begrüße es, dass die Baulücken verschwinden, sagte Architektin Barbara Engel. Das Gremium hatte einige Anmerkungen zu den zwei Wohn- und Geschäftshäusern des Investors Frank Kuhn, dessen Sohn Florian die Gebäude entworfen hat.
Unter anderem fand der Beirat die Glasfassade in der Großen Ulrichstraße unglücklich, die wie ein Kaufhaus wirke, obwohl die Bereiche für Wohnungen genutzt werden sollen. Zudem empfahl das Gremium, im Erdgeschossbereich mit dem geplanten Ladenlokal eine größere Raumhöhe zu nutzen. Insgesamt solle sich das Projekt stärker in den Kontext der umgebenden Bebauung einfügen. Den Pläne den Investors zufolge soll ein Siebenfgeschosser mit einer schwarzverspiegelten Glasfassade entstehen. Die Fenster werden sich dabei über die komplette Fassadenfront erstrecken, getrennt lediglich durch schmale schwarze Betonstreifen.
„Weniger Überarbeitungsbedarf“ sehe man beim Projekt in der Schulstraße, so Barbara Engel. Lediglich das Erdgeschoss mit dem Ladenlokal sollte etwas höher ausfallen, so die Empfehlung. Insgesamt soll das Gebäude aus fünf Etagen bestehen.
Insgesamt befand Engel aber eine „ambitionierte Architektur im historischen Stadtkern“. Beides seien keine einfachen Baugrundstücke. Auch die Logistik der Baustelle sei nicht ohne, weil nur wenig Raum bereit steht.
Die Hinweise des Gestaltungsbeirats sind jedoch nur Empfehlungen, das heißt es Investor muss das Gremium gar nicht befragen und sich auch nicht an dessen Ratschläge halten. „Wir geben aber Hilfestellen“, so Barbara Engel. Und viele Investoren, die das Gremium befragen, ändern im Anschluss ihre Pläne leicht.
Entwürfe: kuhn bauen
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