Bildungsausschuss diskutiert über Segregation an halleschen Schulen: ausländische Schüler auf andere Grundschulen im Stadtgebiet verteilen?

Manche Grundschule in Halle-Neustadt hat einen enormen hohen Migrantenanteil, teilweise gibt es Schulklassen ohne einen einzigen deutschen Schüler. In anderen Stadtteilene gebe es dagegen teilweise Schulklassen ohne ausländische Kinder. Die Situation war am Dienstag Thema im Bildungsausschuss. Stadtrat Dr. Detlef Wend (Fraktion Volt / MitBürger) und die CDU-Fraktion haben einen gemeinsamen Antrag zur Minderung der Segregationsfolgen an halleschen Grundschulen gestellt. Der Bildungsausschuss hat dem mit 6 Ja und 4 Enthaltungen zugestimmt. Unter anderem soll geprüft werden, ob Schulbezirke angepasst werden können, wenn es dort eine hohe Anzahl an Kindern mit geringer deutsche Sprachkompetenz gibt. Denkbar wäre auch eine Überschreitung der Schulweglänge von 2 Kilometern, also das ausländische Schüler möglicherweise auch vier und mehr Kilometer mit Bus oder Straßenbahn zu Grundschulen in anderen Stadtteilen fahren müssen. Eltern können sich auch freiwillig dafür entscheiden.
Der Antrag solle einen “Finger in die Wunde legen”, sagte Detlef Wend. Die ethnische und soziale Segregation bedeute zum einen enorme Herausforderungen für die Lehrkräfte, aber senke auch die Bildungschancen für betroffene Schüler und führe zu einer mangelnden Integration.
An manchen Schulen gebe es einen enormen Leidensdruck, so Wend. Allerdings würde im Stillen ein Bogen um dieses Thema gemacht. “Sind wir mal ehrlich, das soziale Milieu des Stadtrats bewegt sich nicht an diesen Schulen”, so Wend, der als Allgemeinmediziner in Halle-Neustadt tätig ist. Wie er sagte, habe er Feedback von Schulleitern bekommen. Zudem gebe es migrantische Eltern, die bewusst ihre Kinder auf andere Schulen schicken wollen, weil es an der zuständigen Schule in der Kastanienallee zu viele Araber gibt. Man werde vermutlich keine schnelle Lösung finden. “Aber wir müssen übers Verschicken nachdenken, um andere Schulen in die Pflicht zu nehmen.” Es sei dringend etwas zu tun. So habe ihm eine Lehrerin berichtet, dass ihre Grundschulklasse allenfalls noch Förderschulniveau hat.
“Das ist ein gutes und richtiges Ansinnen”, sagte Claudia Schmidt (CDU). Ihre Fraktion hatte sich Wends Antrag angeschlossen. Das Thema sollte regelmäßiger im Bildungsausschuss diskutiert werden. Vielleicht gelinge es, auch das Land mit ins Boot zu holen. Hier hofft die Stadt auf das Förderprogramm “Start Chancen”, “hier ergeben sich neue Impulse”, sagte Bildungsdezernentin Katharina Brederlow. Allerdings stellte sie in Frage, ob es sinnvoll ist, kGrundschüler, die eh schon Probleme haben, auch noch durch die halbe Stadt zu schicken. Für eine Freiwilligkeit hingegen sei sie offen. Dies sei auch schon bei Kitas der Fall, bei denen sich migrantische Eltern für entfernt liegendere Kitas entscheiden, damit die Kinder dort eher deutsch lernen. Allerdings sei das Thema “Sprache” keines, was erst mit den Migranten gekommen ist, wie auch die PISA-Studien zeigen.
Für eine flächendeckende Sprachstandserfassung durch das Land sprach sich Hendrik Lange (Linke) aus, zudem brauche es mehr Lehrer für die betroffenen Schulen, und auch mehr Schulsozialarbeiter. “Das Land muss endlich begreifen, dass man nicht ganze Stadtteile abkoppeln kann.” Er werde sich nicht verweigern, wenn sich Eltern freiwillig für eine andere Grundschule entscheiden, doch grundsätzlich sei er gegen einen Schüleraustausch über Stadtteile hinweg. Denn es sei unfair, das Thema auf dem Rücken derer auszutragen, die eh schon Schwierigkeiten haben, im Land zurecht zu kommen.”
“Mein Eindruck ist, dass die HWG eher in Neustadt als im Paulusviertel Sozialwohnungen vermietet”, meinte Friedrich Lembert (CDU), andere Räte verwiesen diesbezüglich auf eine Gesellschafteranweisung, die möglich wäre. Allerdings verfügt die HWG über gar keine Wohnungen in Halle-Neustadt. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow verwies noch einmal auf das soziale Baulandmodell, mit dem günstigerer Wohnraum in allen Stadtteilen ermöglicht werden sollte, der Stadtrat es aber abgelehnt hat. Lembert sprach sich auch für einen längeren Schulweg für ausländische Grundschüler aus. Das belastete zwar den städtischen Haushalt. “Aber die anderen Folgen sind viel höher.”
Lehrersohn ist Carsten Heym (AfD), dadurch habe er einen gewissen Einblick in die Materie, auch sei er selbst Elternvertreter an der Schule seiner Kinder gewesen. Auch ihm sei klar, dass man eine schnelle Lösung nicht aus dem Ärmel schütteln kann. Er habe aber in den vergangenen Jahren vermisst, dass die Stadträte die drohende Überforderung an Schulen thematisiert und Stopp gesagt hätten, stattdessen sei die Lage eher negiert worden.
“Irgendwo müssen wir anfangen, das Thema ist wichtig”, sagte Andreas Schachtschneider (Hauptsache Halle). Das Land habe die Lehrer über Jahre allein gelassen, sagte Schachtschneider, der selbst als Berufsschullehrer tätig ist. Er berichtete von BFS-Klassen mit einem 80-prozentigen Migrantenanteil. Seine Lösung: mehr Sprachlehrer und bildungsarme Familien nicht in bestimmten Wohnvierteln konzentrieren.
Sie finde alle Maßnahmen, die zu einer Verringerung der Segregation führen, wichtig, sagte Silke Burkert (SPD). Sie verwies in diesem Zusammenhang auf den Geburtenrückgang. Die Stadt sollte in jedem Fall die Erzieher in den Kitas halten, wodurch sich der Personalschlüssel verbessert. “Ich bin der Meinung, in den Kitas werden die Grundlagen gelegt”, meinte sie.
Eine Schule, an der die Entwicklung der letzten Jahre gut zu beobachten ist, ist die Grundschule “Am Heidersnd“. Diese brachte Jan Riedel (CDU), Schulleiter am Feininger-Gymnasium zur Sprache. Einiger seiner heutigen Schüler sind noch dort zur Schule gegangen. als sie auch noch von Kindern aus Heide-Süd besucht wurde. Doch mittlerweile geht kein einziges Kind von dort mehr auf die Schule, über Ausnahmegenehmigungen und Tricks besuchen die Heide-Süd-Schüler nun vorrangig die Grundschule Kröllwitz. “Die Entwicklung ist schon frappierend”, sagte Riedel, dessen Frau an der Schule arbeitet. Zurück bleiben Klassen mit vorwiegend Migranten oder deutschen Kindern aus bildungsfernen Familien. “Dort ist was gekippt.” Doch Riedel meinte, man könne nicht immer nur das Land vorschieben. “Denn wir haben nicht genügend Lehramtsabsolventen. Und die Sozialarbeiter werben wir aus anderen Bereichen ab.”
Andreas Slowig, Schulleiter am Christian-Wolff-Gymnasium sagte, die Situation habe auch etwas mit Haltung oder nicht vorhandener Haltung zu tun, wie man an der Heiderand-Schule sehe. Kritisch sieht er aber eine freiwillige Lösung. In dem Fall würden eher die Kinder auf andere Schulen gehen, bei denen sich die Eltern eh schon kümmern. In der Folge verleiben ausschließlich die Kinder an den Neustädter Grundschulen, die das Niveau noch weiter nach unten ziehen. “Wir dürfen keine Zwei-Klassen-Gesellschaft der Schüler aufbauen zwischen denen, wo sich die Eltern kümmern und wo nicht.”
Gut und schön. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass eigentlich die Eltern für die Sprachentwicklung ihrer Kinder zuständig sind. Hier wurde schon geschrieben, dass Migrantenkinder in die Kita sollen um auch die Sprache zu lernen. Wenn im Elternhaus da nichts gemacht wird, nützt es auch nicht viel Schulklassen anders aufzuteilen. Fragt mal in München nach. Meine Enkelin war in der Realschule in ihrer Klasse die einzige Deutsche.
Nur bringt Sprachmittlung im Elternhaus wenig bis gar nichts, wenn die Eltern dort kaum Deutsch beherrschen. Selbst wenn diese Deutschkurse besuchen, lernen Kinder mit gleicher Förderung deutlich schneller. Mit der Verschickung von Kindern durch die halbe Stadt löst man das Problem auch nicht. Es braucht mehr Lehrkräfte, vor allem aber mindestens zweisprachige Unterstützung (Deutsch+Muttersprache) in den Schulen. Vielleicht eben nicht nur Pädagogen oder Sozialarbeiter, sondern auch Helfer aus den Sprachgruppen. Und natürlich braucht es dazu Gelder vom Land oder Bund Wo sind denn die Unterstützungen unserer entsprechenden Abgeordneten dort für solche Programme?
Das ergibt keinen Sinn. Wo sollen plötzlich so viele Lehrkräfte und Sozialarbeiter herkommen, um alle Kinder auch noch in ihrer Muttersprache ansprechen und unterrichten zu können?
Wenn Menschen nach Deutschland kommen, dann haben sie auch die Pflicht sich hier zu integrieren und dazu gehört es, dass sie unsere Sprache lernen und auch zu Hause mit ihren Kindern unsere Sprache sprechen, sonst kann Integration nicht gelingen.
Wenn man als Deutscher nach Spanien auswandert, kann man doch auch nicht erwarten, dass dann seine Kinder auf Deutsch unterrichtet werden, dann haben die Kinder auch Spanisch zu lernen. Das ist doch das normalste auf der Welt, dass man sich in seiner neuen Heimat bemüht sich zu integrieren.
Emmi Ente quakt wieder!
Wenn die Eltern keine Muttersprachler sind und parallel selbst erst Deutsch lernen, ist es besser, wenn daheim die Heimatsprache fehlerfrei erlernt wird und in einer entsprechend passenden Kita das Kind fehlerfrei Deutsch erlernt. (Aussage einer Kita-Leiterin, der ich mich anschließe)
Die Ergebnisse von Sprachexperimenten daheim kann man an der dritten Generation der eher bildungsfernen türkischen Gastarbeiter beobachten: Sie können weder gut Deutsch, noch gut Türkisch, sind somit in beiden Welten Außenseiter.
Segretation? Warum? Merkt man endlich daß es mit dem Prinzip “ alle ausländischen Kinder nach Neustadt“ nicht so super geklappt hat? Und Herr Lange…mehr Lehrer und Sozialarbeiter lösen diese Probleme nicht. Gehen sie einfach mal in der Pause ( oder auch mal im Unterricht) auf einen Schulhof der Neustädter Schulen und sie bemerken es…ist ja nicht so weit weg von zu ihrem Hause…
Die Stadt steuert hier gar nichts, die Konzentration resultiert aus zwei Faktoren:
1. Günstiger Wohnraum für den schmalen Geldbeutel der Migranten bzw. zulässig bei Transferleistungsempfängern
2. Vorhandensein einer Gruppe von „Landsleuten“, wo man schneller Anschluss findet
Beides kann die Stadt nicht wirklich steuern…
„Beides kann die Stadt nicht wirklich steuern…“
Zu1. Die Höhe der KdU legt sehr wohl die Stadt fest.
Und das ist zu wenig für Wohnungen in Kröllwitz, Paulusviertel und Co… Das zahlt die Stadt nicht, auch nicht für deutsche Bürger. Von daher bleibt nur Neustadt oder Silberhöhe.
Es fehlt doch eine sinnvolle Strategie, die Kinder auf ein gleiches Niveau zu heben, sodass sie auch gleiche Chancen haben. In anderen Bundesländern mit hohem Anteil an Schülern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, sind spezielle Lernprogramme an Grundschulen völlig normal. Hierzulande hat man den Eindruck, dass, wenn überhaupt, ohne Konzept DaZ-Lehrer eingestellt werden sollen, ohne deren Potenzial wirklich zu nutzen. Zudem dürften die angebotenen Tarife nicht besonders attraktiv sein.
Es sind schon so nicht genügend Lehrkräfte vorhanden, und dann noch DaZ, aber woher? Bäckt man die bei Aryztha?
Dann muss man das Problem systematisch angehen und Leute (Lehrer) in dem Bereich ausbilden, den Lehrplan /Fächer mal umstrukturieren oder eben zumindest monetär attraktive Bedingungen für bereits in der „Erwachsenen-Privatbildung“vorhandener DaZ-Lehrer schaffen. Die Fächer im deutschen Schulsystem sind sowieso 19. Jahrhundert.
Um den sozialen Frieden zu wahren und Integration zu fördern, darf der Anteil an ausländischen Kindern in einer Klasse aber eine Marke von ca. 10% nicht übersteigen. Sogenanntes „Desegregation Busing“, also der Bustransport von Schulkindern an andere Schulen mit dem Ziel der sozialen Durchmischung, wurde schon in den 1970er Jahren in den USA versucht, was aber nur dazu geführt hat, dass privilegiertere Eltern ihre Kinder vermehrt auf Privatschulen geschickt haben. Am Ende hat es nur die Kluft zwischen öffentlichen und privaten Schulen vergrößert, so dass das Ansehen öffentlicher Schulen im Allgemeinen gelitten hat.
Man muss beim Thema soziale Durchmischung sehr behutsam vorgehen. Idealerweise muss – aber das traut sich wahrscheinlich niemand zu sagen, weil „Nazi“ 🙄 – der Anteil an Ausländern im Verhältnis zur autochtonen Bevölkerung generell verringert werden, um bei der Durchmischung und Integration erfolgreich zu sein und der Bildung von Parallelgesellschaften vorzubeugen.
Das klingt zwar komisch ist aber nicht Nazi – Integration geht nur mit Minderheit und Mehrheit ob das nun 10 % sind weiß ich nicht aber eine Verteilung ist generell richtig ein paar Migrationsfamilien würden dem Paulusviertel, Kröllwitz und Co sicherlich nicht schaden
„ein paar Migrationsfamilien würden dem Paulusviertel, Kröllwitz und Co sicherlich nicht schaden“
Damit sie selbst fühlen können, was die grüne Ideologie so für reale Folgen für das eigene Leben hat.
„grüne Ideologie“. Boah! Bist du dumm!
Dann hör deinen grünen Lieblingen mal aufmerksam zu…
Hab keine „grünen Lieblinge“. Ist nur Amüsant wie hier die größten Ideologen anderen Ideologie vorwerfen!
Für so Deppen wie jep und dir mal ein paar Fakten. Die CDU hat mehr als 50 Jahre regiert und die Bundeskanzler gestellt. Wie oft die „Grünen“? 7 Jahre! Die Dummheit euere Aussagen merkt ihr vor lauter ideologischer Blindheit selbst nicht!
*7 Jahre Regierungszeit. Natürlich hatte D noch NIE einen Bundeskanzler*in von den Grünen!
Die gibt es doch. Einige Ärzte zB sind auch Migranten.
Du wirst staunen, aber auch in den genannten Vierteln wohnen Menschen mit Migrationshintergrund.
Aber das sind eben gut integrierte Arbeitskräfte und keine Transferleistungsempfänger.
10010110,
wo lebst du eigentlich und vor allen Dingen in welcher Zeit?
Migrantenanteil in einer Klasse maximal 10%??????
Hier bei Wikipedia kannst du dir den Migrantenanteil in der Bevölkerung von Grosstädten ansehen, wobei der Migrantenanteil bei Schulkindern höher ist und die Zahlen von 2023, kannst also auf den Migrantenanteil noch mal 2-3% draufschlagen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Migrationshintergrund#Statistik_2022
Offenbach 66%
Pforzheim 59%
Heilbronn 58%
Frankfurt 57%
Ludwigshafen 53%
Nürnberg 51%
München 49%
Stuttgart 48%
Bremen 44%
Berlin 40%
Erklär mir mal du schlauer Fuchs, wie du in Schulklassen einen Migrantenanteil von 10% bewerkstelligen willst. Das geht gar nicht.
Mach dir eines mal klar:
Wenn die Einwanderung so weitergeht und die geburtenstarken Jahrgänge irgendwann weg sind, also in 20 Jahren, wird der Migrantenanteil in Deutschland bei ca. 50-60% liegen. Das ist simpelste Mathematik. Spätestens dann wird man Englisch als Verkehrssprache einführen und das ehemalige Deutschland in Zentraleuropäische Republik umbenannt haben.
Es ging um wünschenswerte Anteile, nicht um tatsächliche. Dass die realen Migrantenanteile viel zu hoch sind, ist bekannt. Deshalb ist ja die Situation in den Schulen so prekär.
Migrationshintergrund ≠ Ausländer ≠ keine deutsche Muttersprache. Tillschneider (AgD Sachsen-Anhalt) hat zum Beispiel Migrationshintergrund.
Es gibt diese Brennpunkte im gesamten Deutschland und seien wir ehrlich, auch die Mitglieder des Stadrates wohnen nicht in Neustadt und sind froh (nachvollziehbar), wenn in Kröllwitz oder im Paulusviertel der Migrationsanteil überschaubar bis nicht vorhanden bleibt.
Erst vor einer Weile kam ein Interview einer türkischen Mutter, welche in den siebziger Jahren nach Deutschland gekommen ist und welche genau bei diesem Interview kein Wort Deutsch geredet hat. Hier sieht man deutlich dass es schon bei den damals nach Deutschland gekommenen Menschen nicht wirklich gelungen ist die deutsche Sprache wenigstens in der Öffentlichkeit zu sprechen. Und wer heute nach Schulschluss in der Nähe von einer Schule steht hört auch hier dass sich viele der Kinder und Jugendlichen in der Heimatsprache unterhalten, dies auch mit ihren Eltern. Kurios finde ich nur, bei Kindern und Jugendlichen mit vietnamesischen Hintergrund passiert dies nicht. Die reden, auch mit ihren Eltern, auf deutsch.
Sie kennen sich also aus und wollen behaupten, dass alle Menschen türkischen Ursprungs kein oder nur schlecht Deutsch können, dafür aber alle Menschen mit vietnamesischem Background?
Nicht alle türkischen aber viele von ihnen. Man muss nur einmal ins Ruhrgebiet oder Berlin schauen. Aber auch bei unseren neuen Mitbürgern ist es so. Die Männer können etwas Deutsch, Frauen meist nicht da sie ja nur untereinander reden. Frag einmal eine Erzieherin oder Lehrer welcher Erziehungsberechtigte in Kita oder Schule auftaucht und dort deutsch redet / reden kann. Die vietnamesischen Mitbürger sind da ganz anders. Bei ihnen klappt es. Und nun kannst du weiter beleidigend sein.
Bitte aufzeigen, wo von allen türkischen bzw. vietnamesischen Menschen gesprochen wurde!
Aber klar, die Nazikeule zieht immer und ist stets griffbereit. Es sind Leute wie du, die auf beiden Seiten eine konstruktive Diskussion verhindern.
Lüge! Ich kenne sehr viele Vietnamesen und da wird sich fast ausschließlich auf vietnamesisch unterhalten. Es wird immer mal ein deutsches Wort eingestreut wenn das Vietnamesche dazu nicht bekannt ist. So läuft es zuhause bei denen. Wiederrum sind alle Vietnamesen die ich kenne und nicht aus der 1. Generation sind hervorragend ausgebildet mit Abitur + Studium + Arbeit und können alle super deutsch.
„Und wer heute nach Schulschluss in der Nähe von einer Schule steht hört auch hier dass sich viele der Kinder und Jugendlichen in der Heimatsprache unterhalten, dies auch mit ihren Eltern.“
Daran wirst du auch nichts ändern.
Gute Anekdote:
Ich habe mal in der Firma das Gespräch zweier türkischer Kollegen mitbekommen. Beide haben einen guten Beruf, beide fleißig. Einer von beiden ist vor kurzem Vater geworden und schickt seinen Sohn in den Kindergarten. Dort ist er von der Erziehe-rin angesprochen worden, mit seinem Sohn dort auf deutsch zu reden und er meinte zu seinem türkischen Kollegen wörtlich:
„Das geht gar (!!!) nicht!“
Soviel also zu Integration.
Gegenbeispiel sind die Deutschen, die in die USA auswandern. Die Kinder bekom-men englische Vornamen und spätestens in der 2.Generation ist die deutsche Sprache und Herkunft vollständig vergessen.
Ein gutes Beispiel warum es in der Bildungspolitik in D hakt! Statt die Probleme direkt anzugehen (Bildung fängt schon VOR der Grundschule an), werden nur Scheinlösungen präsentiert, die zudem nicht oder nur wenig praktikabel sind. Steht die Politik vor Problemen, die sie nicht lösen kann oder will, greift sie zu Scheinlösungen.
Zuviele migr. Eltern schicken ihre Kinder einfach in die Schule, obwohl die Kinder kaum Deutsch sprechen. Welcher Lehrer soll das ausbügeln? Und warum eigentlich? Die Kinder müssen zur Kita mit spätestens 3 Jahren und dort muss es wöchentliche Sprachförderung geben. Die Schuleingangsuntersuchung, da frag ich mich immer, wie migr. Kinder die bestehen, sollte sich hier damit beschäftigen, ob die Kinder die Sprache können. Nicht, wie gut sie auf einem Bein stehen können. Wenn die Sprache schlecht ist, das Kind zurückstellen und in eine Vorschulklasse mit DaZ-Lehrerin stecken. Kostet Geld ja, aber nur so kann man es doch für alle leichter machen.
Stimme ich vollkommen zu!
Der Punkt ist, dass meines Wissens sogar für ausreisepflichtige Kinder die Schulpflicht gilt.
Entsprechend gilt folgender Zusammenhang: „Die Schulpflicht verlangt von Eltern unter Strafandrohung, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Sie verpflichtet außerdem die örtlichen Schulen, Kinder aufzunehmen.“ und zudem: „Bei einer Einschulungsuntersuchung werden Tests zur Sprache, Motorik (Bewegung) und zum Wissenstand durchgeführt, um den Entwicklungsstand Ihres Kindes einschätzen zu können.“ Insofern bestünde aus meiner Sicht schon die Möglichkeit, bei nicht ausreichender „Entwicklung“ der Kenntnisse in der deutschen Sprache einen alternativen Weg zu gehen bzw. das Kind zurückzustellen. Allerdings erfordert das Entscheidungen, klare Kommunikation und natürlich auch die Perspektive, dass die Rückstellung mit einer Verbesserung der Situation einher geht. Ich vermute, es fehlt wie immer am Geld, irgendwas umzusetzen.
„Mein Eindruck ist, dass die HWG eher in Neustadt als im Paulusviertel Sozialwohnungen vermietet”, meinte Friedrich Lembert (CDU)… Allerdings verfügt die HWG über gar keine Wohnungen in Halle-Neustadt. (!)
Herr Lemberg, erst richtig informieren, bevor solche Argumente gebracht werden. Sonst entsteht der Eindruck von Polemik.
Das kommt nur daher, weil man es sich in Halle leistet, zwei kommunale Wohnungsunternehmen zu unterhalten, statt HWG und GWG endlich zusammenzulegen und einen Wasserkopf zu sparen.
Schwachsinn. Man würde allenfalls die Geschäftsführung einsparen. Der Rest sind Mitarbeiter, die auch weiterhin gebraucht würden. Beide Gesellschaften kämpfen inzwischen auch damit, dass es eher zu wenig als zuviel Personal gibt. Bevor man also steile Thesen aufstellt, sollte man sich mit der Thematik vielleicht mal etwas genauer auseinandersetzen.
Ja, aber „die eine Geschäftsführung“ setzt sich neben dem Geschäftsführer (m/w/d) auch noch mit mindestens 2 weiteren Assistenzen, mindestens einem gehobenem Dienstwagen sowie einem Aufsichtsrat mit entsprechenden Aufwendungen zusammen.
Da kann man im Jahr schon die eine oder andere Million einsparen…
Es ist eben unverständlich, wieso Halle zwei Städtische Wohngesellschaften hat.
Die BWG au Neustadt hat inzwischen auch Immobilien rechts der Saale…
Die BWG ist imho eine Genossenschaft, einstmals von Buna. Und Buna hatte doch immer schon Wohnungen in Halle (Buna-Siedlung). Und bei einer Genossenschaft haben (theoretisch!) auch die Mitglieder etwas zu sagen. Früher mussten da Stunden geleistet werden, außerdem ein Genossenschaft-Anteil.
Warum sollen die noch funktionierenden Schulen jetzt auch noch abwärts gezogen werden?
Weil es links-grün nicht darum geht, dass es allen gleich gut geht, sondern das es allen gleich schlecht geht.
Ach der Peter wieder! Mit seinen hohlen Grünen-Bashing. Hast du gut gemacht Peter👏 Geht es dir jetzt besser?
Es ist doch ganz einfach ,wer Jahre oder Jahrzehnte hier ist ,und sich nicht anpassen kann oder will ,muß unser Land verlassen.Vorschläge
dazu liegen vor . Das ist übrigens nicht nur meine Meinung und es ist mir scheißegal ob man mich deshalb als Nazi bezeichnet .
Halte ich für keine gute Idee. Am Ende leiden die Kinder darunter, auf beiden Seiten. Die Probleme müssen anders gelöst werden.
Hast du eine Idee? Wie könnte eine Lösung aussehen?
Eine Möglichkeit wäre, die Kinder erstmal separat in Kitas und Schulen zu schicken. Ist zwar blöd, aber es käme auf einen Versuch an. Auch wenn es Parallelgruppen (in Kitas) und -klassen (in Schulen) gibt. Einmal nur deutsche Kinder, einmal nur ausländische Kinder. Bei denen sollte die deutsche Sprache intensiv gefördert werden. Und jeder, der dann fähig ist, auf deutsch zu kommunizieren und dem deutschen Unterricht folgen kann, wird schrittweise in die deutschen Klassen „überführt“. Oder versetzt, wie auch immer. Da geht es dann wahrscheinlich immer um einzelne Kinder, die dann sicher auch schneller im Klassenverband integriert werden können. Es bringt ja nichts, wenn es so wie es jetzt ist, alle Schüler drunter leiden. Wer mangels Sprachkenntnisse nichts versteht, kann dem Unterrichtsstoff nicht folgen. Der Lehrer braucht wesentlich mehr Zeit für diese Schüler (oder es interessiert ihn nicht). Die deutschen Kinder wollen was lernen, können aber nicht, weil die auf die anderen „warten“ müssen, bis die es verstehen. In der Zwischenzeit langweilen die sich oder gehen über Tische und Bänke. Da wird viel zu viel Zeit vertrödelt, am Ende wird der Stoff nicht geschafft. Kein Wunder, dass das Bildungsniveau immer weiter sinkt 🙁
Also bitte, in den Kitas „Sprachgruppen“ oder in den Schulen „Sprachklassen“ voran stellen, ehe diese Kinder am regulären Unterricht teilnehmen können.
Hat jemand ne bessere Idee?
Ja, ich!
Bürgergeld kürzen und nur für das erste Kind zahlen. Dann sind alle o.a. Probleme gelöst. 👍
Als ob die „deutschen“ Kinder grundsätzlich lernen wollen würden und super deutsch sprächen! Ich habe in meiner Berliner Grundschulklasse Kinder mit Eltern aus 16 verschiedenen Ländern. 4 türkische Kinder, drei davon mit Einserdurchschnitt, ein russisches Kind, Klassenbester, zwei Sorgenkinder aus Serbien und Polen, zwei Kinder aus Mazedonien und den Niederlanden – Mittelfeld, eine Vierergruppe deutscher Herkunft, die schlechter deutsch sprechen und weniger lesen als der Klassendurchschnitt, ein syrisches Mädchen mit Einserdurchschnitt, ein Mädchen aus dem Senegal mit Förderbedarf, ein Junge, der zu Hause chinesisch spricht und in der Schule deutsch und ebenfalls einer der besten ist. Und noch ein paar andere. Ich kann nur sagen, dass diese ganzen Klischees einfach nur dumm sind und nichts mit der Realität zu tun haben und dass ich nie im Leben eine Klasse mit nur „deutschen“ Kindern gegen meine Klasse tauschen würde. Das einzige Problem, das wir wirklich haben, sind Leute, die noch nie woanders gelebt haben geschweige denn den Wert anderer Kulturen erkennen durften. Wer einmal türkische oder osteuropäische Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft erlebt hat, muss sich zwangsläufig fragen, ob die Deutschen wirklich so zivilisiert sind, wie sie immer behaupten.
„Das einzige Problem, das wir wirklich haben, sind Leute, die noch nie woanders gelebt haben geschweige denn den Wert anderer Kulturen erkennen durften. “
Das einzige Problem ist aber ein ganz schön großes.
@Jan Riedel: Sie meinen hier die Grundschule „Heiderand“ und nicht die Grundschule „Heideschule“ in Heide-Nord.