Bildungsausschuss will Jugendparlament in Halle einführen
Ein Großteil der halleschen Stadträte ist schon im gesetzten Alter. Deshalb soll Halle jetzt ein Jugendparlament bekommen. Der Bildungsausschuss hat am Dienstag Anträgen von MitBürgern / Neues Forum und SPD zu diesem Thema zugestimmt. Nun soll die Verwaltung bis Mitte des Jahres ein Konzept erarbeiten. Ziel ist es, dass sich das neue Jugendparlament Anfang kommenden Jahres konstituiert.
Zwar gibt es bereits verschiedene Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, sich einzubringen. So hat Halle einen Kinder- und Jugendrat und auch einen Stadtschülerrat. „Diese Gremien zeigen, dass ausreichend Interesse bei jungen Hallensern vorhanden ist, jedoch dringt ihre Arbeit selten bis zum Stadtrat vor“, beklagt Tom Wolter. Er verweist darauf, dass Oberbürgermeister Bernd Wiegand persönlich ein solches Jugendparlament in seinem Wahlprogramm versprochen hat. Die SPD fordert Entscheidungsbefugnisse ein, „um letztendlich kein scheinpartizipatives Projekt zu sein.“ Deshalb müssten auch im Haushalt entsprechende Mittel eingeplant werden.
Nach dem OK vom Bildungsausschuss sind aber nun auch noch Jugendhilfeausschuss, Sozialausschuss, Finanzausschuss und Hauptausschuss dran, bevor der Stadtrat Ende Februar seine endgültige Entscheidung trifft. Der Stadtschülerrat begrüßt das Vorhaben schon einmal und will sich nun überraschen lassen, was die ersten Gespräche mit der Verwaltung hierzu bringen.
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