Bundesrat stimmt Rentenanpassung Ost-West zu – Ostrenten steigen um 5,86 Prozent

Zum 1. Juli erhalten Rentnerinnen und Rentner mehr Geld. Am 16. Juni 2023 hat der Bundesrat einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung zugestimmt. Sie kann daher wie geplant in Kraft treten.
Rentenangleichung Ost-West
Die Erhöhung beträgt 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten. Damit gilt künftig ein einheitlicher Rentenwert von 37,60 Euro in ganz Deutschland. Bisher gab es noch unterschiedliche Rentenwerte – sie wurden seit Juli 2018 schrittweise angeglichen. Ursprünglich sollte es erst ab Juli 2024 einen einheitlichen Rentenwert geben. Aufgrund der gestiegenen Löhne und der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird die Angleichung nun schon ein Jahr früher als gesetzlich geplant erreicht.
Jährliche Anpassung
Der aktuelle Rentenwert ist der Betrag, der der monatlichen Rente entspricht, wenn jemand ein Jahr lang durchschnittlich verdient und dafür Rentenbeiträge gezahlt hat. Die Bundesregierung legt ihn jeweils zum 1. Juli eines Jahres per Verordnung fest. Dadurch wird die Rente an die Veränderung der Löhne und Gehälter angepasst.
Auch für Landwirtinnen und Landwirte verändern sich die Rentenbezüge. Der allgemeine Rentenwert (West) beträgt 17,36 Euro beziehungsweise 17,33 Euro (Ost).
In seiner Rede vor dem Bundesrat hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute seiner Freude darüber Ausdruck verliehen, dass die Ost-West-Anpassung bei den Rentenwerten schneller vollzogen werden konnte als geplant. Es bestünden jedoch in vielen Bereichen immer noch erhebliche Unterschiede zwischen Ost und West.
„In vielen Statistiken können Sie nach wie vor erkennen, wo bis zur Wiedervereinigung die innerdeutsche Grenze verlief. Es gibt in etlichen Branchen weiterhin ein West-Ost-Gefälle. Die Tarifbindung in den neuen Ländern ist nach wie vor unterdurchschnittlich, der Niedriglohnsektor größer“, so Haseloff.
Positiv hob der Ministerpräsident hervor, dass es in den letzten Jahren eine ganze Reihe gesetzlicher Maßnahmen gegeben habe, um die Gefahr der Altersarmut abzumildern, von der Flexi-Rente, besseren Leistungen für Erwerbsgeminderte, die Grundrente bis zu besseren Möglichkeiten zur ergänzenden Altersvorsorge für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen oder mit geringen Einkommen.
Gleichwohl sei die Lage für heutige und künftige Rentnergenerationen im Osten schwieriger. „Menschen, die in der Erwerbsphase weniger verdienen, können weniger ergänzende Altersvorsorge betreiben bzw. Vermögen aufbauen, um ihren Lebensstandard zu erhalten oder gar Altersarmut zu vermeiden. Und das betrifft bis heute mehr Menschen in den neuen, als in den alten Ländern“, betonte der Ministerpräsident.
Haseloff wies zudem erneut auf das Problem der Finanzierung von Renten aus Sonder- und Zusatzversorgungssystemen der DDR hin. Sie belasteten die Ostländer in diesem Jahr mit weiteren 77 Millionen € und 2024 mit zusätzlichen 154 Mio. €, die dem Bund zu erstatten seien. Dazu müsse man mit dem Bund weiter im Gespräch bleiben.
Da wird die Politik gefeiert, was bedeutet es aber real. Es ist nicht einmal die Inflationsrate!
Rentner haben eben keine Lobby. Rentner bekommen auch keine Inflationsprämie wie Streikende Arbeitnehmer!!!
Warum wird die Anpassung also gefeiert???????
Sind und bleiben Verbrecher.
CDU gegen Rentenanpassung Ost und West? Bitte mal bis zur nächsten Wahl merken!
Die meisten wählen dennoch CDU. 😉
Almosen.
geschenktes Geld
Die Rentenerhöhung ist Diebstahl an den hart arbeitenden jungen Menschen von heute. Meines Erachtens gehört die gesetzliche Rentenversicherung ersatzlos abgeschafft.
Dann mach dich stark dafür. Unternimm was und schwatz nicht nur.
Nein, anonyme Internetkommentare bringen da überhaupt nichts.
Aber du schaffst es ja nicht mal in der Kommunalpolitik, wie du demütigenderweise erfahren musstest. 😉
Na hoffentlich wirst Du auch abgeschafft.
Schon Mitte 19. Jahrhundert wurden Sozialreformen durchgeführt, nicht so sehr, um den armen Menschen was Gutes zu tun, sondern um die Herrschenden etwas zu beschützen!
Sicher hats damals auch schon Personenschutz gegeben, aber das ist für den/die Beschützten auch nicht immer angenehm.
Und die Gesetzliche Rentenversicherung beruht auf einem Umlageverfahren, die Jungen (und der Staat) zahlen das, was die Alten erhalten.
Wenn DIR das nicht passt, dann wandere doch aus! Such DIR ein entsprechendes Land!
5,86 Prozent brutto und davon gehen nochmal die Hälfte an den Staat zurück. Bleiben im Endeffekt 2,5% Erhöhung übrig.
Traurig. Aber immerhin sind die Mieten im Osten günstig!
Pensionen steigen gleich mal um vielfaches mehr für die Betrüger
Unfassbar!
Die Rente wird doch auch darum erhöht damit immer mehr Rentner Steuern zahlen müssen. Irgendwo muss ja Geld rein kommen um diejenigen zu unterstützen welche nicht arbeiten gehen wollen
Rentenanpassung nach 30 Jahre der Wiedervereinigung!!! Unglaublich!!! Mann muss auch den Krankenschwestern die zu DDR Zeiten den Beruf erlernt haben ihre Ausbildungszeit(3 Jahre Fachschule) anrechnen bei der Rente. 3Jahre werden nicht für die Rente angerechnet. Betrug!!!
Dafür werden alle Arbeitsjahre VOR der Wiedervereinigung angerechnet, die ihn DDR-Mark eingezahlt wurden. Völlig wertlos. Trotzdem gibt es jetzt harte Währung. Möchste lieber Alu-Chips? Dann bekommst du bestimmt auch deine Fachschule angerechnet.
Freue mich für jene die schon Rente bekommen…nach nur 33 Jahren gleiches Niveau…schade aber das schon zu Beginn des Jahres Rentenpunkte ca. 11% teurer geworden sind und zudem der zu versteuernde Anteil weiter steigt.
Somit kaum ein Tropfen auf den heißen Stein den man von unten nur noch mehr erhitzt :/
In Mathe hast du ja nicht aufgepasst.
Wer bitte arbeitet heute noch hart von dem jungen Leuten. Habe ich da was verpasst, das Gesindel ist doch eher zu faul, früh vor 10 Uhr aufzustehen.
Papa, du weißt das ich eine Haftstrafe bald antreten mus. Ich wüerde ja gern arbeiten.
Ich freue mich ehrlich für alle Rentner…allerdings sollte man erwähnen das man seit Jahresbeginn etwa 11% mehr im Jahr verdienen muss um einen Rentenpunkte zu bekommen….und darf auch nicht vergessen das der zu versteuernde Satz der Rente weiter steigt bis dann 2040 bei 100% liegt.
@PaulusHallenser …was ist denn da deine Alternative…knuffen bis man in die Kiste fällt o,O
Ja, das wurde bei dem Wehklagen über die ungleichen Renten gerne vergessen: dass man im Osten billiger an einen Rentenpunkt kam.
PS: Mathekurse kann man nachholen.