Buslinien: alles neu im Osten und Süden
Weil sich die Einwohnerzahlen in den südlichen Stadtgebieten der Saalestadt in jüngster Vergangenheit positiv entwickelt haben – neue Häuser, Gewerbe und Einkaufsmöglichkeiten entstanden sind – haben sich auch Verkehrsverhalten und -ströme unserer Kunden verändert“, erklärt Vinzenz Schwarz, Vorstand der Halleschen Verkehrs-AG.
Deshalb wird die HAVAG zum nächsten Fahrplanwechsel am 19. Dezember 2016 das Busnetz in Halles Osten und Süden neu gestalten. Die Linienführungen der Buslinien 23, 30, 31 und 43 werden neu geordnet. „Dadurch wird der innerstädtische Verkehr gestärkt, die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit des Liniennetzes gestärkt, die Taktfrequenz auf stark nachgefragten Streckenabschnitten erhöht und die Anschlussbeziehungen zwischen den Straßenbahn- und Buslinien verbessert. Es wird viele positive Neuerungen für unsere Kunden geben“, so Vinzenz Schwarz.
Das Liniennetz wird verständlicher: Die Linienführung wird einheitlich und lässt sich besser merken, um die Ziele „Einkaufspark HEP“, „Messe-Handels-Centrum“ und „Kanena“ zu erreichen. Zudem wird die Taktfrequenz im Stammabschnitt Damaschkestraße – Einkaufszentrum HEP – S-Bf. Halle Messe erhöht (neu: Linien 26 und 43). Weiterhin werden die Linie 30 als Stammlinie mit ganztägiger Bedienung aufgewertet und neue Ziele verbunden (Wohnen/ Arbeiten; Lutherviertel – Thüringer Straße).
Die Anschlüsse TRAM/BUS werden verbessert, d.h. Warte- und Umsteigezeiten reduziert (Wörmlitz, Damaschkestraße, Ammendorf, Büschdorf). Der Schienenverkehr im Bereich Delitzscher Straße (Linie 7) und Merseburger Straße (Linien 2 + 5) wird gestärkt.
Unter Berücksichtigung des Nahverkehrsplans der Stadt Halle (Saale) werden die Haltestellen Dieselstraße, Goldregenweg, Kanenaer Weg nicht mehr bedient. Alternativ kann die Haltestelle Pflaumenweg mit den hier zukünftig verkehrenden Linien 26 und 43 genutzt werden.
Busnetz Halle-Ost: Änderungen, neue Linienverläufe der Buslinien 26, 30, 31 und 43 / Besser zu Messe-Events und zum Einkauf
Die Buslinie 26 fährt wie bisher von der Diesterwegstraße zum S-Bahnhof Halle Messe. Eine Verbesserung stellt der neue ganztägige Viertelstundentakt von Montag bis Freitag dar (bisher alle 30 Minuten). Die bisher an Schultagen nur in der Hauptverkehrszeit angebotenen Fahrten zwischen der Diesterwegstraße und Damaschkestraße werden künftig ganztägig angeboten. Ab der Haltestelle Damaschkestraße gehen diese Fahrten ohne Umsteigen auf die Linie 43 über. Neu ist weiterhin, dass erstmals auch an Sonn- und Feiertagen mit dieser Kombination der Linien 26 und 43 eine durchgehende Verbindung zwischen der Damaschkestraße und dem Einkaufspark HEP angeboten wird.
Die Buslinie 30 fährt weiterhin vom Rannischen Platz zum Hauptbahnhof (nur an Werktagen). Ab der Haltestelle Thomasiusstraße verändert sich zukünftig die Linienführung. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof werden die neue Haltestelle Heinrich-Schütz-Straße und die ehemaligen Haltestellen Thüringer Straße, Raffineriestraße und R.-E.-Weise-Straße der Linie 43 bedient. Schöne Verbesserung: Die Einsatzzeit wird an Werktagen auf den Zeitraum ca. 4 Uhr bis 20 Uhr ausgedehnt. Mit der neuen Verbindung über die Thüringer Straße wird auf das geänderte Fahrgastverhalten eingegangen sowie die Anbindung des Areals am Thüringer Bahnhof wesentlich verbessert.
Für die Buslinie 31 arbeitet die HAVAG derzeit an einer Sonderlösung, um den Anwohnern entgegenzukommen. Die Haltestellen Dorflage Büschdorf und Auenblick werden zukünftig durch die Linie 43 bedient.
Die Buslinie 43 fährt künftig von der Damaschkestraße nach Büschdorf über Ottostraße, Pflaumenweg, Einkaufspark HEP, Messe-Handels-Centrum, Bruckdorf, Dürrenberger Straße, S-Bahnhof Halle-Messe, Zum Planetarium, Kanena, Auenblick, Dorflage Büschdorf. Die bekannten Fahrten der Linie 31 zur Haltestelle Einkaufpark HEP werden von der Linie 43 übernommen. Dieses Fahrtenangebot erweitert sich durch die verlängerte Linienführung nach Büschdorf deutlich für unsere Kunden zu Messe- und Einkaufsspaß. Auch an Samstagen und Sonntagen wird es diese Fahrten geben. Mit der Verlängerung der Linie 43 nach Büschdorf bietet die HAVAG dann an beiden Endstellen dieser Linie eine Verbindung zu den Straßenbahnlinien an.
Die Bedienung der Haltestellen Thüringer Straße, Raffineriestraße und R.-E.-Weise-Straße erfolgt ab 19. Dezember 2016 durch die Linie 30.
Busnetz Halle-Süd: Änderungen und neue Linienverläufe der Buslinien 23 und 28
Bei der Buslinie 23 ergeben sich Anpassungen im Linienverlauf. Weiterhin als Buslinie 23 wird der Abschnitt „Wörmlitz – Lübecker Platz – Beesen“ analog des aktuellen Fahrplans bedient. Im östlichen Teil übernimmt die neue Linie 28 die Bedienung der „Heimstättensiedlung“ in Ammendorf. Diese verkehrt ab Haltestelle Betriebshof Rosengarten über die bisherigen Haltestellen und zu ähnlichen Fahrplanlagen bis zur Endstelle Ammendorf.
Die durchgehende Verbindung zwischen den Haltestellen Beesen und Betriebshof Rosengarten über die Haltestellen Ellernstraße und Industriestraße entfällt künftig. Alternativ besteht mit Umstieg in die Linie 24 an den Haltestellen Beesen bzw. Ammendorf weiterhin eine durchgehende Fahrtmöglichkeit. Die Ziele Toom-Baumarkt und Edeka-Center sind mit der Umstellung zukünftig mit der Linie 24 gut zu erreichen.
Für die direkten Fahrtverbindungen in die Innenstadt mit Umstieg zu den Straßenbahnlinien bietet die Umstellung wesentliche Vorteile. Von der Linie 23 bestehen zukünftig an der Haltestelle Wörmlitz kurze Umsteigezeiten zu/von der Straßenbahnlinie 1 nach/aus der Fahrtrichtung Marktplatz. Gleiches besteht für die Linie 28 mit Umstieg auf die Linie 5 an der Haltestelle Ammendorf. Weiterhin in Ammendorf bestehen günstige Umsteigezeiten zu/von der Linie 24 nach/aus Fahrtrichtung Veszpremer Straße. Mit der Änderung auf Linie 23 ist es künftig auf den neu eingerichteten Abschnitten der Linien 23 und 28 möglich, optimale Umsteigebeziehungen für unsere Kunden an den definierten Schnittstellen Ammendorf und Wörmlitz dauerhaft zu gewähren.
Die Buslinie 24 erfährt keine Änderungen zum Fahrplanwechsel. Sie bedient weiterhin alle Haltestellen im bekannten Linienverlauf.
Für die meisten Nutzer aus der Leuchtturmsiedlung, auch Kompottviertel genannt, ist das die dramatisch unsinnigste Entscheidung der Havag/Verkehrsplanung der Stadt Halle schlechthin. Die direkte Verbindung zu Bahnhof und Riebeckplatz, bihsher Linie 43, wird gekappt! Man muss jetzt 30 Minuten mehr einplanen, obwohl man den Bahnhof in greifbarer Nähe hat ( künftig über Damasckeplatz zum Riebeckplatz bzw. Nähe Zentrum fahren) Umständliches Umsteigen nach HAVAG-Art eingeschlossen. Die Begründung der HAVAG: mehr Übersichtlichkeit! Denen ist einfach nicht mehr eingefallen… was ist genau übersichtlicher??? Für die HAVAG vielleicht, man spart mal wieder- dabei ist bekannt, je geringer das Angebot, desto weniger Leute fahren mit Öffentlichen! ich gebe meine Monatskarte zurück, nehme künftig das Auto und verstopfe ökologisch sinnlos, aber für mich bequemer die B6 Richtung Innenstadt! Kann das wirklich ein Verkehrsplaner in Halle wollen? Wer hat Sie beraten? Wurden Die Nutzungsfrequenzen vormittags ermittelt? Es ist der Havag/Verkehrsplanung der Stadt gelungen, den direkten Öffentlichen Nahverkehr zwischen Riebeckplatz und HEP zu unterbinden! Den 43er Bus nutzen auch Freitag nachmittags und am Wochenende viele Leute zwischen Riebeckplatz und HEP. Vorbei! Interessiert die Verkehrsplaner eigentlich, wie es den Leuten am Stadtrand geht? Ach die brauchen sie bei Wahlen? Da sieht es künftig ganz schlecht aus, glaube ich. Wo sind eigentlich die Grünen dieser Stadt? Tragen die so was mit??
Eine ganze Siedlung Opfer einer absoluten Fehlentscheidung!
Wer von der Kompottsiedlung bis zum Bahnhof, der ja in „greibarer Nähe“ ist, mit dem Auto fährt, der hat sowieso andere Problem.
Vielleicht spielt bei der Planung der Havag auch der Umzug des Globusmarkts in die Dieselstraße ein Rolle. Und all die Bruckdorfer und Kompottsiedler, die jetzt schon lieber die 30 Minuten im Auto auf der B6 verbringen als den geheimnisvollen Damaschkeplatz, den es in Halle gar nicht gibt, zu bewundern.
Richtig Damaschkestraße! Ein Irrtum in der Eile. An meiner Argumentation halte ich fest und bin mir ziemlich sicher, dass Spiegelleser vielleicht den Spiegel liest, aber nicht die Kompottsiedlung kennt.Laufzeit zum Bahnhof 20 Minuten für gesunde, durchtrainierte Leute. Alte Leute sollten eh zu Hause bleiben oder wie? ich verstehe Ihre Argumentation nicht, falls es eine sein sollte. Die 30 Minuten beziehen sich auf die künftige Fahrzeit mit Umsteigen. Das Autofahren findet dann statt, wenn sich die Havag gegenenüber ihrer Kundschaft weiter so verhält. Lesen Sie doch mal genauer!
Was denn nun? Ist der Bahnhof in greifbarer Nähe oder unendlich weit weg?
Dreißig Minuten (also 24 mehr) sind aber auch kein unzumutbarer Mehraufwand. Außer Laufen und Bus fahren gibt es dazu noch einige Alternativen.
Wenn mehr Leute die neue Streckenführung nutzen, lohnt es sich für die Havag, auch wenn Familie Kubiak die B6 verstopft und teuer am Hbf parkt.
Für die Bewohner des Kompottviertels im Bereich Nussweg wird der Nahverkehrsplan nicht eingehalten: Bis zur Haltestelle „Pflaumenweg“ sind es laut Google über 900m, erlaubt sind aber max. 800m
Zum Nachlesen: http://www.halle.de/VeroeffentlichungenBinaries/467/702/Nahverkehrsplan_der_Stadt_Halle_(Saale)_ab_2012.pdf
Darüber hinaus kenne ich zahlreiche Pendler, die nun zusätzlich in die 2&5 gezwungen werden, obwohl sie sonst innerhalb Halles umsteigefrei zum HEP oder MesseHandelsCentrum gekommen wären.
naja …wie heisst es doch so schön ..allen recht getan ist eine Kunst die niemand kann..
schönes rest we
Vielleicht sollten die tausend täglich zum HBF fahrenden Kompottsiedler erst mal auf den richtigen Fahrplan warten und schauen, wie lange eine Fahrt dann wirklich dauert. Neuerdings sollen Bus und Bahn sogar aufeinander abgestimmt sein. Zu den meisten anderen Fahrzielen könnte ja glatt eine Verbesserung rauskommen.
Haben wir gelesen. Gar nicht mehr- Sie müssen in die 26 steigen, zuur Damaschkestraße fahren, umsteigen, wenn Sie die Bahn kriegen, dann sind Sie bald am Bahnhof. Bisher in 7 Minuten.
Vielleicht wäre für den ein oder anderen Weg das Fahrrad eine Alternative. Die Hafenbahntrasse ist eine Möglichkeit.
Ich habe auch mal in der kompottsiedlung gewohnt und weiß auch nicht, warum sie die direkte Strecke zum Bahnhof kappen.
Absolut Schwachsinnig…
Da freut man sich doch auf die Argumentation der nächsten Preiserhöhung…
Als ehemaliger Bewohner benötigt man diese Busverbindung aber am wenigsten!
Es fahren jeden Tag (Mo-Fr) in den Morgenstunden geschätzt 160-200 Leute vom Hbf zum HEP/Messe um zur Arbeit zu kommen. Es ist eine Katastrophe werden diese Leute ihrem Elend überlassen.
Na die kommen irgendwann auf die Idee, am Hbf in die S-Bahn zu ein- und an der Messe wieder auszusteigen. So ganz kurz vorm Elendstod.
Vom Juli 2014 bis September 2015 habe ich von Montag bis Freitag die Linie 43 (und manchmal auch die 26) früh und nachmittags genutzt. Mir fiel auf, dass der Bus fast immer von der Thüringer Straße bis zum HEP (bzw. Gegenrichtung) ohne Halt durchfuhr. Es wollte niemand aus- bzw. einsteigen. Auch die Haltestelle Pflaumenweg der Linie 26 wird außer von einigen Schülern nur wenig genutzt. Eine große Fahrgastnachfrage im Bereich „Kompottsiedlung“ war nicht zu bemerken. Offensichtlich benutzt die Mehrheit der Bewohner dort schon länger das Auto.
Anders sieht es für den Berufsverkehr zum HEP und zum Gewerbepark Bruckdorf aus. Hallenser steigen statt am Hauptbahnhof an der Damaschkestraße von der Straßenbahn in den Bus um. Ungünstig wird es lediglich für Einpendler, die mit der Eisenbahn bzw. OBS am Hauptbahnhof ankommen. Laut Onlineauskunft http://reiseauskunft.bahn.de/bin/bhftafel.exe/dn hälr die S 3 ab dem Fahrplanwechsel (11.Dezember) wieder alle 30 Minuten am Haltepunkt Messe.
Die alltäglichen Nöte der anderen drückt der ein oder andere „Kosmopolit“ einfach weg.
Sch… drauf, Gebläse an, Bässe hochgedreht und Kickstart. Die blöden Busfahrgäste sind eh nur Jammerlappen!