“Daseinsversorgung”: Stadtwerke Halle wollen Preise für Ersatzversorgung stabil halten

Angesichts steigender Einkaufspreise für Energie geben bundesweit immer mehr “Billiganbieter” auf, ihr Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr. Die Lieferung mit Energie wird eingestellt. Die betroffenen Haushalte stehen aber nicht plötzlich ohne Strom und Gas da. Der örtlichen Grundversorger mit ihrer Ersatzversorgung springen ein, in Halle (Saale) sind das die Stadtwerke.
Mittlerweile sind in der Saalestadt 1.000 Haushalte mit Strom und 500 Haushalte mit Gas betroffen, sagte Olaf Schneider, Geschäftsführer der EVH, im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung. Einige Grundversorger verlangen mittlerweile hohe Preise, zum Teil zwischen 60 und 90 Cent für die Kilowattstunde Strom. Wenn beim alten (Billig-)Anbieter die Preise bei einem Drittel davon lagen, kann das Haushalte schnell in finanzielle Bedrängnis bringen.
In Halle (Saale) sind es 34 Cent. Diese Kosten fallen auch in der Grundversorgung an. “Wir unterscheiden preislich nicht zwischen Ersatz- und Grundversorgung”, so Schneider. Man halte auch das Vorgehen einzelner Grundversorger mit erhöhten Preisen für die Ersatzversorgung “juristisch schwierig.” Man könne derzeit die hohen Einkaufspreise an der Strombörse durch Eigenproduktion – die Stadtwerke Halle verfügen über Windkraft- und Solaranlagen sowie Kraftwerke – kompensieren. Derzeit liegen die Einkaufspreise für Strom bei dem Zehnfachen, bei Gas beim Fünffachen.
“Unser Auftrag ist die Daseinsversorgung für alle”, sagte Schneider. Man wolle die Kunden nicht hängen lassen. Allerdings gibt Schneider zu bedenken, dass man abwarten müsse, wieviele Unternehmen noch folgen. Wenn es zu einem weiteren Anstieg von Kunden in der Ersatzversorgung kommt, könnte doch eine Preiserhöhung in der Ersatzversorgung nötig werden.
Das finde ich sehr sozial. Es ist auf keinen Fall überteuert. Wenn man die Preisentwicklung beobachtet wir einem angst und bange.
0.34€ ist aber auch ziemlich heftig.Ich war lange Zeit Kunde bei der EVH .Aber es wurde immer teuer Seit 4 Jahren bin ich bei einem führenden Anbieter und bezahle 0,27.70 € .Zumindest bis zum 31.12.22.Wo das noch hinführen soll fragt man sich.
Na das ist ja mal eine positive Nachricht, gratuliere, da freuen sich für Kunden
Die Kunden der Billiganbieter haben bisher stolz berichtet, wie pfiffig sie sind und stets zu den billigsten Anbietern wechseln und uns Kunden der Stadtwerke innerlich als Trottel bezeichnet.
Und jetzt bekommen sie den geichen Tarif wie die Stadtwerkekunden. Die Stadtwrke sind aber nicht Jesus, der die Arbeiter im Weinberg gleichhoch entlohnt, obwohl einige erst viel später zur Arbeit erschienen sind.
Die übernommenen Kunden der Pleite-Billigversorger sollten schon einen Aufnahmebonus zahlen.