Dölauer Heide – Erholungs- oder Wirtschaftswald?

Umgekippte Bäume, zerfahrene Waldwege – der Zustand der Dölauer Heide war am Donnerstagabend Thema eines Gesprächsabends, zu dem der CDU-Ortsverbandes Dölau, Heide-Nord, Lettin eingeladen hatte. Geklärt werden sollte beispielsweise, was mit den vor zwei Jahren durch Sturmschäden extrem ausgelichteten Flächen passiert und ob die zerfahrenen Waldwege wieder instandgesetzt werden. Umweltdezernent Uwe Stäglin und seine Fachbereichsleiterin Kerstin Ruhl-Herpertz waren dazu gekommen.
Auf einer Fläche von 4,5 Hektar sollen nun 34.500 Stieleichen gepflanzt werden. Im Herbst werden die zunächst 80 bis 120 Zentimeter großen Jungbäume gesetzt. Um Bissschäden durch Wildtiere zu verhindern, werden die Areale eingezäunt. Auch im Naturschutzgebiet Bischofswiese wird gepflanzt. Hier sind auf einer Fläche von 50 Mal 100 Metern Altbäume abgestorben. Das liegt wohl zum einen an geringen Niederschlagsmengen, allerdings auch daran, dass die Bäume altersbedingt geschwächt waren.
Auch die kaputten Wege werden wieder instand gesetzt. Insbesondere beim Harzklubstieg sind Investitionen geplant. Bänke und Mülleimer sollen hier aufgestellt werden. Er wird Teil eines 2,3 Kilometer langen Senioren-Rundwegs, der am Waldkater starten soll. Ein zweiter Seniorenweg soll vom Waldkater zur Knollshütte über den Hallweg gehen. Beide Wege sollen durch spezielle Piktogramme erkennbar sein.
Na das wird den „Förster“ aber nerven, der mich bei der Harvesterdiskussion so angegangen ist, und am liebsten alle Leute aus der Heide haben wollte und keine befestigten Wege, dafür aber die zerstörerischen Harvester, die Fußgänger- und Radfahrernutzung unmöglich machen. Ich habe ihm vorausgesagt, das die Heide primär Erholungswald ist und er das von seinem Dienstherrn noch hören wird. Und so kommt es nun. Gut so!
S.a. Diskussion: https://dubisthalle.de/harvester-rollt-durch-die-doelauer-heide