Doppeljubiläum an der Genzmer Brücke gefeiert: 10. Brückenfest und 120 Jahre Brücke 

Zu tiefsten DDR-Zeiten wurde in den 70ern ein kleines Stadtteilfest an der Genzmer Brücke gefeiert, organisiert vom Kulturhaus Kurt Wabbel. Dort befindet sich heute das WuK-Theater. Von dort wurde das Brückenfest wiederbelebt 

Vom Stadtarchiv sei man aufmerksam gemacht worden, sagte WuK-Intendant Tom Wolter. Und so konnte es am Sonntag zum mittlerweile 10. Mal gefeiert werden. Zudem wird die Brücke selbst in diesem Jahr 120. Und im Jubiläumsjahr gab es auch eine kleine Frischzellenkur.  Es wurden Holtzbohlen im Fußgängerbereich ausgetauscht.

Inzwischen hat sich auf dem jahrzehntelang leerstehenden nördlichen Teil der Insel einiges getan. Beispielsweise ist im ehemaligen Gasometer das neue Planetarium entstanden, das sich am Brückenfest auch mit einigen Angeboten beteiligt hat. Die DLRG hat ihr neues Hauptquartier hier, es gibt eine neue Schule. 

Akrobatische Vorführungen gab es zum Brückenfest, einen Flohmarkt, selbstgemachte Brause von der Kleingartenanlage Pulverweiden, die Gruppe Azadi hatte orientalische Speisen zubereitet, das WuK-Theater gab einen Einblick in das Programm, Spiele zum Mitmachen hatte der Würfelpech-Verein dabei, ein Erste-Hilfe-Training gab es bei der DLRG, Besucher konnten im Rollstuhl fahren und so Barrieren kennenlernen, am Planetarium waren Teleskope aufgebaut, Kinder konnten sich beim Zirkus Klatschmohn ausprobieren. 

“Die Saline ist für uns die wichtigste Trittstein zwischen Altstadt und Neustadt”, sagte Baudezernent Renate Rebenstorf. Es werde sich noch einiges tun, meinte er. So soll ja in der Hafenstraße ein neues Wohngebiet entstehen. In der Franz-Schubert-Straße und am Sandanger sind noch zwei Fußgängerbrücken vorgesehen. “Da sind wir im Moment dabei, die letzten technischen Fragen zu klären.”