Durchsetzung von Waffen- und Messerverboten / Anlasslose Kontrollen auf Weihnachtsmärkten und öffentlichen Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt
Das Kabinett hat heute waffenrechtliche Verordnungen beschlossen, mit denen Sachsen-Anhalt Änderungen im Waffenrecht, die der Deutsche Bundestag mit dem Gesetz zur Verbesserung der inneren Sicherheit vom 25. Oktober 2024 beschlossen hat, umsetzt. Die Verordnungen sollen zeitnah in Kraft treten. Sie räumen der Landespolizei das Recht ein, zur Durchsetzung von Waffen- und Messerverbotszonen anlasslose Kontrollen durchzuführen.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Auf Weihnachtsmärkten wird die Landespolizei die Einhaltung von Waffen- und Messerverboten kontrollieren. Jede Bürgerin und jeder Bürger muss damit rechnen, dass Taschen oder Rucksäcke ohne besonderen Anlass kontrolliert werden. Bitte haben Sie Verständnis für diese Kontrollen. Sie dienen der Sicherheit von uns allen. Die Landespolizei wird auf den bevorstehenden Weihnachtsmärkten sichtbar Präsenz zeigen und Waffen- und Messerverbote durch umfassende Kontrollen durchsetzen.“
Im ganzen Land öffnen in den kommenden Wochen die Weihnachtsmärkte. Für Besucherinnen und Besucher der Märkte bedeuten die neuen Regelungen auf Bundes- und Landesebene konkret:
· Besucherinnen und Besucher dürfen keine Waffen und Messer auf Weihnachtsmärkte mitnehmen. Das betrifft Messer jeglicher Art. Selbst kleine Messer sind grundsätzlich verboten.
· Zur Durchsetzung dieses Waffen- und Messerverbots können Besucherinnen und Besucher der Weihnachtsmärkte jederzeit anlasslos von der Polizei kontrolliert werden. Insbesondere an den Hauptzugängen der Weihnachtsmärkte wird es zu solchen Kontrollen kommen. Dabei können u. a. Taschen und Rücksäcke in Augenschein genommen und Personen durchsucht werden.
· Sollten bei der Kontrolle Waffen oder Messer aufgefunden werden, werden diese von der Polizei sichergestellt. Dann muss mit einem Strafverfahren gerechnet werden. Zudem sind Bußgelder bis zu 10.000 Euro möglich.
· Messer, die möglicherweise an Ständen auf dem Weihnachtsmarkt erworben werden, dürfen nicht zugriffsbereit transportiert werden und sollten sich z. B. in der Originalverpackung befinden.
· Weitere Ausnahmen vom strikten Messerverbot gelten im Rahmen ihrer Tätigkeit und Berufsausübung u. a. für Rettungs- und Einsatzkräfte sowie einzelne Gewerbetreibende (§ 42 Abs, 4a Waffengesetz).
Nicht nur auf den Weihnachtsmärkten gilt ein Messer- und Waffenverbot. Die Neufassung des Waffengesetzes (insbesondere §§ 42 ff.) erweitert das bereits bestehende Waffenverbot auf Messer aller Art bei allen öffentlichen Vergnügungen, Volksfesten, Sportveranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Märkten oder anderen öffentlichen Veranstaltungen. Auch wenn für die Teilnahme ein Eintrittsgeld zu entrichten ist, gelten die neuen Regelungen – so auch für Theater-, Kino-, Diskothekenbesuche und Tanzveranstaltungen.
Für die Durchführung des Waffengesetzes sind in Sachsen-Anhalt grundsätzlich die Waffenbehörden zuständig. Um mit Blick auf die bevorstehenden Weihnachtsmärkte umgehend handlungsfähig zu sein, hat sich das Ministerium für Inneres und Sport entschieden, die Überwachungsaufgabe und damit die Durchsetzung von Waffen- und Messerverboten zunächst allein auf die Polizeiinspektionen zu übertragen. Dem ist das Kabinett heute gefolgt.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Nach der schrecklichen Messerattacke von Wolmirstedt hatte ich den Bund aufgefordert, den Ländern zu ermöglichen, Messerverbote anlasslos kontrollieren zu können. Dem ist der Bund mit der Änderung des Waffengesetzes nachgekommen. Die neuen bundesgesetzlichen Möglichkeiten werden wir nutzen. Die Landespolizei wird zukünftig flächendeckend kontrollieren und damit Waffen- und Messerverbote gezielt durchsetzen. Mein Appell an alle Bürger lautet: Lassen Sie Messer – und sei es ein noch so kleines Taschenmesser – zu Hause.“
Wahnsinn, was wir alles so hinnehmen.
keiner zwingt dich zu bleiben
hä??
Was für ein dummer Kommentar von dir!
Könnte sogar bleiben, muss es aber trotzdem nicht hinnehmen.
Stattdessen: jammern, jammern, jammern….
Was willst du beim Einkauf mit einem mitgebrachten Messer? Erkläre mir das mal. Kartoffeln willst du bestimmt nicht schälen.
„Jede Bürgerin und jeder Bürger muss damit rechnen, dass Taschen oder Rucksäcke ohne besonderen Anlass kontrolliert werden. “
Ist ja wohl selbstverständlich
Warum sollte das selbstverständlich sein ?
Was ist daran selbstverständlich. Das ist in meinen Augen ein erheblicher Grundrechtseingriff z.B. was die Verweigerung der Selbstbelastung darstellt. Ausserdem stellt sich mir die Frage: Wird die Polizei sich dann tatsächlich irgendwelche Leute rauspicken, oder wird es im Vorfeld schon klassifiziert (Mann, Bartträger, südländisches Aussehen oder nichtweiße Hautfarbe etc)? Und dazu stellt sich mir die Frage: Welche Polizisten sollen denn die zusätzlichen Kontrollen übernehmen? Diejenigen, die jetzt schon fehlen, die nicht für Routinepatrouillen zur Verfügung stehen? Oder ziehen wir weitere Kräfte von der Strasse ab, um publicityträchtige Kontrollen am Weihnachtsmarkt durchzuziehen? Allein unser Weihnachtsmarkt auf dem markt hat so viele Zugangspunkte, da könnte die gesamte anhaltinische Landespolizei kontrollieren und würde nicht alle finden .Geschweige denn auf den anderen, kleineren Veranstaltungsorten …
Das sagst du jetzt aber wenn sich jemand unbemerkt mit einem Messer angreift und zusticht dann wirst Du selber rumjammern und fragen warum man denjenigen nicht vorher kontrolliert hat
Wie oft kam das vor ?
Das Verbot lässt sich nicht wirksam kontrollieren. Nicht nur auf Weihnachtsmärkten gibt es genug potentielle Opfer für islamistische Fanatiker. Solange die Grenzen nicht geschützt werden, wird die innere Sicherheit weiter erodieren.
Hast du Angst vor islamistischen Fanatikern?
Irgendwann werde ich wohl wahrscheinlich dazu gezwungen sein, meine Hosen, und sei sie noch so klein, zu Hause lassen zu müssen.
Jeder sollte in diesem Zusammenhang darüber nachdenken, wer genau für die Anschläge in Wolmirstedt und Solingen verantwortlich ist, „Bürger“ waren das jedenfalls nicht.
„wer genau für die Anschläge in Wolmirstedt und Solingen verantwortlich ist“
Es waren Hosenträger, wie du einer bist.
Wie viele Messertote gibts auf Weihnachtsmärkten in Halle in den letzten 10 Jahren ?
*100
Keinen.
Die Zeiten ändern sich auch nie.
Dann ist es Zeit für vorauseilenden Gehorsam!
Ich finde die Maßnahme gut, wenn es der Sicherheit dient. Bei Veranstaltungen werden Taschen auch kontrolliert.
Na dann gehen wir halt nicht auf Weihnachtsmärkte. So einfach ist das.
Du bist doch eh den ganzen Tag zu Hause und warst jahrelang nicht auf dem Weihnachtsmarkt, von daher bleibt alles wie es immer war.
Wie war das eigentlich vor 2015? Und warum?
Da hattest du auch schon große Angst. Weil du ein großer Angsthase bist.
Na, dann kann ja nichts passieren.
Lettin hat Weihnachtsmarkt?
Auf die Kontrollen bin ich jetzt schon mal gespannt. Wen wollen die denn da besonders kobtrollieren?
Interessant ist vor allem, dass man alle Bürger unter Generalverdacht stellt. Die Frage ist doch von wem und warum eine Gefahr ausgeht. Nur mal so am Rande.
Alles zusammen dann unter dem Deckmantel der allgemeinen Erhöhung der Sicherheit für alle zu verstecken. Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.
Bleib einfach zuhause und übe für deinen „Bürgerkrieg“.