Ein neues Ritterhaus für Halle – Willi Sittes Anteil an den Neubauplanungen Ende der 1980er-Jahre
Viele ältere Hallenser kennen noch die „Goethe-Lichtspiele“. Das Kino direkt am Boulevard in Halle (Saale) wurde 1993 abgerissen. Heute steht hier das Ritterhaus – ein Einkaufszentrum und Bürohaus. Doch schon Ende der 1980er, also noch zu DDR-Zeiten, gab es Pläne für einen Neubau. Ganz so kompakt wie der Neubau nach der Wende sollte der Bau nicht werden. Und auch eine künstlerische Gestaltung mit einem Wandbild von Willi Sitte war vorgesehen.
Am 11.11.2021, 18 Uhr, sprechen Dr.-Ing. Wulf Brandstädter, ehemaliger Stadtarchitekt von Halle, und Dr. Jürgen Weißbach, Vorsitzender des Künstlerhauses 188 e. V. Halle (Saale) im Stadtmuseum Halle über Willi Sitte, u.a. im Kontext des Wandbildes am geplanten Ritterhaus-Neubau. Das Gespräch im Rahmen der Reihe „Entdecke Halle! mit Kennern“ findet inmitten der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung statt. Moderiert werden Führung und Gespräch von der Kunsthistorikerin Lena Angelstein.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit zwischen dem Stadtarchitekten und dem Künstler? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem von Bruno Föhre (1883-1937) geplanten und ausgeführten Vorgängerbau und den Neubau-Planungen? Über diese und andere Fragen will das Stadtmuseum mit Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch kommen.
Eintritt: 5,00 Euro / 3,00 Euro
Na bitte es geht doch, man muss nur wollen
Dass gerade Sitte dieses bauliche Verbrechen mitverursacht hat, wundert mich nicht.
Hat er ja nicht.
Sieht auf jeden Fall und mit Abstand besser aus, als das Jetzige.
Aber auch nur im Pappmodell. Es ist schwer zu sagen, welche Baumaterialien zum Einsatz gekommen wären, aber ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich ausgesehen hätte wie der Neubau an der Ecke Scharrenstraße/Geiststraße (wo jetzt das Musikhaus Polyhymnia drin ist), oder wie das Prisma-Kino in Halle-Neustadt; so mit Klinkerfassade – eben ein typischer 80er-Jahre-Neubau in der DDR. Und er wäre heute entsprechend unmodern.
Das sind gerade keine typischen 80er-Jahre-Neubauten in der DDR. Wie auch die in der Langen Straße und Steinweg keine sind.
„Und er wäre heute entsprechend unmodern.“
Naja, Ansichtssache. Mir gefällt der Entwurf besser als der meiste Neubaukram, der heutzutage so hingeklotzt wird.
Baut so auf wie vor dem Kriege alles andere ist schwachsinnige mumpitz
Ist das neue Ritterhaus für die Familie Ritter aus Köthen bestimmt, oder habe ich da etwas falsch verstanden ?
Grottenhässliches Gebäude, was dort entstanden ist.