Erneut Warnstreik bei CinemaxX in Halle (Saale) – Kinobetrieb findet trotzdem statt

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8 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    „Die Warnstreiks bei CinemaxX zeigen offenbar Wirkung. Die Arbeitgeber haben sich endlich mit einem neuen Verhandlungstermin gemeldet.“

    Das ist in meinen Augen ein sehr großer Fehler. Jegliches Nachgeben führt nur zu Nachteilen für die Arbeitgeber. Mein Tipp an von Streiks betroffenen Unternehmen: Einfach die Streiks aussitzen und Forderungen der Gewerkschaften strikt ignorieren.

    „Einstiegslohn für Servicekräfte soll 14 Euro betragen“

    Es ist absolut unrealistisch, für das Kartenabreißen mehr als den gesetzlichen Mindestlohn zu bekommen, denn es handelt sich hier um eine reine Anlerntätigkeit. Wer mehr verdienen will, sollte sich zu einer richtigen Fachkraft qualifizieren.

    Verdis überzogene Forderungen werden den Niedergang der Kinos nur noch weiter beschleunigen.

    • Peter Westerwellenstein sagt:

      Paulus Hallenser vertritt in seinem Kommentar eine Meinung, die die Leistungen der Kino-Mitarbeiter abwertet. Hier sind einige Punkte, die diese Abwertung deutlich machen:

      Herabsetzung der Arbeit der Kino-Mitarbeiter: Paulus Hallenser bezeichnet die Arbeit im Kino, wie das Kartenabreißen, als „reine Anlerntätigkeit“. Diese Formulierung impliziert, dass diese Arbeit einfach und ohne besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse zu erlernen ist. Damit wird die Leistung der Mitarbeiter herabgestuft.

      Ablehnung angemessener Bezahlung: Indem er sagt, es sei „absolut unrealistisch“, mehr als den gesetzlichen Mindestlohn zu verlangen, impliziert er, dass die Forderung nach einem höheren Einstiegslohn unangebracht ist. Er scheint zu glauben, dass die Arbeit der Kino-Mitarbeiter nicht genug wert ist, um eine höhere Bezahlung zu rechtfertigen.

      Empfehlung, Streiks zu ignorieren: Paulus Hallenser rät den Arbeitgebern, Streiks einfach auszusitzen und die Forderungen der Gewerkschaften zu ignorieren. Dies zeigt eine Ablehnung gegenüber den Anliegen der Mitarbeiter und eine Unterstützung der Arbeitgeberseite.

      Persönliche Meinung über Bildung und Arbeit: Seine Äußerungen über seine eigenen Erfahrungen und die Entscheidungen seiner Eltern, ihn in Richtung Studium zu orientieren, suggerieren, dass er Bildung und höhere Qualifikationen als einzigen Weg sieht, um einen angemessenen Lohn zu verdienen. Dies impliziert, dass diejenigen, die solche „Anlerntätigkeiten“ ausüben, selbst schuld sind, wenn sie nicht genug verdienen.

      Paulus Hallensers betrachtet die Arbeit der Kino-Mitarbeiter als minderwertig und ihre Forderungen nach angemessener Bezahlung als überzogen und unrealistisch abtut. Seine Empfehlung, Streiks zu ignorieren, und seine Betonung der Bedeutung von höherer Bildung und Qualifikationen lassen darauf schließen, dass er die Situation der Arbeitnehmer im Kino nicht angemessen würdigt.

  2. Susi sagt:

    Diese Bemerkung find ich fruchtbar Herr Paulus Hallenser .Hier geht’s um Menschen die einer Arbeit nachgehen und davon auch ihren Unterhalt bestreiten müssen. Oder sind die es etwa nicht wert .

    • PaulusHallenser sagt:

      „Oder sind die es etwa nicht wert“

      Susi,

      ich wollte mit meinem Beitrag niemanden abwerten, sondern auf ein grundsätzliches Problem aufmerksam machen.

      „Hier geht’s um Menschen die einer Arbeit nachgehen und davon auch ihren Unterhalt bestreiten müssen.“

      Meine Eltern haben mich schon früh in Richtung Studium orientiert, damit ich später problemlos meinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Sie wiesen mich stets darauf hin, dass es viele spannende Studiengänge gibt, aber nicht alle ein auskömmliches Dasein sichern. Das ist bis heute mein Leitmotiv.

      Zu erwarten, dass einem Kartenabreißer im Kino ein hohe Entlohnung erwartet, ist leider realitätsfern, da es sich hier um reine Anlerntätigkeiten handelt, mit denen man zum Beispiel als Studierender etwas hinzuverdienen kann.

      Von daher denke ich, statt zu streiken sollten sich diese jungen Menschen mal Gedanken bezüglich ihrer Zukunft machen und sich richtig qualifizieren, um bei einem anderen Arbeitgeber mehr als den gesetzlichen Mindestlohn zu verdienen. Wer dauerhaft in einem Kino arbeiten will, der wird mit dem Mindestlohn leben müssen.

    • Habe Mitleid. sagt:

      Er ist mit seinem Leben unzufrieden und kurz vor der völligen Dekompensation.

  3. ? sagt:

    Ich gebe es ungern zu, aber PH hat hier (ausnahmsweise) mal Recht. Es sind vorwiegend Aufgaben, die gut für Aushilfskräfte machbar sind. Dazu braucht man keine hochwertige Ausbildung. Das könnten Schüler im Ferienjob machen, oder jemand als Nebenverdienst. Wo kann ich mich melden? Bin sofort dabei, für ein bisschen Kohle nebenbei. Ich streike auch nicht, versprochen 🙂