“Es ist so, als habe die Menschheit nichts aus der Vergangenheit gelernt”: Gedenken zum Volkstrauertag auf dem Gertraudenfriedhof in Halle (Saale)
Zum Volkstrauertag am Sonntag haben die Stadt Halle (Saale) und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf dem Gertraudenfriedhof an die Toten von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft gedacht.
“Statt miteinander zu reden, redet man lieber übereinander”, sagte Bernhard Bönisch, Vorsitzender der Deutschen Kriegsgräberfürsorge in Halle. “Man kreiert neue Feindbilder, statt Respekt und Toleranz zu leben. Mich beunruhigt das.” Bönisch ging auf die aktuellen Konflikte ein (China/Taiwan, Russland/Ukraine, Naher Osten, Afrika). “Und auch bei uns scheint die Gewaltbereitschaft zu wachsen.” Auch im häuslichen Bereich, und auch nach Corona.
Bürgermeister Egbert Geier sprach von “bewegten und bewegenden Zeiten”, in denen wir gerade leben. Mit Blick auf die aktuellen Kriege in der Ukraine und den Nahen Osten mit hunderttausenden Toten sagte Geier: “Das Leid ist unermesslich. Die Welt scheint unsicherer denn je. Und auch bei uns ist das gesellschaftliche Klima, gelinde gesagt, gereizt.” Die Angriff auf Demokratie, Freiheit und Toleranz seien größer geworden. Und 86 Jahre nach dem Holocaust wachse in Deutschland wieder der Antisemitismus. “Es ist beklemmend, welche Aktualität der Volkstrauertag wieder hat. Es ist so, als habe die Menschheit nichts aus der Vergangenheit gelernt. Und wir schauen in eine ungewisse Zukunft.”
“Wir leben in einer Zeit, in der das Trennende wieder betont wird, in der die Lösung im Bau von Mauern gesehen wird”, sagte Geier. “Wir erleben, wie fragil unser Frieden und wie gefährdet unsere Demokratie ist.” Deshalb sollte man am heutigen Volkstrauertag in Demut daran denken. “Frieden ist keine Selbstverständlichkeit und wir es niemals sein.”
Die Gedenkrede hielt Dr. Claudia Becker, Rektorin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie las aus den Erinnerungen ihres Vaters hervor, der das Kriegsende als 11-Jähriger erlebt hat. Am Silvesterabend 1944 wurde das Haus der Familie zerstört, die Familie hatte sich vorm Fliegeralarm im Keller in Sicherheit gebracht, nachdem die Kinder zuvor noch Schlitten gefahren sind. Noch Jahre nach Kriegsende habe er bei Sirenengeheul gezittert. “Was Kindheit und Jugend ausmachen sollte, das hat mein Vater nicht erleben dürfen”, sagte Becker.
Im Anschluss wurden Kränze an der aus 20 Tonfiguren bestehenden Skulptur “Die Endlose Straße” des Bildhauers Richard Horn niedergelegt. Diese vor 45 Jahren geschaffene Skulptur erinnert an die Opfer von Krieg und Gewalt. Angeführt wird die „Endlose Straße“ vom Gevatter Tod. Mit dabei waren unter anderem die Stadträte Katja Müller (Linke), Christoph Bernstiel (CDU), Alexander Raue (AfD), Andreas Wels (Hauptsache Halle) und Michelle Brache (Grüne), die Landtagsabgeordneten Kerstin Godenrath (CDU) und Wolfgang Aldag (Grüne) sowie Vertreter der Polizei, der Reservistenkameradschaft, der Halloren und der Polizei.
Der Volkstrauertag wurde 1922 erstmalig begangen und mahnt zu Versöhnung, Verständigung und Frieden und erinnert heute an die Toten, insbesondere an die Opfer der beiden Weltkriege mit den Verbrechen des Nationalsozialismus und der stalinistischen Diktatur. Die Nazis machten aus dem kollektiven Trauertag einen Staatsfeiertag und benannten ihn in “Heldengedenktag” um. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat den Gedenktag nach Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1950 wiederbelebt und wird seitdem am Sonntag zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen.
Seit mittlerweile 22 Jahren findet das Totengedenken auf dem Gertraudenfriedhof statt – die ersten Jahre noch begleitet von rechten und linken Demonstrationen und einem großen Polizeiaufgebot. Kränze wurden beschädigt oder gestohlen. Zwar sichert das Ordnungsamt immer noch die Zugänge ab. Doch ansonsten bleibt das Gedenken seit Jahren ungestört.
Video der Kranzniederlegung:
„Es ist so, als habe die Menschheit nichts aus der Vergangenheit gelernt.“
Das stimmt. Alle Parteien wie CDU, SPD usw. haben AfD und BSW erst stark gemacht. Letztere sind nicht etwa für Frieden. Diese nutzen letztlich die über Jahrzehnte fehlgeleitete Politik aus.
“Es ist so, als habe die Menschheit nichts aus der Vergangenheit gelernt”:
An wem soll denn diese Adresse gehen ?
Das arbeitende Volk hat keine Zeit um den NS aufleben zu lassen.
Der Volkstrauertag ist wichtig. Zu wichtig, als ihn mit hohlen, pessimistischen und populistischen Phrasen zu füllen. Es gibt auch verbindendes, positive und hoffnungsvolles. Es ist schade, dass dies keine Erwähnung findet. Natürlich muss uns der Tod von Millionen mahnen.
Trauer ist wichtig. Sie nützt aber kaum. Etwa der Ukraine. Viel wichtiger wäre die konsequente Aufarbeitung, warum etwa Steinmeier (SPD), Merkel, (CDU) Schwesig (SPD) & Co lange Zeit in Putin einen „netten“ Menschen gesehen haben, mit dem man Geschäfte machen kann, ohne sich ekeln zu müssen. Trotz mehrfacher Warnungen der US-Administration Dazu noch die mit KGB Methoden umgesetzte Beseitigung der Opposition.
Die US Administration erzählt viele Unwahrheiten.
Die Organisatoren beauftragen jemanden, der ganz offensichtlich nicht Trompete spielen kann mit einem hochoffiziellen Liedvortag.
Dadurch wird die ganze Zeremoie praktisch in ihr Gegenteil verkehrt – Entehrung, Scham und Schande werden den Toten und den Lebenden zur Darstellung gebracht.
Man versuche, das laufende Video ab 10:54 nicht sofort verlassen zu wollen.
Vor allem die Grünen wollen Krieg, wählt die ja nie wieder