Expertenrat der Bundesregierung befasst sich mit Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kinder
Der Expertenrat der Bundesregierung im Rahmen der Corona-Pandemie befasst sich in seiner neuesten Stellungnahme mit den Kindern: “Zur Notwendigkeit einer prioritären Berücksichtigung des Kindeswohls in der Pandemie.”
So heißt es im Bericht: “Die Pandemie belastet Kinder und Jugendliche aus vielfältigen Gründen besonders stark.” Besonders schwerwiegend sei die “sekundäre Krankheitslast durch psychische und physische Erkrankungen der Kinder und Jugendlichen, ausgelöst u.a. durch Lockdown-Maßnahmen, Belastungen in der Familie wie Angst, Krankheit, Tod oder Existenzverlust, Verlust an sozialer Teilhabe und Planungsunsicherheit.” Davon seien besonders Kinder aus sozial benachteiligten Familien betroffen.
Der Expertenrat fordert, bei allen Maßnahmen vorrangig das Kindeswohl zu berücksichtigen. Weil die Impfquote niedrig sei, schlägt der Expertenrat “eine zusätzliche, an Eltern, Kinder und Jugendliche gerichtete Informations- und Aufklärungskampagne” vor. Zudem unterstütze man “auch die STIKO-Empfehlung, dass Eltern, LehrerInnen, ErzieherInnen sowie weitere Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen das Impfangebot inklusive Auffrischungsimpfung für sich selbst wahrnehmen sollen.”
Zudem müssten die “Zugangsbeschränkungen, die einen Großteil der Kinder und Jugendlichen vom Besuch altersgerechter Freizeitangebote (Jugendclub, Kino, Konzerte etc.) ausschließen”, entfallen. “Die aktuellen Regelungen für Kinder und Jugendliche unterscheiden sich drastisch und scheinbar willkürlich zwischen den Bundesländern.”
Die kompletten Empfehlungen:
- Bei allen Maßnahmen in der Pandemie, die Kinder und Jugendliche betreffen, ist vorrangig das Kindeswohl zu berücksichtigen. Kinder müssen vor Infektionen und vor Erkrankungen infolge der Pandemie gleichermaßen geschützt werden. Der ExpertInnenrat rät zur Wiedereinsetzung der interministeriellen Arbeitsgruppe mit Vertretern der Interessen von Kindern und Jugendlichen unter partizipativer Beteiligung von SchülerInnen. Deren Empfehlungen sollen in Maßnahmen auf Bundes- und Länderebene münden.
- Sowohl die primäre als auch die sekundäre Krankheitslast sind unter spezifischer Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen wissenschaftlich zu erfassen und zu bewerten. Daher empfiehlt der ExpertInnenrat, langfristig Fördermittel für die Führung eines kontinuierlichen bundesweiten Gesundheits- und Maßnahmen-Monitorings, altersspezifischer Register und strukturierter Nachuntersuchungen bereitzustellen. In diese Untersuchungen sind auch PIMS, Long-COVID und die Nachbeobachtung geimpfter Kinder und Jugendlicher einzuschließen.
- Da bislang die Impfquote bei 12-17-Jährigen trotz vorliegender STIKO-Empfehlung niedrig ist und Eltern von 5-11-Jährigen auch ohne allgemeine Empfehlung gemeinsam mit ihrer Ärztin/ihrem Arzt eine individuelle Impfentscheidung treffen können, ist eine zusätzliche, an Eltern, Kinder und Jugendliche gerichtete Informations- und Aufklärungskampagne erforderlich. Der ExpertInnenrat unterstützt auch die STIKO-Empfehlung, dass Eltern, LehrerInnen, ErzieherInnen sowie weitere Betreuungspersonen von Kindern und Jugendlichen das Impfangebot inklusive Auffrischungsimpfung für sich selbst wahrnehmen sollen.
- Die in der Pandemie getroffenen Maßnahmen haben für Kinder und Jugendliche negative Auswirkungen, u.a. eingeschränkte soziale Kontakte, verschlechterte Planungssicherheit, weniger Freizeit- und Bildungsangebote durch Schließung von Schulen, Erziehungs- und Sporteinrichtungen. Die damit verbundene Morbidität mit möglichen Auswirkungen auf die Lebensspanne und Lebensqualität dieser Generation müssen abgemildert und die bereits eingetretenen nachteiligen Effekte bestmöglich kompensiert werden. Dies muss auch den Umgang mit Leistungsdruck einbeziehen, den Kinder und Jugendliche aufgrund des Ausfalls von Unterricht, Isolation und Quarantäne bei gleichbleibenden Anforderungen erleben. Hierzu bedarf es der Umgestaltung von Lehrplänen ebenso wie nachhaltiger staatlicher Förderprogramme, die ohne Verzögerung implementiert und umgesetzt werden.
- Zugangsbeschränkungen, die einen Großteil der Kinder und Jugendlichen vom Besuch altersgerechter Freizeitangebote (Jugendclub, Kino, Konzerte etc.) ausschließen, müssen auf Bundes- und Länderebene entfallen, soweit es die pandemische Lage erlaubt. Die aktuellen Regelungen für Kinder und Jugendliche unterscheiden sich drastisch und scheinbar willkürlich zwischen den Bundesländern. Der ExpertInnenrat ruft die Bundesländer auf, Regeln einheitlich nach dem Prinzip der maximal möglichen Teilhabe zu gestalten.
- Um neue Infektionen so weit wie möglich zu verhindern empfiehlt der ExpertInnenrat, den Betrieb der o.g. Einrichtungen unter Umsetzung insbesondere der AWMF-S3-Leitlinie zur Sicherstellung des Schulbetriebs unter Pandemiebedingungen durch bestmöglich implementierten Infektionsschutz so sicher wie möglich zu gestalten, und eine Schließung allenfalls als ultima ratio in Betracht zu ziehen, wenn alle anderen gesamtgesellschaftlichen Maßnahmen der Kontaktbeschränkung nicht erfolgreich waren. Dies gilt analog für Kitas und andere Einrichtungen. Eine Erneuerung schulischer Infrastrukturen, die zur Umsetzung der Leitlinie notwendig sind, ist dringend geboten. Niedrigschwellige, an sozialen Kriterien orientierte Betreuungsangebote für gefährdete Familien sind ebenso erforderlich wie die Entwicklung und Implementierung von digitalen Infrastrukturen mit entsprechenden pädagogischen Konzepten.
- Darüber hinaus empfiehlt der ExpertInnenrat die prioritäre Entwicklung und schnelle Umsetzung von Maßnahmen und Programmen, die nicht nur die pandemiebedingten Defizite kompensieren helfen, sondern vorrangig zum Ziel haben, die bereits zuvor bestehenden Ungleichheiten in Bildungs- und Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Dazu sind neben dem Ausbau von alltagsintegrierter sprachlicher Bildung als festem Bestandteil der Kindertagesbetreuung sowie Förderinstrumenten für SchülerInnen mit schwächeren Leistungen auch dauerhafte psychosoziale, psychotherapeutische und psychiatrische Angebote insbesondere mit niedrigschwelliger schulischer Anbindung sowie erweiterte Jugendhilfemaßnahmen erforderlich; dies schließt Schulsozialarbeit und Stärkung der stadtteilbezogenen offenen Jugendarbeit in besonders belasteten Wohnquartieren ausdrücklich mit ein.
- Die medizinische Versorgungssituation im kinder- und jugendpsychiatrischen, kinder- und jugendmedizinischen sowie sozialpädiatrischen Bereich muss sowohl im ambulanten wie auch im stationären Sektor entsprechend den Vereinbarungen im aktuellen Koalitionsvertrag mit hoher Priorität verbessert und eine auskömmliche Finanzierung, die den besonderen Anforderungen von Kindern und Jugendlichen sowie den hohen Vorhaltekosten im stationären Bereich gerecht wird, sichergestellt werden.
Ihr solltet euch lieber mit den Auswirkungen der Bundesregierung auf Kinder befassen.
Zum Glück haben wir Ronnys wie dich, die genau wissen, was zu tun ist. Komisch nur, dass dich noch nie jemand gewählt hat. Nicht mal für den Klassensprecher hat es gereicht.
Steph hat Recht, warum leugnest du das Offensichtliche?
Nein du.
Hör doch mal einen Tag mit dem Jammern auf. Einen Tag nur.
Warum übernimmst du dann keine Verantwortung wenn du es doch so genau weißt?
Wie viele Alte und Zivilisationskranke wurden nun gerettet, nachdem man die Kinder zerstört hat?
Also meine Kinder sind nicht zerstört.
Das wirst du leider erst merken, wenn sie erwachsen und drogenabhängig sind und den Kontakt zu dir abgebrochen haben.
nur weil bei dir alles schief gelaufen ist, muss es anderen nicht ebenso ergehen.
mal wieder gw zu nem richtig dämlichen nulli-beitrag.
Drogenabhängig und Kontakt abbrechen wegen Maskentragen? Wegen nem Monat ohne körperlichen Kontakt zu Freunden?
Oder wegen nem Pieks, welchen sie sogar selbst wollen?
Wow, wie dämlich du bist 🤣
Ein Monat?????? Letzten Winter wurden Kinder im Harz von der Polizei vom Schlitten gezerrt. Und Kinder überblicken die Impfentscheidung, es geht also danach, was sie wollen? Ok, auch hier hat sich mancher für eine Bratwurst impfen lassen, dann kriegt man die Kinder auch mit einem Lutscher.
Wie kinderfeindlich muss man bei einem solchen Kommetar eigentlich sein?
Runtergezerrt und verprügelt und bespuckt!!!
Nein, wegen Wohlstandsverwarlosung durch einen selbstgerechten Vater.
Jetzt, nach über 2 Jahren und zu einem Zeitpunkt, wo die Maßnahmen runtergefahren werden, beschäftigt sich also die sogenannte „Expertenkommission“ mit den Folgen der Maßnahmen (nicht zu verwechseln mit den Folgen der Pandemie) für unsere Kinder. Reines Alibihandeln, an Zynismus nur schwer zu überbieten. Langsam wollen die ersten Verantwortlichen ihren Arsch retten.
Wie soll man sich denn auch vorher mit den tatsächlichen FOLGEN befassen?!?!?
Das kann nur jemand fragen, der sich nie mit den Konsequenzen seines Handelns beschäftigt 🤣
Es mag dich überfordern, aber man kann sehr wohl schon beim Beschließen von Maßnahmen Experten hinzuziehen, die die Folgen abschätzen können. Eben genau die Kollateralschäden, die 2 Jahre lang niemanden in der Regierung interessiert haben. Da haben ein Virologe und ein Tierarzt ausschließlich aus Sicht des Infektionsschutzes beraten, mehr nicht. Die jetzige, auch nicht wirklich interdisziplinäre Expertenkommission ist erst im November 2021, nach fast 2 Jahren Pandemie, von der neuen Regierung berufen worden. Frau Merkel hat sich nur von 5 Getreuen Ja-Sagern beraten lassen.
Das Problem ist nicht nur, dass Kinder Zugangsbeschränkungen haben, sondern vor allem begleitende Eltern nicht rein dürfen und dadurch die Kinder, die nicht alleine gehen können/dürfen, an Angeboten nicht teilnehmen können. Kindheit fängt nicht erst ab 10 Jahren an.
Ach die Bundesregierung hat wohl Experten? Das ist ja was ganz neues
Das interessiert überhaupt keinen
Das ist ein richtiges Signal, was viel früher hätte gesendet werden müssen. Scheiss Pädo-Gesellschaft.
Stand heute ist zb für das BWG Spielehaus 2Gplus Regel aktuell, es wird eventuell in den nächsten 3 Wochen geändert, eventuell… Ich glaube das sagt schon viel aus
Was zum … hängst du bitte am Spielehaus ab? Wenn ich dich dort rumlungern sehe, erzähle ich dir einen! 😡🤬
Wieso darf er nicht zum Spielehaus? Ich bin mit meinen Kids auch regelmäßig im Spielehaus.
Weil er keine Kinder hat.
Er könnte ja auch mit Kindern die nicht seine sind, dort sein.
Ja gerne, können uns ja über die geplanten lockerungen unterhalten, die genau wem was bringen sollen?