FDP im Stadtrat fordert Beleuchtungskonzept für Halle

Noch zweimal tagt der aktuelle Stadtrat, dann tritt das neue Gremium zusammen. Und dann wird es auch um Lampen gehen. Die Hallesche FDP fordert ein Beleuchtungskonzept. „Wenn Halles Bürger angeben, dass sie sich an bestimmten Plätzen in der Stadt nicht mehr sicher fühlen, ist das ein Alarmsignal“, so Torsten Schaper, Stadtrat der Freien Demokraten in Halle. „Wir müssen dafür sorgen, dass sich jeder Hallenser und jede Hallenserin zu jeder Tages- und Nachtzeit auf die Straße trauen kann“, führt Schaper weiter aus.
Erst jüngst berichtete die Mitteldeutsche Zeitung, dass sich gerade Frauen abends oft unwohl fühlen. Schlecht ausgeleuchtete Straßen und verwinkelte Gassen sorgen für Unsicherheit und Unwohlsein. Auch wenn Stadtrat nicht für die Sicherheit in Halle zuständig ist: „Wir können unseren kleinen Beitrag leisten“, so Schaper.
„Bessere Beleuchtung und vorausschauendes Bauen sind die Schlagwörter“, so Schaper. Belebte Plätze, wie die Ziegelwiese, müssen gut ausgeleuchtet sein. Baustellen an kritischen Orten könnten laut FDP in Absprache mit der Polizei sicherer gestaltet werden. Das sind Möglichkeiten, die der Stadtrat in Halle anpacken muss, aber zurzeit noch nicht ausschöpft.
Seit Jahren mache man sich auch für ein Sicherheitskonzept stark, welches auch die Verbesserung der Beleuchtungssituation vorsieht. Die links-grüne Mehrheit im Stadtrat lehne das bisher kategorisch ab. „Die neuen Ergebnisse werden hoffentlich zu Einsicht führen“, so Schaper abschließend.
Baustellen werden von Unternehmen betrieben. Die Regulierungswut der FDP will ihnen jetzt zusätzliche Vorschriften machen. Und warum soll der Steuerzahler überhaupt für die Straßenbeleuchtung aufkommen? Wer es nachts hell haben will, kann auf eigene Kosten Taschenlampen erwerben.
Ich werde nicht lügen, sie hatten mich in der ersten Hälfte
Fordern, fordern, fordern.
Nein, müssen sie nicht. Gerade Naturbiotope müssen weniger ausgeleuchtet sein, damit die dort lebenden Tiere einen einigermaßen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus haben (das würde so einigen Menschen überdies mal genauso gut tun). Wir haben schon genug Lichtverschmutzung, da muss nicht noch mehr die Nacht zum Tag gemacht werden.
Und auch das hellste Licht ändert nichts am Sicherheitsgefühl, wenn da irgendwelche zwielichtigen Gestalten rumhängen, an denen man vorbeigehen muss. Die Argumentation mit „mehr Licht = mehr Sicherheit“ ist Populismus in Reinkultur, der nur an die niedersten Instinkte appelliert. Mit ein bisschen Nachdenken wird da so einiges relativiert.
Ich gebe Ihnen Recht, dass nicht jeder Winkel in der Stadt ausgeleuchtet werden kann. Aber wo bitte schön ist die Ziegelwiese (Rasenfläche) ein Naturbiotop? Das große runde Runde Gewässer ist ein künstlicher Teich.
Und drumherum sind Büsche und Bäume und Flussauen, und auch da leben Lebewesen. Und Licht hört nicht ab einer bestimmten Grenze auf, zu leuchten, das wird alles in die Umgebung abgestrahlt.
Wieder typischer Beißreflex von Nulli. Biotop, das ich nicht lache. Du springst doch nur darauf an, weil es von der FDP kommt. So einfach ist dein Weltbild, nur schwarz und weiß.
Ich würde auch drauf anspringen, wenn die Forderung von jeder anderen Partei käme, denn auch dann wäre es Populismus. Und selbst wenn die Stadtverwaltung selbst die Initiative für mehr Beleuchtung auf der Ziegelwiese ergreifen würde, würde ich meine Stimme dagegen erheben. Populismus bleibt Populismus, egal von wem er kommt.
Auch wenn ich Nulli nicht immer recht gebe (was ganz normal und nicht abwertend ist), hat er an dieser Stelle absolut recht.
Es macht keinen Sinn, nachts die LED-Leuchten oder sonstige Lampen einzuschalten, für die Natur ist das tödlich. Wer in der Dunkelheit unterwegs sein will, nimmt einfach eine Taschenlampe mit.
Abgesehen davon:
Es ist nicht die Dunkelheit, die gefährlich ist, sondern es sind die Gesellen, die sich dann draussen rumtreiben.
„Kerkermeister“ hat hierzu schon konstruktive Vorschläge erarbeitet, die nur noch umgesetzt werden müssen.
👍
Nicht aufregen. PH wird dir sicher gleich erklären, wie innovativ die Forderung ist, schließlich kommt sie von der FDP. Darüber hinaus wird er dein Unverständnis mit deinem Alter und fehlendem Zeitgeist begründen.
Aber keine Angst: er wird damit ziemlich einsam auf weiter Flur sein. Und grundsätzlich hast du recht. Also bezüglich Lichtverschmutzung und Populismus hinsichtlich mehr Licht=mehr Sicherheit. Von daher: nicht aufregen!
Mehr Licht kann schon helfen, aber es muss richtig eingesetzt und geplant werden. In Halle werden viel zu oft Rund-um Leuchten aufgestellt, bei denen nur die Hälfte des Lichts den Weg beleuchtet und die andere Hälfte landet im Grünen. Das ist Strom- und Geldverschwendung und vermeidbareren unnötige Lichtverschmutzung. Auch bei neu gebauten Leuchten werden solche Modelle verwendet, wie z.B. am Rad- und Fußweg zwischen Rennbahnkreuz und Elisabetthücke in der Mansfelder Straße im Rahmen des Stadtbahnprojektes. Mit modernen (am besten intelligenten) LED Lampen mit warmweißem Licht kann man Sicherheit und Umweltschutz in Einklang bringen.
Die Argumentation: Mehr Licht, mehr Sicherheit ist kein Populismus, sondern fundiert auf einer wissenschaftlichen Basis und aktuellen Forschungsergebnissen in der Kriminologie. Dort geht es in erster Linie darum, Tatmöglichkeiten zu minimieren. Hier zeigt sich, dass gerade mit guter Straßenbeleuchtung die eigentlichen Delikte um bis zu 12 Prozent zurückgehen.
Gerne hier eine Quelle zum Nachlesen: https://bra.se/bra-in-english/home/publications/archive/publications/2021-12-21-effectiveness-of-street-lighting-in-preventing-crime-in-public-places.html
Und da die Autoren hier mehr als nur ein bisschen Nachdenken betrieben haben, würde ich einfach mal ihr Kommentar als uninformiert und reinen Populismus abtun. 🙂
Auf dem Markt ist immer genug Licht und trotzdem passiert dauernd was. Klappt also nicht so ganz mit der Argumentation. Müsst schon mal nach den wirklichen Ursachen forschen.
Hättest du jetzt den „Mordweg“ als Argument gebracht, könnte man vielleicht sogar zustimmen. Jedenfalls ist seit der Ausleuchtung nie wieder eine bulgarische Studentin ermordert worden.
Aber amerikanische Städte der 1970er und armutsgeplagte abgehalfterte Industriestädte im Post-Thatcher-Britannien – irgendwie was anderes als Halles Altstadt. Zumal die Kriminalität stetig abnimmt, auch ohne Flutlichtmasten alle paar Meter.
Und nach mehr öffentlichen Ausgaben rufen? Das ist garantiert nicht mit dem Bundesvorstand abgeklärt.
Guter Schritt in die richtige Richtung. Im gleichen Zug könnte man die Straßen sicher machen, indem man Schlaglöcher ausbessert oder gleich ordentlich teert. Im Vergleich zu Straßen in Bayern oder Baden-Württemberg sieht es hier z.T. aus wie in einem Entwicklungsland und selbst dort sind die Straßen oft besser.
„Schlecht ausgeleuchtete Straßen und verwinkelte Gassen sorgen für Unsicherheit und Unwohlsein.“ Nein Herr Schaper, die von ihrer Ampelpolitik getragene unbegrenzte Migration sorgt für Unsicherheit und Unwohlsein. Damit ist die FDP Teil des Problems und nicht der Lösung. Es nun auf ein paar fehlende Lampen zu schieben, wirkt da schon wie bösartigster Sarkasmus.
Na endlich. Ich habe schon befürchtet, es wird niemand der Ampel und/oder der Migration die Schuld geben.
Warum sollte das ausbleiben, wenn es doch zutreffend ist?
„Sarah“ Es gibt keine „unbegrenzte Migration“ .
Ach deshalb faselte man in der Politik vor einiger Zeit ständig von „Obergrenzen“?
So ist es, aber das wollen solche Nur-immer-in- der-Limousine-Fahrer nicht wissen.
Wissen die meisten tatsächlich selber nicht. Aber dafür gibt es ja Facebook, Telegram und andere digitale Stammtische.
Was wäre der dbh-Stammtisch ohne den Sagi-Troll.
Du wärst noch einsamer.
Da musst Du die Bürger fragen, die sich nicht sicher fühlen.
is ja nich nur die Angst vor Räubern, is auch die Angst, auf die Schnauze zu fallen…also Fußwege reparieren und Lampen an…is ja wohl das mindeste, was man von Steuergeldern erwarten kann
Kannst dir vom Taschengeld auch eine Taschenlampe kaufen. Muss nicht immer der Staat/Steuerzahler zahlen.
Wenn du ständig hinfällst, könnte das auch medizinische Ursachen haben. Das zahlt die Sozialgemeinschaft…
Es wäre besser wenn den FDPern mal ein Licht aufgehen würde, dass wir mehr Polizei rund um die Uhr auf den Straßen bräuchten um die Kriminalität etwas in den Griff zu bekommen.
Man merkt, daß Wahlen anstehen. Da wird krampfhaft nach etwas gesucht und zu zeigen, wie sehr man sich um die Bürger kümmert. Nach den Wahlen, herrscht Ruhe.
Bleib locker. Du wirst auch in der vierten Liga von Polizei zum Stadion geleitet.
Licht ist gut. Schon, weil man die Fallstricke auf dem Weg sehen kann. Aber Polizeipräsenz könnte die Sicherheit tatsächlich erhöhen.
Alle Fußwege in Wohngebieten sollten auch beleuchtet sein. Möglichst auch viele Fußwege, die wichtige innerstädtische Verbindungen darstellen, bspw. Peißnitz, Ziegelwiese, Hafenbahntrasse.
Im Gegenzug könnte man bei Straßen, auf denen ausschließlich Kfz Verkehr stattfindet auf die Beleuchtung verzichten. Jedes Kfz ist mit eigener Beleuchtung ausgestattet. Das reicht doch. Zwischen Glauchaer Platz und Haltestelle Hyazinthenstraße war eines nachts mal die Straßenbeleuchtung ausgefallen. Ich fand das keineswegs schlimm. Man könnte bspw. auf der Hochstraße, der Berliner Chaussee und teilweise auf der Paracelsusstraße sowie Europachaussee die Straßenbeleuchtung abschalten. Das spart Geld.
Jedes Fahrrad hat übrigens auch eine eigene Beleuchtung und hat separate Radwege. Da kann auch gespart werden und das Licht auf Radwegen gespart werden.
Klar. Hast du wenigstens auch ein Beispiel für einen Radweg ohne parallel verlaufenden Fußweg?
Argumente sind überbewertet, wa?
Und wieder einmal beweist das Vorgehen der FDP, dass ihr fachliches Personal fehlt. Beleuchtung hat wenig mit Sicherheit zu tun. Im Gegenteil, es sollte gegen zunehmende Lichtverschmutzung vorgegangen werden.
Herr Schaper, tun Sie nur so oder fehlt Ihnen der Bezug zur Realität. Ich trau mich aus ganz anderen Gründen abends nicht mehr raus. Der Marktplatz ist hell erleuchtet und ich habe abends dort trotzdem alleine Angst und ein unsicheres Gefühl. Und dunkle Straßen oder verwinkelte dunkle Gassen wo sind die denn in Halle?? Das Problem ist doch ein ganz anderes, weshalb man sich hauptsächlich als Frau abends kaum noch raus traut.
Regelt das jetzt nicht der Markt?
Die FDP ist für eine Kostensteigerung öffentlicher Ausgabe?
„Wenn Halles Bürger angeben, dass sie sich an bestimmten Plätzen in der Stadt nicht mehr sicher fühlen, ist das ein Alarmsignal“, so Torsten Schaper,“
Schn mal was von Lichtverschmutzung gehört?
Das sich Menschen unwohl fühlen liegt nicht am Licht. Auf der Ziegelwiesen wohnt niemand, warum soll die hell ausgeleuchtet werden?
Die sowas fordern müssen abgewählt werden.
@ Jägermeister:
Weil pausenlos erzählt wird, wie unsicher alles sei. Das lässt die gefühlte Unsicherheit zunehmen und führt dazu, dass weniger Menschen draußen unterwegs sind, oder eben in der Straßenbahn oder sonst wo. DAS führt dann dazu, dass weniger soziale Kontrolle stattfindet und das verunsichert weiter.