“Feminismen Festival” am Galgenberg als Alternative zum Laternenfest – Kritik wegen Antisemitismus
Parallel zum Laternenfest findet am Galgenberg in Halle (Saale) in der Galle das “Feminismen Festival” statt. Gefördert wird es unter anderem durch das Studentenwerk, den Studierendenrat der Martin-Luther-Universität, und durch die Hallianz für Vielfalt. Vom 25. bis 27. August gibt es Vorträge, Filme, Konzerte, Workshops und Lesungen.
Heftige Kritik zieht die Veranstaltung nun wegen des Workshops “Klima(un)gerechtigkeit aus dekolonialer und rassismuskritischer Perspektive” vom Black Earth Kollektiv auf sich. Das Junge Forum der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Halle-Umland weist darauf hin, dass das „Black Earth Kollektiv“ in der Vergangenheit mit antisemitischen Aussagen aufgefallen sei.
Man habe sich mit der Bitte um Stellungnahme an den Feminismen e.V. gewandt. Eine Stellungnahme sei bislang nicht erfolgt. Das Studentenwerk erklärte zum „Black Earth Kollektiv“ auf Nachfrage des Jungen Forums: „Das Kollektiv ist ausdrücklich nicht antisemitisch.“ Man könne diese Einschätzung nicht nachvollziehen.
Das Junge Forum fordert die Absage des Workshops des „Black Earth Kollektiv“ und fordert alle Beteiligten sowie die „Galle – Galgenberg 2“ dazu auf, sich eingehend mit den internen Prüfmechanismen auseinanderzusetzen, die ungeeignet erscheinen, wirkungsvoll die Kooperation mit antisemitischen Gruppen zu verhindern.
Das Black Earth Kollektiv bezeichnet in einem Instagrampost vom 19. Juni 2021 das Vorgehen Israels in „Palästina“ als „ethnic cleansing“ (engl. „ethnische Säuberung“). Zudem bewarb es am 14. Mai 2021 eine Demonstration in Berlin zum sogenannten „Tag der Nakba“ der Gruppe „Palästina spricht“. Im Kontext dieses Aufrufs wirft sie Israel „Apartheid“ vor. Das kritisiert das Junge Forum als antisemitisch.
Die Verwendung der Formulierung „ethnic cleansing“ unterstellt laut DIG Israel wahrheitswidrig, es würde die arabische Bevölkerung in Israel oder den palästinensischen Autonomiegebieten ausrotten wollen. Diese Behauptung ist falsch, da die Lebenserwartung, Bevölkerungszahlen und Lebensqualität in den palästinensischen Autonomiegebieten insgesamt steigen (durch unzählige Statistiken belegt, z.B. Veröffentlichung „Länderprofil Palästina“ der Wirtschaftskammer Österreich, Stand August 2023), was bei einer ethnischen Säuberung logischerweise nicht der Fall wäre. Zudem ist die Unterstellung der ethnischen Säuberung nach Auffassung der DIG und der der Soziologen Thomas Haury und Klaus Hotz, in einer Veröffentlichung der Bundeszentrale für politische Bildung, auch explizit antisemitisch. Sie versucht den Staat Israel zu delegitimieren und ihm seine Daseinsberechtigung abzusprechen. Ferner soll der israelische Staat mit Regimen gleichgesetzt werden, die ethnische Säuberungen durchführten oder durchführen. Zum Beispiel ist dann der Vergleich zwischen Israel und NS-Deutschland nicht mehr weit, womit es zu einer Dämonisierung Israels kommt. Dieser Vergleich wird von antizionistischen Kreisen nicht selten gemacht.
Die beworbene Demonstration in Berlin, zu der das „Black Earth Kollektiv“ angekündigt hat, selbst anreisen zu wollen, war laut der renommierten Amadeu-Antonio-Stiftung geprägt von antisemitischen Vorfällen. Es wurden Parolen gerufen wie „Oh Qassam, oh Liebling – schlag zu, zerstör Tel Aviv“, Israel wurde vorgeworfen, einen „Holocaust“ zu begehen, Polizeikräfte wurden als „Juden“ beschimpft, eine Journalistin wurde attackiert, weil sie hebräisch sprach. Bei ähnlichen Demonstrationen in anderen Städten kam es zu weiteren Vorfällen. Zur Nakba-Erzählung schreibt das von der Amadeu-Antonio-Stiftung geförderte Portal Belltower News: „Die Palästinenser*innen werden in der Nakba-Erzählung gemeinhin als alleinige Opfer der Geschichte wahrgenommen: Israel hätte sie vertrieben und sei qua Existenz Schuld am Nahostkonflikt und Schuld an der fehlenden Staatlichkeit Palästinas.“ und „Die Nakba-Erzählung ist als antizionistischer Mythos vielfach einseitig und verzerrend. Sie wird genutzt, um Israel zu delegitimieren.“
Israel ist laut DIG kein Apartheidsstaat. Minderheiten bekleiden in Israel hochrangige Positionen und Ämter und sind in allen Lebensbereichen integriert, es findet keine Rassentrennung statt. Die Amadeu-Antonio-Stiftung nennt die Bezeichnung Israels als „Apartheidsstaat“ explizit als Beispiel für israelbezogenen Antisemitismus.
Werden zum Höhepunkt des Festivals dann wenigstens auch ein paar alte weiße Männer in die Schlucht geworfen?
Ja wo steckt Flipper mit Tripper seine Nase denn da rein?
Na bei dem Programm sieht das ja nach einer echt entspannten Party voller politischer Diskussionen mit lauter Gleichgesinnten aus derselben Filterblase.
Was genau machen die Delphine auf dem Plakat mit den Pferden und haben die Pferde dazu ihr Einverständnis erteilt? Sie sehen etwas verstört aus.
Soso, die Amadeu-Antonio-Stiftung checkt mal wieder die Wahrheit. Es würde den Betreibern dieser Seite gut stehen, sich mal mit den Hintergründen, Betreibern und Geschäftsmodell dieser Stiftung und mehr als fragwürdigen Äußerungen von Mitgliedern dieser Stiftung zu beschäftigen.
Diese Stiftung hat z.B. ca. 800.000 € am inszenierten und bisher völlig unbewiesenen Rammstein-Skandal verdient.
Wenn es da Freibier gibt, schau ich mal hin und jerbe mich zu.
Also nur woanders.
Das wäre wohl die einzige Alternative um das dortige Geseier zu ertragen.
Du könntest einfach nicht hingehen.
Aber alsbald Elsbeth.
Gute Nacht für Deutschlands Zukunft!
Die haben alle sowas von einem Dachschaden.
Schönes Plakat – ansonsten Randgruppenmaterie.
Du hast reagiert.
Junge Forum der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Halle-Umland bitte mal den Bericht von Amnesty International (01. März 2022) lesen. Man kann sehr wohl Israel als Aparteiheitsstaat kritisieren. Und es ist mittlerweile bekannt das Kritiker*innen gegen Israel (wenn sie berechtigt ist) gerne als Antisemiten (der Vorwurf ist mittlerweile so ausgelutscht) bezeichnet werden um damit sämtliche Diskussionen/Kritik im Keim zu ersticken.
Sehr gut. Die ganzen Verrückten sind dann weg vom Laternefest
Also, ich gehe nur zu Veranstaltungen mit hohem geistigem Niveau!
gehen vor allem
Typisch Halle……nehmt euch schön gegenseitig die Leute weg…..macht ja auch irgendwie Sinn. Irgendwann findet nichts mehr in Hslle statt und dann ist das Geschrei gross.
Die linksgrün subventionierten Spinner Vereine zerfleischenen sich gegenseitig mit absurden Anschuldigungen. „Alle Nazis, Alle Irgendwas phob, alle Antisemit. Köstlich.
Mehr Popcorn bitte!
„…der renommierten Amadeu-Antonio-Stiftung“
Selten sooo gelacht!
Flipper muss seine Nase aber überall reinstecken… ist das Programm?
Hätte das nicht mal eher diskutiert werden können? Wo denn nun hin? Zum Laternenfest geht ja auch nicht, da spielt ja ne Band, welche verboten werden sollte, für etwas mit dem sie gar nichts zu tun hat.
Und nun das.
Wo kann man in dieser Stadt noch hin?
Überall extrem böse Menschen.
Satire aus.
Diese antisemitische Veranstaltung als Alternative zum Laternenfest durchführen zu wollen, halte ich für absolut falsch und zutiefst verwerflich. Ich hoffe, die Polizei wird dort anwesend sein und jegliche antisemitische Bestrebungen sofort unterbinden.
Du solltest keine antisemitischen Veranstaltungen durchführen, auch wenn das lange FDP-Tradition ist.
Antisemitismus ist allerdings nicht verboten. Bitte besser informieren!
Sie gehen also davon aus, dass diese Veranstaltung antisemitisch ist. Respekt, sie sind ja doch noch entwicklungsfähig.
Von etwas als gegeben ausgehen ist das ziemliche Gegenteil von „entwickeln“.
Erkenntnis ist Entwicklung, Meiner.
Nicht, wenn du aus deiner Erkenntnis nichts machst.
Es ist so lächerlich, aber erwartbar. Ich denke da immer an „Das Leben des Brian“, wo genau die Zerfleischung politisch linker Splittergruppen persifliert wird.
An mehr als Ausschnitte aus 70er Jahre Filmen (die du auch noch falsch verstehst), Youtube-Schnipsel und sonstige aus dem Zusammenhng gerissene Häppchen kannst du nicht denken. Du bist nicht lernfähig. Deswegen hast du so große Probleme mit der Realität.
Woher willst du denn wissen, woran der Binäre alles so denkt?
Man sollte nicht müde werden Israel, bsp. für die Siedlungspolitik zu kritisieren und darf auch mal deutlichere Worte dafür finden. Gerade in Deutschland weiß man ganz genau wohin es führt wenn alle weg schauen…
Hallo Leon,du hast recht,die israelische Siedlungspolitik zu kritisieren ist notwendig und richtig. Aber die Aussage „gerade in deutschland weiß man wo das hinführt“ ist genau der antisemitische turn,im Sinne einer holocaustverhamlosung,die das black earth kollektiv niemals machen würde
Na klar, Deutschland hat 6 Millionen Juden vernichtet, deswegen ist es jetzt Expertenland… Merkst du eigentlich was du da redest?
Was die Israelis mit ihren arabischen Mitbürgern über Jahrzehnte veranstaltet ist schlichtweg rassismus und Vertreibung- da hilft der euphorismus „Siedlungsbau“ auch nicht sich da mal einer ehrlichen Debatte zu stellen
Doppelmoral vom Feinsten