Finals-Silber für Adler im Parallelsprint Para Kanu aus Halle
Kurz vor der Ziellinie fiel die Entscheidung um den Titel im Parallelsprint Para Kanu bei den Finals in Berlin am 24. Juni 2022.
In einem harten Endkampf gewann Anja Adler (SV Halle) Silber im Rennen gegen die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio, Felicia Laberer (SC Berlin-Grünau), die Gold holte. „Ich hatte hier sicherlich einen Heimvorteil, denn die Bedingungen mit Wind und Wellen kenne ich von meiner Trainingsstrecke in Grünau gut“, sagte Laberer nach dem Titelgewinn. „Für mich war der Sieg vorher nicht klar, denn ich weiß aus gemeinsamen Trainingslagern, wie stark Anja ist“ ergänzte die 21-Jährige.
Im Viertelfinale setzte sich Adler im Kajak gegen die Va´a-Fahrerin Katharina Bauernschmidt vom WSV Niederrhein Duisburg durch, im Halbfinale traf die Hallenserin auf Paralympics-Siegerin Edina Müller (Hamburger KC). Beide Rollstuhlfahrerinnen, die jedoch in unterschiedlichen Startklassen unterwegs sind, kämpften bis auf die Ziellinie hart, um den Sieg, den Adler knapp für sich verbuchen konnte und so das Finale über die 160 Meter-Strecke erreichte.
„Ich freue mich riesig über Silber, denn bei dem Format war von vorne herein klar, dass es super spannende Rennen geben wird und man wirklich maximal alles aus sich rausholen muss, um in die Medaillenentscheidung eingreifen zu können“, kommentierte Adler ihre Silbermedaille.
Auch SV Halle-Teamkollege Anas Al Khalifa musste sich Felicia Laberer geschlagen geben und schied gegen sie im Viertelfinale aus.
Um den unterschiedlichen Leistungsvermögen der unterschiedlichen Startklassen und damit der Beeinträchtigungen Rechnung zu tragen, und es auch zu ermöglichen, dass Männer und Frauen gegeneinander fahren können, hatte das Team um Bundestrainer André Brendel Zeitabstände für den Start berechnet.
Das Nationalteam der Para Kanuten fuhr von Berlin aus direkt ins Trainingslager nach Duisburg. Jetzt stehen die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften Anfang August in Kanada an.
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