“Freunde Europas versammelt”: Aktion am Freitagnachmittag auf dem Marktplatz in Halle zum Europatag

Unter dem Motto „Nicht warten. Handeln! Ein Europa für alle.“ organisiertVolt in Kooperationen mit anderen Parteien und Organisationen am 9. Mai 2025 von 15 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz in Halle (Saale) eine Aktion, um zu zeigen, wie viele Freunde die europäische Idee in Halle und Umgebung tatsächlich hat. Auch Jusos und Toloka sind dabei. Gemeinsam will man an diesem Tag das Wort für ein vereintes Europa ergreifen.
Am diesjährigen Europatag wird der 75. Jahrestag der Schuman-Erklärung, die auch als Geburtsstunde der Europäischen Union gilt, gefeiert. Natürlich begann es nur als europäische Gemeinschaft für Stahl und Kohle, erwies sich allerdings als erster wichtiger Schritt zur heutigen EU. Wie der französische Außenminister Robert Schuman es 1950 selbst ausdrückte: „Europa lässt sich nicht mit einem Schlage herstellen und auch nicht durch eine einfache Zusammenfassung. Es wird durch konkrete Tatsachen entstehen, die zunächst eine Solidarität der Tat schaffen.“
Diesem Geiste folgend versammeln wir die Freunde Europas, um mit dieser Veranstaltung weitere konkrete Tatsachen zu schaffen auf dem Weg zu einem Europa. Die europäische Idee beruht auf der Überzeugung jeden Menschen in Europa ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, die persönlichen Freiheiten jedes Einzelnen zu schützen, jedem aktiv und passiv die politischen Verhältnisse demokratisch mitbestimmen zu lassen, innerhalb rechtsstaatlicher Verhältnisse die alle als gleichwertig behandeln in vollständiger Achtung der Menschenrechte. Dies ist festgeschrieben in Artikel 2 des Vertrages von Lissabon und in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union.
Die Akteure der Aktion glauben fest daran, dass diese Idee auch nach 75 Jahren aktueller ist als je zuvor und weiter verwirklicht werden muss. Die momentane EU hat jedoch grundlegende Reformationen nötig, um diese Idee in der momentanen historisch-politischen Lage weiterhin voranbringen zu können.
Gefordert wird deshalb:
1. Die Durchsetzung der europäischen Werte.
2. Die Stärkung des Europäischen Parlaments.
3. Die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips.
4. Mehr Transparenz und Partizipation der europäischen Institutionen.
5. Eine Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
„3. Die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips.“
Und tschüssssss, EU!
Wie kann man nur so dämlich sein!
Das ist der Anfang vom Ende!
Ich korrigiere: der zweite totale Schritt! Der Anfang vom Ende war der BREXIT!
Wann kommt der DEXIT?
Hmmmm!
Mal sehen!
Du klingst sehr klug.
Die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips ist bei derzeit 27 Mitgliedsstaaten und Erpressungsversuchen von Orbán und der PIS Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit der EU. Man stelle sich vor, in Deutschland könnte ein einzelnes Bundesland jedes Gesetz blockieren.
War schön doof dieses Konstrukt trotz aufblähen der EU beizubehalten.
„Man stelle sich vor, in Deutschland könnte ein einzelnes Bundesland jedes Gesetz blockieren.“
Realist,
das unter bestimmten Konstellationen im deutschen Bundesrat möglich, auch wenn es nicht gerade wünschenswert ist.
Leider schließen sich die beiden Standpunkte nicht gegenseitig aus.
Dumme ideologische Indoktrination ist das, auf dem Weg zu einer EUdSSR.
Wer wird da – auch noch ideologisch – indoktriniert?
Dieses Konstrukt muss beerdigt werden ..und die Zusammenarbeit innerhalb Europas muss völlig neu entstehen . Niemand braucht so eine übergriffige Organisation der Gleichmacherei und der Selbstbedienung.
Um die EU zu kippen würde es ausreichen das Deutschland endlich aussteigt.
Almöhi, Warum so viel Selbsthass? Leben Sie nicht in der EU? Selbst wenn Sie nicht in Europa leben sollten oder kein Europäer sind, wäre eine etwas weniger feindselige Haltung angebracht, auch um Ihrer selbst willen.
Fakt ist: Ohne Europa wären wir, vor allem Deutschland, nichts.
Von ständiger Wiederholung wird diese Märchen nicht wahrer …Fakt ist: Mit einer funktionierenden Wirtschaft und einer, deutsche Interessen verfolgende Regierung, hätten wir keinerlei Probleme.
Sicher brauchen wir z. Bsp.. innerhalb Europas den freien Handel, aber sowas lässt sich alles ohne EU Krake in Abkommen regeln.
In den nächsten Jahren existiert die EU nicht mehr.Ich meine, Ungarn, Italien , Frankreich werden zuerst austreten. Und das ist gut so.
@Almöhli: Ihre Position ist leider nicht klug, weil die Bundeserepublik als exportorientierte Volkwirtschaft von der EU und dem gemeinsamen Binnenmarkt maßgeblich proftiert. Hinzukommt, dass Deutschland ohnehin relativ großen politischen Einfluss innerhalb der EU ausübt.
Der Vorwurf der Übergriffigkeit trägt auch nicht. Denn die Kommissionspräsidentin ist eine Deutsche und pflegt beste politische Kontakte und Zusammenabreit zu ihrem Heimatland. Des Weiteren stellt die Bundesrepublik auch die meisten Abgeordneten im EU-Parlament (nämlich 96). Soll heißen, die Bundesrepublik übt faktisch ziemlich großen politischen Einfluss in der EU aus.
Im nachfolgend verlinkten Artikel können Sie nachlesen, wieviele Gelder aus der EU beispielsweise in die mitteldeutschen Bundesländer fließen (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/eu-foerdermittel-ostdeutschland-hilfe-wiedervereinigung-102.html).
Danke für den Artikel .. hier stecken ganz viele geförderte Projekte drin die sich zum Beispiel mit der Renaturierung von Tagebaulandschaften beschäftigen .. oder dort feiert man auch noch die INTEL Ansiedlung. Mittlerweile weiß man ja was daraus geworden ist .. aber ich will die Fördersummen nicht schlecht reden. Ich denke nur das Deutschland diese Summen (und noch mehr) sowieso in die EU einzahlt. daher ist es in meinen Augen unsinnig so eine große Struktur am Leben zu erhalten. Mit „Übergriffig“ meine ich lediglich die Anmaßung der EU in Länderangelegenheiten reinzuregieren .. Ob da eine Deutsche Präsidentin ist oder nicht spielt doch überhaupt keine Rolle .. Das Deutschland einen großen Einfluss hat ist unbestritten .. deshalb schrieb ich ja auch .. es reicht wenn Deutschland austritt .. dann ist Schluss.
Welches „Einmischung“ in Länderangelegenheiten meinen Sie denn? Können Sie Beispiele nennen?
Falls Sie damit EU-Richtlinien vor Augen haben sollten, die dann mit entsprechenden Fristen von den Mitgliedsstaaten umzusetzen sind, dann ist lediglich festzustellen, dass das eben der modus operandi des europäischen Gesetzgebungsverfahren ist.
Die Bundesrepublik ist in der Tat der größte Nettoeinzahler in die EU, betrachtet man allein die absoluten Zahlen. Wie bereits angedeutet, erhält Deutschland im Gegenzug dafür aber ebenfalls auch Leistungen. Allein auf Basis dieser buchhalterischen Rechnung lässt sich aber nicht ableiten, ob eine EU-Mitgliedschaft lohneswert ist oder nicht. Hier spielen andere Faktoren eine größere Rolle, etwa die politische Stabilität und die Gewährleistung von Frieden, der Zugang zum gemeinsamen Binnenmarkt oder der Euro als Leitwährung dürften eine größere Rolle spielen (vgl. https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/europa/70580/nettozahler-und-nettoempfaenger-in-der-eu/).
Wenn Deutschland aus der EU austreten würde, bedeutete dies zu gleich den Austritt aus dem gemeinsamen Eurowährungsraum. Das heißt, es wäre hierzulande in vielen Bereichen „Schluss“. Nach Einschätzungen des Insituts der Deutschen Wirtschaft würde ein „Dexit“ 690 Mrd. Euro kosten (https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/hubertus-bardt-lennart-bolwin-berthold-busch-juergen-matthes-dexit-wuerde-690-milliarden-euro-kosten.html).
Als Negativbeispiel dient Großbritannien: das Land hat bereits erhebliche Wohlstandsverluste durch den „Brexit“ zu verzeichnen (https://www.handelsblatt.com/politik/international/global-risk-grossbritannien-verliert-den-anschluss/100002372.html).
Ich fürchte, Sie unterliegen dem fatalen Irrglauben, alleine und isoliert sei die Bundesrepublik besser dran. Das Gegenteil ist der Fall. Das Ende der EU würde unter den gegebenen Vorausstzungen die Kriegsgefahr auf dem Kontinent drastisch erhöhen.
Die Freunde Europas habe offenkundig in erster Linie die Feinde Europas in das Forum geholt.
Die logische Weiterentwicklung der europäischen Union findet sind in den Forderungen dieser jungen Leute vollständig wieder. Gut so und weiter so. Höchste Zeit für ein eigenständiges Europa.
Der produktivste Wirtschaftsraum der Welt sollte endlich selbstbewusst auftreten. Das Ende der Einstimmigkeit ist wichtig um Erpressern wir Orban Paroli zu bieten, eine gemeinsame Sicherheitspolitik ist der einzige Weg aus der derzeitgen NATO Misere und eine logische Folge auf das Verhalten des Trump-Regimes. So sieht europäische Zukunft aus.