Geburtenwald in Halle (Saale) wächst: 2.000 Setzlinge in der Dölauer Heide in den Boden gebracht
Zum mittlerweile dritten Mal hat das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle (Saale) zur Pflanzung in den „Geburtenwald“ in der Dölauer Heide eingeladen. Die Idee des Walds: für jedes neugeborene Kind wird ein junger Baum gepflanzt, den man dann bei einem gemeinsamen Spaziergang erkunden kann. Und für jede Pflanzung gab es ja auch eine Urkunde. Sicher eine schöne Erinnerung zur Übergabe, wenn das eigene Kind dann den 18. Geburtstag feiert. Auch diesmal wurden wieder 2.000 Setzlinge in den Boden gebracht – die Hälfte davon Traubeneichen, aber auch je 250 Hainbuchen, Mehlbeeren, Vogelkirschen und Wildbirnen.
“Ich gratuliere Ihnen allen zu Ihrem Nachwuchs. Und bitte machen Sie so weiter”, sagte Bürgermeister Egbert Geier. “Kind zeugen, Haus bauen, Baum pflanzen”, heißt es ja im Volksmund. Geier dankte deshalb Dr. Sven Seeger, Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe, für seine “genialen Ideen.” Er hatte sich gemeinsam mit der Stadt überlegt, wie man die Tradition der Baumpflanzungen im Stadtgebiet fortführen kann. Aber nicht nur der Geburtenwald ist seine Idee, sondern auch die Geburtsglocken am Roten Turm. Jeden Mittag um 13 Uhr läuten die Glocken für jede Geburt in der Saalestadt. Mit der Pflanzaktion tue das Krankenhaus etwas für den Wald und den Klimaschutz. Die Areale für Baumpflanzungen werden der Stadt nicht ausgehen. “Deshalb bitte ich sie, tatkräftig am Nachwuchs weiterzuarbeiten.”
Eine Baumpflanzung zur Geburt habe einen Grund, sagte Dr. Sven Seeger. “Der Baum ist das Sinnbild des Lebens, steht für Fruchtbarkeit, Gedeihen, Wachstum, Stabilität und Altwerden.” Aus diesem Grund erklang auch zum Auftakt der Aktion der Puhdys-Klassiker “Alt wie ein Baum.” Die Schaffung des Geburtenwalds lag ja eigentlich schon immer Nahe, so Seeger, “aber manchmal, wie so immer im Leben, braucht es einfach des richtigen Momentums, das Naheliegende zu erkennen. Sozusagen sieht man einfach manchmal den Wald vor Bäumen nicht.” Er freue sich deshalb um so mehr, dass die Aktion mittlerweile zur Tradition geworden ist, “und Wurzeln geschlagen hat.” Denn die ersten 4.000 gepflanzten Bäume blühen bereits. “Und wie es sich für den katholisches Krankenhaus gehört, gab es göttlichen Segen und gleich nach der ersten Aktion fing es an zu regnen.” Und Wasser ist ja wichtig für die Bäume.
Hört sich zwar echt gut an aber leider tut es ja nichts mehr bringen wenn Stadt immer dreckiger werden tut und da zählt auch die Heide dazu
*da tut auch die Heide zuzählen tun
…irre oder?
Wirklich eine schöne Sache. Lieber Bäume als Windräder oder Solarparks. Solche Sachen sollten mehr ausgewiesen werden.