Gewerkschaft fordert Wasser- und Sonnencreme-Flatrate für Jobs unter freien Himmel

Vorsicht bei den Sommerhitze-Jobs unter freiem Himmel: Wer im Sommer draußen arbeitet, soll unbedingt in den „Sommer-Schutz-Modus“ schalten. Dazu hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt aufgerufen. Die IG BAU Sachsen-Anhalt Süd appelliert an Firmen in Halle (Saale), einen Plan zum Sonnen-Arbeitsschutz zu machen. Vor allem dann, wenn es um die Arbeit im Freien geht: „Bauarbeiter auf dem Gerüst, Dachdecker auf den Sparren, Garten- und Landschaftsbauer beim Pflastern, Erntehelfer auf dem Feld … – die Liste der Open-Air-Jobber in Halle ist lang. Sie brauchen intensiven Schutz vor praller Sonne“, fordert Kerstin Fischer von der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd.
Die Gewerkschaft nennt die wichtigsten Punkte für ein Sonnenschutz-Programm im Job: Genug trinken und viel eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor. „Es gilt die Faustregel: alle 15 bis 20 Minuten eine Trinkpause mit einem vollen Wasserglas. Ideal sind neben Wasser auch kalte Tees“, sagt Fischer. Außerdem gelte: „Eincremen, eincremen, eincremen. – Und alle zwei Stunden nachcremen. Denn UV-Schutz ist das A und O – und ein wirksames Mittel gegen Hautkrebs“, rät die Vorsitzende der IG BAU Sachsen-Anhalt Süd.
Kerstin Fischer fordert alle Betriebe in Halle auf, vor allem bei Arbeiten unter freiem Himmel in den Sonnenschutz zu investieren: „Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 plus und Wasserflasche sind ein Muss. Der Chef hat sogar die Pflicht, für alle, die draußen arbeiten, eine Wasser- und Sonnencreme-Flatrate anzubieten“, so die Gewerkschafterin.
Auch UV-blockierende Kleidung ist wichtig, so die IG BAU Sachsen-Anhalt Süd. „Oben ohne ist in diesem Fall alles andere als sexy. Im Gegenteil: Möglichst viel vom Körper sollte mit Stoff bedeckt sein. Der Bauarbeiterhelm muss luftdurchlässig sein und einen Nackenschutz haben. Auch hier sind die Arbeitgeber gefordert, für ein passendes Sommer-Outfit zu sorgen“, so Kerstin Fischer. Wer häufig draußen und dabei in praller Sonne arbeite, für den gehöre auch eine Sonnenbrille zur „UV-Arbeitsschutzkleidung“.
Besondere Vorsicht sei zur Mittagszeit geboten: Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. Außerdem seien regelmäßige Pausen im Schatten notwendig. „Hier gilt: Viele kurze Ruhephasen sind besser als wenige lange Pausen. Schon ein einfaches Sonnensegel kann für den nötigen schattigen Platz sorgen“, so Kerstin Fischer.
Was heißt auffordern?
https://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/__4.html
https://www.baua.de/DE/Angebote/Regelwerk/AMR/AMR-13-3
Der AG hat auch so dafür zu sorgen.
Manchmal bekommt man sein Recht nur, wenn man es fordert.
Ich habe ja echt Respekt vor all den Menschen, die sich bei solchem Wetter noch anstrengen draußen.
Ich hoffe, die Chefs hören die Rufe der Gewerkschaft und machen das auch alles.
Und, an die Arbeiter: Macht lieber eine Pause mehr, wir brauchen euch nocht und niemandem nützt es, wenn ihr nachher nicht mehr könnt. Bleibt gesund.
Hui, da wird der PH wieder Gift und Galle spucken und von Erpressung reden. Schließlich hat der gemeine angelernte Arbeiter keinen Schutz verdient sondern soll froh sein, dass er überhaupt bezahlt wird.
Eigentlich sollte das ganze ohne Aufforderung geschehen. Dem Arbeitgeber kann es nicht recht sein, wenn Arbeitnehmer wegen Hitzefolgen ausfallen. Und das nicht nur wegen des Krankengeldes.
Dann bezahlt das auch aus eurer Kaffekasse!
@ Clown, diese Menschen bezahlen dein Leben aus der Kaffeekasse! Zum Teil mit ihrem Leben. Was bist du für ein Troll 👿? Machst du auch Urlaub auf Bali und jammerst wegen Umwelt? Dich möchte ich sehen, bei einer Stunde Arbeit körperlich in der prallen Sonne! !