Grippe-Welle trifft auch HAVAG: bisher kaum Ausfälle

Aktuell greift in Deutschland die Grippe-Welle um sich. Das trifft auch die Verkehrsbetriebe. Diese haben deutschlandweit mit einem erhöhten Krankenstand zu kämpfen. Magdeburg hat zum Beispiel auf einigen Buslinien den Fahrplan eingedampft, die Busse fahren nur noch halb so oft.
Und auch die Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) hat mit einem erhöhten Krankenstand zu kämpfen. „Grundsätzliche Probleme bestehen aber gegenwärtig nicht“, sagte eine Sprecherin. Zwar kam es in den vergangenen Tagen tatsächlich immer mal wieder zu vereinzelten Ausfällen. „Bei den genannten Fahrausfällen handelt es sich zum Glück um Einzelfälle. Auswirkungen auf den Liniendienst entstehen aktuell nur bei kurzfristigen Erkrankungen der Mitarbeiter, da speziell in den Spätstunden nur bedingt Ersatzpersonal zur Verfügung steht.“ So haben sich beispielsweise Fahrgäste der Linie 7 bei uns gemeldet, weil die letzte Fahrt ab Marktplatz nach Büschdorf in der vergangenen Woche ausgefallen ist, Fahrgastinformationen gab es hierzu nicht.
Nach Angaben der HAVAG werde jährlich unter den Verkehrsunternehmen in Deutschland ein Vergleich des Krankenstandes durchgeführt. Die HAVAG habe dabei durch ein gutes Gesundheitsmanagement einen der niedrigsten Krankenstände in 2017 erzielt. Und die HAVAG hat noch einen Vorteil gegenüber anderen Verkehrsbetrieben. Denn zahlreiche Fahrer in Halle sind sowohl für Busse als auch für Straßenbahnen geschult. Und auch die Bezahlung der Fahrer ist im Vergleich zu anderen Verkehrsunternehmen gut. Das liegt unter anderem daran, dass der Stadtrat beschlossen hatte, dass die Fahrer von Subunternehmern den gleichen Verdienst haben wie die direkt bei der HAVAG angestellten Fahrer.
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