180 Millionen Euro werden investiert – Radiologie, Entbindung, Intensivpflege, Herzkatheder-Labor: Grundsteinlegung für Neubau an der Uniklinik in Halle (Saale)
180 Millionen Euro werden investiert – Radiologie, Entbindung, Intensivpflege, Herzkatheder-Labor: Grundsteinlegung für Neubau an der Uniklinik in Halle (Saale)
Vor 10 Jahren gab es die ersten Planungen, nur wird tatsächlich gebaut: am Mittwoch war feierliche Grundsteinlegung für einen Neubau an der Universitätsklinik in Halle (Saale). Mit dem neuen Gebäude (2 Etagen unterirdisch und 6 überirdisch), das bis 2028 fertiggestellt werden soll, entstehen 11.400 m² Nutzfläche und 246 neue Patientenbetten. Es wird sechs Allgemeinpflege- und zwei Intensivpflegestationen, eine komplette Radiologie (derzeit in einem Container untergebracht), Herzkatheter-Labor, Endoskopie, Dialysestation, Geburtshilfe und der Klinische Arztdienst für Orthopädie und Unfallchirurgie geben. Rund 180 Millionen Euro werden investiert.
Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Halle (Saale), sprach von einem “herausfordernden Bauvorhaben”. Bereits 2019 sei der Altbau leergezogen und dann abgerissen worden. Doch die anschließenden Bauvorbereitungen zogen sich länger hin als geplant. Es mussten mehr Betonpfähle in den Boden gerammt werden, es gab mehr abzutransportierendes Geröll und die Statik musste nur berechnet werden. “Die moderne Infrastruktur wird nicht nur die Arbeitsbedingungen für unser medizinisches Personal erheblich verbessern, sondern auch unseren Patient:innen eine umfassende und spezialisierte medizinische Betreuung auf höchstem Niveau bieten. Damit schaffen wir die räumlichen und technischen Voraussetzungen, um unsere führende Position in der Medizin nicht nur zu behaupten, sondern kontinuierlich weiter auszubauen”, sagt Moesta. “Wir bauen das Herz der Uniklinik neu.”
“Totgesagte leben länger”, meinte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff. Damit sprach er die vor einigen Jahren im Land geführte Diskussion an, ob Sachsen-Anhalt zwei Unikliniken brauche, oder ob nicht nur eine reiche. “Um eine bestmögliche medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt zu garantieren, investiert das Land massiv in die Spitzenmedizin. Dem dient der Ausbau der Universitätsklinika in Halle wie in Magdeburg. Dieser Neubau ist ein deutliches Bekenntnis der Landesregierung zur Universitätsmedizin Halle. Fast eine Milliarde Euro werden in den Standort Halle fließen, rechnet man vergangene und künftige Investitionen zusammen”, betonte er. Man setze auf diese beiden Anker im Gesundheitssystem, um diese für das 21. Jahrhundert fit zu machen.
Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Armin Willingmann: „Wir haben uns in der Landesregierung darauf verständigt, dass wir unsere zwei Universitätsklinika auch in herausfordernden Zeiten mit aller Kraft unterstützen und dabei die notwenigen Mittel für Investitionen in die Zukunft bereitstellen. Spitzenmedizin braucht neben qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden eine moderne Ausstattung. Der neue Gebäudekomplex trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit des Klinikums langfristig zu stärken. Er wird zugleich die bereits erstklassige Krankenversorgung am Standort Halle stärken. Klar ist auch, dass es in den kommenden Jahren noch weitere Zukunftsinvestitionen am Standort Halle geben wird. Hierzu hatte das Kabinett erst kürzlich das Zukunftskonzept Universitätsmedizin 2030 verabschiedet. Wir werden also schrittweise die Weichen für die Zukunft stellen.“
Minister der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt, Michael Richter: „Die Grundsteinlegung verdeutlicht erneut das Engagement des Universitätsklinikums Halle (Saale), kontinuierlich in die Verbesserung der Patient:innenversorgung und die Schaffung einer fortschrittlichen medizinischen Infrastruktur zu investieren.“
Bürgermeister der Stadt Halle, Egbert Geier: „Dieser Grundstein legt nicht nur das wichtige Fundament für eine weiterhin moderne Universitätsmedizin Halle. Der Neubau wird auch das medizinische Versorgungsnetz der Region Halle nachhaltig für die Zukunft stärken.“
Wieder mal nur unwichtige Personen im Foto. Kein einziger Bauarbeiter ist zu sehen.
Kommt drauf an, wen du fragst. Ohne die Personen im Bild würde der Bau nicht entstehen.
Ohne die Millionen steuerzahlenden Bürger erst recht nicht. Und auch die Personen würden nicht so auf dem Foto rumstehen.
Dieses Foto ist eine Frechheit. Nicht einer trägt den Helm vorschriftsgemäß.
Auch die unergonomische Körperhaltung ist zu beanstanden!
Wahrscheinlich musste die Uni und die Stadt Halle auch noch hart darum kämpfen, dass sie die 180 Millionen vom Land bewilligt bekommen. Magdeburg darf da einfach mal so 1 Milliarde aus der Steuerkasse im Voraus nehmen. Natürlich ist das keine Bevorzugung unserer lieben Landesregierung zu ihrer „tollen“ Landeshauptstadt.
„Um eine bestmögliche medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt zu garantieren, investiert das Land massiv in die Spitzenmedizin.“
Es ist ein absolutes Unding, dass Steuergeld für Krankenhäuser ausgegeben werden. Bauvorhaben sollten aus den laufenden Einnahmen finanziert werden und durch hart arbeitenden Steuerzahler.
Wenn die Uniklinik erweitert werden soll, dann müssen das auch entsprechend die Patienten zahlen.
Ach, PaulusHallenser, schon wieder Schaum vorm Mund? Wir reden hier von Spitzenmedizin, die allen „hart arbeitenden Steuerzahlern“ von Halle und Umgebung – AUCH DIR – im Falle eines Falles zugute kommen kann.
In Magdeburg werden gerade 1/3 von 30 MILLIARDEN dafür ausgegeben, eine Chipfabrik zu subventionieren. Das mal nur als Beispiel, um die Summen einzuordnen.
„Wir reden hier von Spitzenmedizin, die allen „hart arbeitenden Steuerzahlern“ von Halle und Umgebung – AUCH DIR – im Falle eines Falles zugute kommen kann.“
Faktenprinz,
eine medizinische Behandlung ist eine Dienstleistung, für die auch entsprechend gezahlt werden muss. Das sollte stets durch die Patienten direkt erfolgen und nicht über Steuergelder. Ich sehe es jedenfalls nicht ein, dass ich über meine Steuern die Behandlung anderer Menschen bezahlen muss, denn Gesundheit ist nun mal Privatsache.
„In Magdeburg werden gerade 1/3 von 30 MILLIARDEN dafür ausgegeben, eine Chipfabrik zu subventionieren.“
Die 10 Milliarden sind eine Investition in die wirtschaftliche Zukunft des Landes. Von daher sind die Intel-Subventionen völlig in Ordnung.
Angeblich hast du doch 3 Kinder? Was meinst du, wie teuer deren bisherige Behandlungen gewesen wären und wie hättest du das bezahlen wollen? Zur Erklärung (Eltern wissen das): Es geht nicht nur um Krankheiten sondern auch um Impfungen, Vorsorge- und U-Untersuchungen. Die Behandlungen werden nicht über Steuern sondern über Krankenkassenbeiträge bezahlt. Angenommen, du hättest 3 Kinder, so wären die kostenlos versichert. Na so ein Schmarotzer bist du also… In einem anderen Kommentar hast du dich als Demokrat bezeichnet. Das bist du wahrlich nicht. Du bist einfach nur peinlich.
„Angenommen, du hättest 3 Kinder, so wären die kostenlos versichert. Na so ein Schmarotzer bist du also…“
Sehr geehrter Schwätzer,
Ich helfe Ihnen gerne weiter. 🙂
Da ich selbst 3 Kinder habe, kenne bei diesem Thema entsprechend gut aus. Meine Partnerin und ich sind beide privat (!) krankenversichert. Von daher ist eine beitragsfreie Mitversicherung unser Kinder nicht möglich. Jedes unser Kinder ist einzeln privat krankenversichert, so dass für jedes Kind auch entsprechender Beitrag fällig ist.
Ich bin also kein Schmarotzer. 🙂
Doch, bist du… sind deine Kinder zu 100 % versichert??? Natüüüürlich sind sie das 🙂 wenn nicht, so wären sie nur zu 20% versichert, du wärest im öffentlichen Dienst und den Rest würde die Beihilfe übernehmen. Problem: du hast dich hier ständig darüber beschwert, dass du mit deiner GKV ja die Kosten der andern Mitversicherten übernehmen müsstest, was ja in deinen Augen ein „Schweinerei“ wäre. Also bist zumindest du nicht privat versichert. Und selbst wenn: würden die Beiträge nur einen Teil der Arztkosten abdecken? Natürlich nicht. Und genau so funktionieren Versicherungen. Und so ist es auch bei den ganzen Sozialversicherungen ( Rente, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung). Gefällt dir nicht? Selbst die FDP hat nicht gegen den Grundsatz. Such dir also eine neue Basis.
10 Milliarden Schulden, was glaubst Du wer die bezahlt? Unsere Kinder und Kindeskinder. Glaubst Du wirklich das bekommen die in den nächsten zehn Jahren durch die zu entrichteten Steuern von Intel wieder rein? Die schmeißen den Magdeburger hier und da mal ein paar Leckerlis hin, das war es dann auch. Nicht zu vergessen das Intel den Deal nur gemacht hat, weil sie die nächste 20 Jahre auch subventionierten Strom kriegen. So viel zur Investition in die Zukunft. Das läuft alles nur unter dem Motto „Schöner unsere Landeshauptstadt – scheiß auf den Rest von Sachsen-Anhalt“!