GWG investiert 31 Millionen Euro
Das kommunale Wohnungsunternehmen GWG Halle Neustadt wird im kommenden Jahr rund 31 Millionen Euro in die Wartung, Instandhaltung und in die Modernisierung bestehender sowie in den Bau neuer Gebäude investieren.
Das meiste Geld fließt dabei in den Bestand in Neustadt. Rund 25 Millionen Euro sind für individuelle Maßnahmen in Halle-Neustädter Objekten geplant. Das entspricht circa 80 Prozent des gesamten Investitionsvolumens. Dazu zählen die stetige Verbesserung des Brandschutzes, die Erneuerung der Trinkwasser- und Abwasserleitungen sowie der Gasrückbau.
Auch das umfassende Programm zur Instandsetzung der Fassaden, Treppenhäuser und Dächer, um die Quartiere optisch, baulich und qualitativ weiter aufzuwerten, will die GWG fortsetzen. Teile des Programms bilden unter anderem energetische Sanierungsmaßnahmen sowie das Nachrüsten von Aufzügen. 2019 erhalten mehr als 27 Hauseingänge moderne Aufzugsanlagen. Hierfür hat das Unternehmen Fördermittel beim Land Sachsen-Anhalt beantragt, die gleichzeitig Voraussetzung dafür sind, dass die Mieten auch nach dem Aufzugsanbau sozial verträglich bleiben.
Außerdem steigt bei den Mietern der Wunsch nach leistungsfähigem Internet sowie einer guten Fernseh- und Telefonversorgung. Deshalb werden im Rahmen der geplanten Treppenhaussanierungen neue Leitungen verlegt und die Voraussetzungen für eine spätere Glasfaserverkabelung geschaffen. In elf Gebäuden werden die Hauseingangstüren mit selbstverriegelnden Haustürschlössern ausgerüstet. Diese bieten gleichzeitig hohen Einbruchschutz, einen sicheren Fluchtweg sowie hohen Komfort, so die GWG. Bereits 20 Gebäude verfügen über das neue Haustür-Schließsystems.
Doch die GWG expandiert weiter über Neustadt hinaus. „Für unsere langfristige Ertragsstärke bildet diese Diversifizierung eine wichtige Säule. Dennoch steht fest: Halle-Neustadt bleibt auch in Zukunft der Stadtteil, in dem wir den größten Bestand halten und wir uns auf vielfältige Weise engagieren,“ sagt GWG-Chefin Jana Kozyk. Das Neubauvorhaben in Halle-Dölau sowie die Entwicklung des Quartiers im Böllberger Weg bilden daher zwei weitere Schwerpunkte 2019. So wird die GWG Halle-Neustadt in den kommenden Jahren eine ca. 4,5 Hektar große Fläche im Stadtteil Böllberg/Wörmlitz zwischen Saale und Böllberger Weg zu einem Wohngebiet entwickeln. 2019 stehen die Architektenwettbewerbe für die ersten Baufelder im Mittelpunkt.
Das Neubauprojekt im Heideweg schreitet nach Angaben der GWG bereits planmäßig voran. Bis zum zweiten Quartal 2019 entstehen auf dem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück insgesamt 32 hochwertig ausgestattete Wohnungen sowie eine Arztpraxis. Als Generalübernehmer verantwortet die Firma GP Papenburg Hochbau GmbH, Niederlassung SF-Bau, die Baumaßnahmen vor Ort. Der vom Stadtrat bestätigte Bebauungsplan sieht die Errichtung von sechs Wohngebäuden mit zwei Voll- sowie einem Staffelgeschoss vor; vier Häuser werden unterkellert. Auf die künftigen Mieter warten individuelle Wohnungen mit einer Wohnfläche von 65 bis 180 Quadratmeter. Insgesamt fünf Zweiraum-, zehn Dreiraum-, 13 Vierraum- und vier Fünfraum-Wohnungen werden in die Gebäude integriert.
„Als kommunales Wohnungsunternehmen und größter Vermieter in Halle-Neustadt haben wir eine besondere Verantwortung für unsere Hallenser. Bezahlbares, sicheres und gleichzeitig zeitgemäßes Wohnen für breite Schichten der Bevölkerung zu ermöglichen, ist der Motor unserer täglichen Arbeit,“ fasst Jana Kozyk, Geschäftsführerin der GWG Halle-Neustadt, die Hauptaufgabe der insgesamt 120 GWG-Mitarbeiter zusammen und ergänzt: „Wir wollen, dass sich unsere Mieter zuhause wohlfühlen. Dazu zählt ein attraktiver Wohnungsbestand, ein vielfältiger Service sowie ein funktionierendes Wohnumfeld.“
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