Halle hat mit 53% die geringste Kinderbetreuungsquote in Sachsen-Anhalt, liegt aber trotzdem weit vor Westdeutschland

Am 1. März 2023 betrug die Betreuungsquote für Kleinkinder deutschlandweit 36,4 %.
Im überregionalen Kreisvergleich waren unter den 3 erstplatzierten Kreisen neben der kreisfreien Stadt Rostock 2 sachsen-anhaltische Kreise. In den Landkreisen Börde und Wittenberg wurden jeweils 63,3 % aller Kinder unter 3 Jahren in einer Kindertageseinrichtung oder von einer Kindertagespflegeperson betreut. Unter den Top-20-Kreisen befanden sich weitere 6 aus Sachsen-Anhalt und keine aus den westdeutschen Bundesländern.
Im deutschlandweiten Vergleich war die Betreuungsquote 2023 in Mecklenburg-Vorpommern mit 59,2 % am höchsten, während sie in Bremen mit 30,7 % den niedrigsten Wert erreichte. Sachsen-Anhalt belegte mit 59,0 % Platz 2 unter allen Bundesländern. Die Betreuungsquoten in Ostdeutschland (55,7 %) übertrafen die in Westdeutschland (34,6 %) um mehr als 20 Prozentpunkte.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern wie Schleswig-Holstein (+11,8 Prozentpunkte) wuchs die Betreuungsquote für U3-Kinder in Sachsen-Anhalt (+0,8 Prozentpunkte) zwischen 2013 (58,2 %) und 2023 kaum, da Sachsen-Anhalt auch schon 2013 einen Spitzenwert erreichte. Seit 2013 ist in Westdeutschland mit +8,4 Prozentpunkten ein stärkerer positiver Trend zu verzeichnen als in Ostdeutschland mit +4,0 Prozentpunkten. Insgesamt wiesen 19 Kreise zum Stichtag 2023 geringere Quoten als 2013 auf, darunter auch 5 aus Sachsen-Anhalt. Der Anteil betreuter Kinder reichte in diesen 5 Kreisen von 53,0 % (kreisfreie Stadt Halle (Saale)) bis 60,4 % (Jerichower Land).
Ab Vollendung des 1. Lebensjahres besteht seit dem 1. August 2013 ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz (Kindertagespflege oder Kindertageseinrichtung) nach dem Sozialgesetzbuch (SGB VIII). Das Land Sachsen-Anhalt gewährt seit dem 1. August 2013 jedem Kind ab der Geburt bis zur Versetzung in den 7. Schuljahrgang einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung.
Viele die ihre Kinder den ganzen Tag abschieben sind NICHT Arbeitstätig!
Müsste mal geändert werden denn so müssen arbeitswillige nicht ewig lange auf einen Platz warten.
Nene, das ist schon ganz gut so, dass die Kinder der „Arbeitssuchenden“ Eltern dort betreut werden. Die Eltern kommen oftmals nicht mit sich selber klar, dort kommen die Kinder mit anderen zusammen und lernen was und werden nicht einfach vor dem Fernseher geparkt.
Es stehen in Halle genügend Plätze zur Verfügung. Jeder der einen Kitaplatz benötigt, bekommt i.d.R. auch einen. Zudem ist es für die Entwicklung der Kinder aus Familien mit Bürgergeldbezug enorm wichtig die Kita zu besuchen, damit diese nicht noch weiter vom gesellschaftlichen Leben entfernt werden und bessere Zukunftschancen haben. Alle über einen Kamm zu scheren, finde ich daher nicht so gut.
Gerne aber nicht ganztags!
@ „Seit 2013 ist in Westdeutschland mit +8,4 Prozentpunkten ein stärkerer positiver Trend zu verzeichnen als in Ostdeutschland mit +4,0 Prozentpunkten.“
Ob das tatsächlich so ein positiver Trend ist? Es handelt sich um bei unter 3 Jährigen um Babys und Kleinkinder, die teilweise noch nicht laufen oder sprechen können und dennoch bereits in Krippen abgegeben und 6, 8, 10 oder 12 Stunden pro Tag betreut werden statt Liebe zu tanken fürs Leben. Und das bei dem skandalösen Schlüssel von Personal auf Baby in Deutschland, wobei Sachsen-Anhalt Schlusslicht ist. Empfohlen ist 3:1. In Sachsen-Anhalt 6:1. In der Realität oft 12:1 oder 14:1. Mehr als allen nacheinander die Windeln zu wechseln ist nicht drin. Liebe sowieso nicht.
Das ist aber sehr unwissenschaftlich und eher nach gefühlter Wahrheit argumentiert für jemanden, der sich „der Wissenschaft zugeneigt“ betrachtet.
Guck dir an was die DDR für Empathielose Geschöpfe herangezogen hat
Lieste hier oft in den Kommentaren.
Deswegen muss diese Abschieberomantik der Kinder aufhören und erst ab den 3. Lebensjahr für 4 Std.eine Einrichtung besuchen.
Natürlich sollte man vorher überprüfen ob man sich ein Kind überhaupt leisten kann