Halle stürzt im Niveauranking ab – vor allem schlechte Noten für die Wirtschaft, OB-Kandidatin Kerstin Godenrath fordert Wirtschaftsbeigeordneten
Wo stehen die deutschen Großstädte in puncto Wirtschaftskraft, Standortqualität und Nachhaltigkeit? WirtschaftsWoche, ImmoScout24 und IW Consult haben dafür im aktuellen Städteranking 2024 alle 72 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohner:innen unter die Lupe genommen. Die Stadt Halle (Saale) ist dabei der Absteiger im Ranking, um 11 Plätze auf Rang 61 geht es nach unten.
Das Niveauranking beschreibt anhand von 51 Einzelindikatoren aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität und Immobilienmarkt die wirtschaftliche und soziale Lage der Städte. Das Dynamikranking analysiert die Veränderung von 36 Indikatoren in diesen Bereichen in einem Zeitraum von fünf Jahren. Der Nachhaltigkeitsindex umfasst 22 Indikatoren aus den drei Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Halle belegt beim Arbeitsmarkt Platz 47, beo der Wirtschaft 64, Immobilienmarkt 68 und Lebensqualität 53. Platz 1 belegt weiterhin München.
Das aktuelle Städteranking von IW Consult, ImmoScout 24 und der Wirtschaftswoche ist ein klarer Weckruf: Halle (Saale) fällt auf Rang 61 zurück und zeigt besonders in den Bereichen Wirtschaft (Platz 64) und Immobilienmarkt (Platz 68) besorgniserregende Schwächen.
“Diese katastrophalen Ergebnisse sind das Resultat jahrelanger Fehlentscheidungen und einer Stadtführung, die es versäumt hat, Halle auf den richtigen Kurs zu bringen – die Chance auf eine nachhaltige Entwicklung unserer Stadt wurde verspielt”, sagt Kerstin Godenrath, Kandidatin der CDU zur OB-Wahl. “Halle braucht jetzt dringend einen Neustart. Ein Kassensturz ist notwendig, um die Finanzlage ehrlich zu bewerten und die drängendsten Probleme zu beheben. Und es ist höchste Zeit, einen Wirtschaftsbeigeordneten mit echter Expertise einzusetzen, der zügig Reformen einleitet.”
In ihren ersten 100 Tagen als Oberbürgermeisterin wolle sie diese Themen zur obersten Priorität machen. “Halle muss wieder als wirtschaftlich starke Stadt wahrgenommen werden – für mehr Arbeitsplätze, Investitionen und eine bessere Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger. Halle hat das Potenzial, sich zu einer Stadt zu entwickeln, in der Menschen nicht nur leben, sondern auch zukunftssicher arbeiten können.”
Was soll denn eine „Schwäche“ im Immobilienmarkt sein? Schwäche für wen? Privilegierte Investoren? Oder für Menschen, die günstig wohnen wollen? So ein Bullshit-Ranking können die sich hinstecken, wo die Sonne nie scheint.
Es gibt 2 Arten von Rankings. Bei der ersten Art belegt man vordere Plätze, die sind also richtig. In der anderen Art liegt man hinten, die sind also völlig falsch und taugen nichts. Halt, Moment, bei der Kriminalstatistik ist das möglicherweise andersrum. Ach, was soll’s, wir nehmen es so, wie es uns gerade passt. Da hilft nur ein eigenes Ranking mit passenden Kriterien. Wo wir sind, ist vorn.
Nachdem man alsStadtführung, dem neuen Zeitgeist folgend, fast alle Industrie in den Saalekreis abschob, brauchte man auch keinen „Wirtschaftsbeigeordneten“ mehr. Es wäre vielmehr ein Kneipenbeauftragter notwendig gewesen, der dieses …wesen in geordnete wirschaftlic-steuerliche bahnen gelenkt hätte. So war nur Wildwuchs allerlei Art zu pflegen, wie man heute beim Durchwandern der Innenstadt deutlichst sehen kann. Wirtschaftfindet hingegen im Saalekreis statt; allmorgendliche Wanderungsbewegungen ber Schiene oder Straße belegen das augenscheinlich. Wenn der neue OB Geld in Form eines Beigeordneten verbrennen will, mag er dem Wahlvolk auch sagen, woher es käme- Einen Marketing(?)beauftragten haben wir ja schon…
Der Thomas wollte schon lange Beigeordneter werden …
Also Fred, laut Pendleratlas scheinst du mit deiner Wahrnehmung etwas daneben zu liegen:
Tägliche Pendlerbewegung NACH Halle 41.984
Tägliche Pendlerbewegung AUS Halle 33.521
Tägliche Pendlerbewegung IN den Saalekreis 34.747
Tägliche Pendlerbewegung AUS den Saalekreis 42.153
Diese Zahlen sollten ein Anlass sein, den Saalekreis und die Stadt Halle als Einheit oder zumindest Zweckgemeinschaft zu sehen.
„höchste Zeit, einen Wirtschaftsbeigeordneten mit echter Expertise einzusetzen“
Zu diesen holen Phrasen noch eine Stelle mehr für den Wasserkopf schaffen. Das alles auch noch in der Krise in der die ganze Bundesrepublik steckt. Wie realitätsfremd ist das denn?
Der Dame ist nicht zu trauen.
Hat jemand was anderes erwartet?
Diese Stadt geht krachen.
Tote Innenstadt aber Hauptsache, Autoarm.
Nicht mal die abartige Flaniermeile unten an der Ankerstrasse bekommt man hin.
Von Strassen wie in der dritten Welt ganz zu schweigen.
Nur weiter so.
Nun, die Vermietungsfragen sind nicht Aufgabe einer Stadtverwaltung sondern die von Mieter und Vermieter. Sofern die HWG da nicht mindestens involviert ist, bleibt das also außen vor.
Soweit ich das mitbekommen habe, haben die vielen Geschäfte alle zugemacht, obwohl Halle NICHT autofrei ist. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich je im Leben gehört hatte: „Wir waren am Samstag in der Stadt X shoppen, war super, soviele Autos…“
Nur eine attraktive Innenstadt, die zum Bummeln und Verweilen einlädt, könnte eine Wende bringen. Eine Innenstadt mit mehr Cafes, mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität statt mehr Blech würde den Geschäften wieder mehr Passanten und mehr Umsatz bringen. Die Autolobby hat unsere Städte ruiniert. Paris, Amsterdam, Kopenhagen, Freiburg…da brummt es und die haben alle die Autos massiv rausgedrängt, die Stadt neu gestaltet und damit wieder lebenswert gemacht.
„Die Autolobby hat unsere Städte ruiniert.“
So ein Bullshit!
Das der Einzelhandel in der Innenstadt stirbt, hat mit Autos nix zu tun!
Spazierst du in deiner Freizeit gerne durch die Innenstadt? Warum (nicht)?
Ja, ich bin Hundebesitzer und wohne da.
Wo ist der Zusammenhang?
Was los?
War wohl nicht die Antwort, die Du gebraucht hättest, um weiteren Bullshit zu texten?
@Lubob
„Paris, Amsterdam, Kopenhagen, Freiburg…da brummt es“
Recht hast du, Halle Paris, sind ja quasi identische Städte und unterscheiden sich nur durch die Anzahl der Autos.
„dass ich je im Leben gehört hatte: „Wir waren am Samstag in der Stadt X shoppen, war super, soviele Autos…“
Aber jemanden, der gesagt hat: „Wir waren am Samstag in der Stadt X shoppen, war super, dass wir soviel Geld im Parkhaus bezahlt haben“ kennst du ?
„Halle stürzt im Niveauranking ab“
Hier machen sich die 3 Jahre SPD-Einfluss im Rathaus bemerkbar, für die Egbert Geier verantwortlich ist. Denn Fakt ist: Wo die SPD regiert, geht es schnell bergab. Das wird bei der Bundesregierung sehr deutlich und noch deutlicher auf kommunaler Ebene in Halle.
„vor allem schlechte Noten für die Wirtschaft“
Das ist kein Wunder, das ist eine logische Konsequenz.
„OB-Kandidatin Kerstin Godenrath fordert Wirtschaftsbeigeordneten“
Der künftige Wirtschaftsbeigeordnete sollte allerdings aus den Reihen der FDP kommen, denn nur wir Liberale verfügen über ein umfangreiches Wissen, was die Privatwirtschaft angeht. Eine so wichtige Position sollte nämlich definitiv nicht mit einem Beschäftigten des ÖD besetzt werden, denn das würde nur schiefgehen.
Bei dir geht alles schief, wie willst du im Auto erkennen was die Stadt braucht?
Ja, wo das umfangreiche Wissen endet haben wir ja wieder in der Regierung gesehen. Klientelpolitik für Reiche und Consorten. „Wirtschafts“beigeordneter ist nur ein weiterer Klüngelposten zum Steuerverbrennen
Wo arbeitet Kerstin Godenrath gleich nochmal? Ich komme nicht drauf.
Die FDP ist tatsächlich die einzigste Partei, die was von Wirtschaft versteht. Leider ist sie zu unsozial.
Purer Kapitalismus endet in Revolte und Anarchie.
Hat die Geschichte gezeigt.
Lenin, Luxemburg und Konsorten konnten dadurch ihre „Revolutionen “ anzetteln.
„Die FDP ist tatsächlich die einzigste Partei, die was von Wirtschaft versteht.“
So lautet die Legende….
wenige – einzige – einzigste
Vielleicht sogar die allereinzigste?
Ja aber die FDP verschwindet doch in die Bedeutungslosigkeit. Wäre also Zeit, euer „Wissen“ weiterzugeben. Oder sind die anderen nicht würdig? Ich hatte früher übrigens mal einen Dienststellenleiter im ÖD, der war engagiertes Mitglied in der FDP. Hättest du ihn rausgeworfen?
Die Umfragen sehen uns derzeit laut Insa bei stabilen 5%. Eine Steigerung in den nächsten Wochen ist sehr wahrscheinlich.
Ab und zu gibt es auch FDP-Mitglieder im ÖD. Die sind quasi die Rufer in der Wüste. 🙂
Insa (Bund) 18.11.2024
FDP: 4,5%
https://www.wahlrecht.de/umfragen/insa.htm
Insa (Land) 05.11.24
FDP: 4,0%
https://dawum.de/Sachsen-Anhalt/INSA/
Sie sollten in der Wüste bleiben und die Klappe halten, aus Scham…
Momentaner Trend: 4,3%. Meine letzte Mathestunde war im letzten Jahrhundert. Ich denke aber trotzdem, dass 4,3 % weniger als 5% sind. Und selbst wenn: von einer Regierungsverantwortung hin zu gerade noch so in den Bundestag geschafft ist schon ein ziemlicher Absturz.
Wie kommst du eigentlich dazu, meine damalige Arbeit und die des Teams im ÖD zu bewerten und in Misskredit zu bringen? Weil du deine einzige Erfahrung auf die vom Einwohnermeldeamt ableitest?
„Bei der FDP kann man sich auf eines verlassen, nämlich eine berechenbare Komponente, ihre Charakterlosigkeit.“
Franz-Josef Strauß
Naja.
Und der Spruch von der „Partei der Besserverdienenden“ bleibt immer im Gedächtnis.
Frau Godenrath, bitte erinnern sie sich, dass ihre Partei, zusammen mit der FDP, das Abschneiden im Ranking (welches micht einmal besonders repräsentativ ist) hauptsächlich verursacht hat. Auf Bundesebene haben sie ohnehin das Ziel erreicht, und durch Schuldenbremse und andere Blockadepolitik für Investitionen einen Scherbenhaufen hinterlassen. In Halle sieht es nicht anders aus. Was soll also die heiße Luft?
Bürger für Halle,
Geld auf Bundesebene ist für Investitionen genug vorhanden, wenn einfach ein paar überflüssige Sozialleistungen, wie zum Beispiel das Wohngeld, gekürzt werden. Es braucht keine neuen Schulden, es braucht nur Maß bei den Sozialleistungen.
Man könnte ohne Probleme ca. 100 Mrd. € im Jahr einsparen und es würde keinem Bürger dieses Landes schlechter gehen. 👍
@Bürger…, du vergisst leider immer wieder die SPD ! Immer höhere Steuern und Energieabgaben verteuern das Leben weiter. Von Teuerungen für Lebensmittel ganz zu schweigen. Der grandioste Coup, war die Erfindung der Atemsteuer.😂 Erst der saure Regen der Wälder sterben ließ, heute werden sie für Windräder gerodet. BSE, Ozonloch, Feinstaub, Mikroplastik,Corona. Jetzt brauchen welche weitreichende Waffen. Klebt euch an die Raketen und Panzer und werdet glücklich.
Was genau erwarten Sie sich von einem „Kassensturz“, dass nicht schon bekannt ist? Woher sollen die Gelder kommen, die uns ein extra Wirtschaftssenator samt Stab kosten werden, wenn doch eh schon kein Geld da ist? Wo sind denn die konkreten Vorschläge ihrer CDU-Fraktion für den neuen Haushalt der Stadt?
Drängende Probleme haben wir jede Menge, Frau Godenrath! Wenn Sie jetzt erst einen Kassensturz machen wollen, dann sind Sie sehr spät dran!
Überraschend ist das nun keineswegs für jeden, der mit offenen Augen durch diese Stadt geht.
Stadtrat und Stadt Stadtverwaltung gefallen sich im Geldausgeben für allerlei linke Projekte, angeblich soziale Zwecke und enormen Summen für die „Kultur“, die letztendlich nur die finanziellen Interessen ihrer Klientel bedienen.
Die wichtigen Aufgaben wie Infrastruktur, Wirtschaft und Kriminalität ignoriert man völlig. Seit Jahren. Auch die kommunalen Betriebe wie Stadtwerke, EVH oder HAVAG spielen eine ungute Rolle. Die mausert sich immer mehr zum eigenen Staat in der Stadt, die ihre Kernaufgaben vernachlässigen, aber den Bürger belehren und ber die Maßen schröpfen wollen. Das Ergebnis dieser Mischung sehen wir in diesem Ranking.
Godenrath&Wiese