Hauptuntersuchung: DEKRA Niederlassungsleiter in Halle gibt Tipps für die Vorbereitung

„Beim Autofahrer ist die Enttäuschung oft groß, wenn das Fahrzeug nicht auf Anhieb durch die Hauptuntersuchung kommt“, weiß Steffen Hampel, DEKRA Niederlassungsleiter in Halle. Damit es bei der HU problemlos läuft, empfiehlt der DEKRA Experte, das Fahrzeug auf den Prüftermin vorzubereiten.

Oft sind es nur Kleinigkeiten, die der neuen Prüfplakette im Wege stehen. „Ob die Beleuchtung oder die Hupe funktionieren, kann jeder leicht selbst kontrollieren und wenn nötig beheben lassen“, erklärt der DEKRA Fachmann. „Es hilft dem Kunden, wenn es bei der Prüfung reibungslos läuft.“ Nicht zuletzt erspart er sich damit die Zeit und Kosten, die mit einer Nachuntersuchung verbunden sind.

Geht es in Richtung Prüfhalle, muss auch die Papierform stimmen: Wichtigstes Dokument ist der Fahrzeugschein, heute „Zulassungsbescheinigung Teil I“. Am besten legt man sie auf dem Armaturenbrett bereit, damit nicht lange danach gesucht werden muss. Bei einer Nachuntersuchung wird auch der Bericht der vorangegangenen HU benötigt.

Liegen Papiere zu Fahrzeugänderungen vor, zum Beispiel zu Sonderrädern oder Schalldämpfer, sollte man sie mit den anderen Unterlagen parat haben.

Auch die Kontrollleuchten im Cockpit sind einen Blick wert. Leuchten die Lämpchen für ABS, ESP, Airbag oder andere Sicherheitskomponenten dauerhaft, ist das ein Hinweis auf eine Fehlfunktion.

Eine der am häufigsten bemängelten Baugruppen bei der HU ist die Beleuchtung. Ob Scheinwerfer, Bremslicht und Blinker funktionieren, lässt sich leicht an der Garagenwand oder mithilfe eines Mitfahrers checken. Ebenso leicht lässt sich die Hupe testen.

Auch die „HU-Klassiker“ Warndreieck, Warnweste und Erste-Hilfe-Material sollten gut sichtbar bereitliegen. Fehlen sie oder sind unbrauchbar, kommt es zu einem geringen Mangel. Zu beachten ist hier: Beim Erste-Hilfe-Material ist das Verfallsdatum auf der Hülle angegeben.

Die Reifen müssen noch mindestens 1,6 Millimeter Profiltiefe aufweisen.

„Die Zeiten, in denen der Autofahrer vor der HU Angst haben musste, sind längst vorbei“, betont der DEKRA Experte. „Unser Auftrag ist es, bei der HU zu schauen, dass die Leute sicher durch den Verkehr kommen, und das möchten wir ihnen so angenehm wie möglich machen.“

Die DEKRA Niederlassung bietet die Möglichkeit, innerhalb der verfügbaren Zeiten online einen Wunschtermin zu reservieren. Hierfür benötigt wird nur die E-Mail-Adresse und das Kennzeichen des Fahrzeugs. Sollten keine freien Termine verfügbar sein, kann man jederzeit auch ohne Voranmeldung innerhalb der Öffnungszeiten vorbeikommen.

Kurz-Check vor der HU

• Fahrzeugschein bzw. Zulassungsbescheinigung Teil I bereitlegen.
• Papiere für Änderungen/Umbauten (Räder, Auspuff etc.) parat haben
• Warndreieck, Warnweste und Erste-Hilfe-Material sichtbar auslegen
• Beim Erste-Hilfe-Kasten Ablaufdatum beachten
• Kontrollleuchten im Cockpit checken
• Funktion von lichttechnischen Einrichtungen kontrollieren
• Hupe checken
• Reifenprofiltiefe mindestens 1,6 Millimeter