HFC-Vorstand für Abbruch der Saison, Kurzarbeit für Mitarbeiter
Der Vorstand von Fußball-Drittligist Hallescher FC spricht sich für einen Abbruch der Saison aus. „n der derzeitigen gesellschaftlichen Lage, wo Schulen und Kita bis Ende April geschlossen und Veranstaltungen aller Art mindestens bis dahin untersagt sind, ist es gesellschaftlich nicht vermittelbar, die Saison einfach fortsetzen zu wollen als wäre nichts geschehen“, heißt es in einer Erklärung. Es gebe derzeit Wichtigeres als Profifußball. „Mit einer ständigen Vertagung der Entscheidung um jeweils zwei Wochen werden wir in den Ruin getrieben, da wir immer mit einer kurzfristigen und schnellen Reaktivierung des gesamten Vereins rechnen müssen.“
Für alle Mitarbeiter werde man Kurzarbeit anmelden. Zudem werden Gespräche mit Sponsoren und Business-Gästen führen, ebenso suche man Lösungen für die verkauften Dauer- und Tageskarten. Man sei in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Kritisiert wird in dem Zusammenhang der DFB, der notleidenden Vereinen mit kurzfristigen Krediten helfen will. „Die Clubs benötigen statt Darlehen konkrete nichtrückzahlbare Hilfe zur Überbrückung der Ausfallzeit. Hierzu könnte und sollte der DFB als einer der wohlhabendsten Sportverbände der Welt in dieser schwierigen Zeit direkte finanzielle Unterstützung für sein selbsternanntes „Premiumprodukt“ in einem Hilfsfond bereitstellen.“
Die komplette Erklärung:
Wir wenden uns aufgrund der aktuellen Entwicklungen an alle Mitglieder, Fans, Unterstützer, Sponsoren des Halleschen FC sowie an die Öffentlichkeit.
In den Diskussionen der vergangenen Tage zur Fortführung des Spielbetriebs im deutschen Profifußballs stand unseres Erachtens der finanzielle Aspekt allzu oft im Vordergrund oder wurde als Hauptargument herangezogen. Einige haben offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass es in der jetzigen nie dagewesenen Krise einzig und allein um die Gesundheit unserer Spieler, Mitarbeiter, Fans und deren Familien sowie aller Menschen gehen kann. Alle anderen Interessen haben dahinter zurückzustehen.
Naive Träumereien von einer kurzen Unterbrechung der Meisterschaften von zwei Wochen und anschließender Rückkehr zur Normalität, sind unseres Erachtens nicht nachvollziehbar und verantwortungslos. Es ist völlig klar, dass Spieltagseinnahmen auch in der 3. Liga eine erhebliche Bedeutung insbesondere für Vereine mit hohen Zuschaueraufkommen haben. In der derzeitigen gesellschaftlichen Lage, wo Schulen und Kita bis Ende April geschlossen und Veranstaltungen aller Art mindestens bis dahin untersagt sind, ist es gesellschaftlich nicht vermittelbar, die Saison einfach fortsetzen zu wollen als wäre nichts geschehen. Zumal es auch die falsche Vorstellung vermittelt, diese globale Krise sei schnell erledigt und dann kehre wieder Routine ein. Es gibt derzeit Wichtigeres als Profifußball!
Wir befinden uns nach Aussage der Experten erst am Anfang einer Pandemie mit vielen Infizierten und mit weiteren Todesopfern. Unser Verein ist hiervon bereits betroffen und wird dem Virus mit all seinen Begleiterscheinungen im zunehmenden Maß ausgesetzt. Dies wird unserer Gesellschaft viel abverlangen und fordert von uns Allen, unsere Mitmenschen und besonders die Alten und Kranken in unserer Gesellschaft zu schützen. So sehr wir den Fußball lieben und jedes Spiel mit unserem HFC herbeisehnen, in den nächsten Wochen und Monaten haben wir andere Sorgen und Aufgaben.
Dies muss nach unserer Auffassung auch durch eine konsequente Einstellung des Trainings- und Spielbetriebs für den Rest der Saison im Fußball dokumentiert werden.
Wir sehen zum Abbruch der Saison in der 3. Liga keine Alternative. Dieses „Hin und Her“, diese Salamitaktik, all die Theorien und Eventualitäten sind in den vergangenen Tagen zu Recht kritisiert worden. Der DFB sollte nun für klare Aussagen sorgen. Leider ist zu befürchten, dass die wirtschaftlichen Interessen Einzelner und reine Vermarktungsfragen das wesentliche Entscheidungskriterium darstellen.
Wir müssen und werden auch unseren Verein, den HFC, schützen und mit allen Möglichkeiten versuchen, diese Krise gemeinsam zu meistern. Hierzu hat der Vorstand ein konkretes Maßnahmenpaket beschlossen und wird es ab Montag konsequent umsetzen. Da wir mit dem notwendigen Abbruch der Saison und entsprechenden Einnahmeausfällen rechnen, müssen wir mit drastischen Maßnahmen gegensteuern. Die bedeutet, dass alle Tätigkeiten im Verein bis zum Saisonende bzw. für die vom DFB definierte Aussetzung der Saison auf ein Minimum herunterfahren werden. Wir werden, soweit es geht, für alle Mitarbeiter Kurzarbeit anmelden. Dabei kommen uns die gerade vom Bundestag beschlossenen Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld entgegen. Umso wichtiger ist eine klare Entscheidung des DFB zu einer sofortigen Beendigung der Saison. Mit einer ständigen Vertagung der Entscheidung um jeweils zwei Wochen werden wir in den Ruin getrieben, da wir immer mit einer kurzfristigen und schnellen Reaktivierung des gesamten Vereins rechnen müssen. Wir werden natürlich trotz allem die Vorbereitung für die nächste Saison weiter vorantreiben. Natürlich werden wir auch mit allen Sponsoren, Businessgästen und Unterstützern Gespräche bezüglich der Restleistungen dieser Saison aufnehmen und hoffen auf ihre Unterstützung und ihr Entgegenkommen in dieser schwierigen Lage. Ebenso prüfen wir Möglichkeiten bezüglich der verkauften Tages- und Dauerkarten.
Die Ankündigung des DFB, den notleidenden Vereinen lediglich mit kurzfristigen Krediten helfen zu wollen, ist enttäuschend. Die Clubs benötigen statt Darlehen konkrete nichtrückzahlbare Hilfe zur Überbrückung der Ausfallzeit. Hierzu könnte und sollte der DFB als einer der wohlhabendsten Sportverbände der Welt in dieser schwierigen Zeit direkte finanzielle Unterstützung für sein selbsternanntes „Premiumprodukt“ in einem Hilfsfond bereitstellen.
Ja, die Lage ist leider zwei Jahre nach unserer gemeinsamen Rettungsaktion wieder sehr erst. Unverschuldet. Wir haben zwar eine stabile wirtschaftliche Basis im Verein geschaffen. Die kommenden finanziellen Herausforderungen werden wir aber nur überstehen, wenn wir unseren Slogan „Nur zusammen“ mit allen Mitgliedern, Fans, Sponsoren und Unterstützern leben. Wir brauchen als Vorstand jede Unterstützung in den nächsten Monaten. Wir bleiben aber natürlich optimistisch und sind sicher, dass wir mit konsequenten Entscheidungen und der Hilfe Aller als Verein und als Gesellschaft gestärkt aus dieser Krise herausgehen werden. Dazu muss der Fußball jetzt augenblicklich seiner viel beschworenen gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und konsequent handeln. Wir als HFC sind dazu bereit.
Der Vorstand des Halleschen FC
Jens Rauschenbach
Dr. Jürgen Fox
Lutz Preußler
Steffen Kluge
Oliver Kühr
Wird heute Abend für alle 3 Profiligen beschlossen, lege mich fest!
Für den HFC ist das doch die einzig echte Möglichkeit, dem Abstieg zu entgehen :-))))))) Glück im Unglück ….
Abstieg verhindert!
So einfach tut man denn Abstieg verhindern wenn man weiß das man absteigen tut weil man zu dumm ist Fußball zu spielen und Hauptsache die Mitarbeiter bekommen kurz Arbeit was mit denn Menschen ist die schon Jahre suchen ist ja wieder Mal egal wie immer
Scheiß auf denn HFC Mann aber echt.mal hir geht’s nicht um die sondern um unsere Stadt und Land nur damit die nicht absteigen wollen die das scheiß auf HFC echt mal