Hochwasserschutz und neues Wohngebiet am Sophienhafen: Diskussionsrunde am Mittwoch im Planetarium
Nach dem Willen der Stadt soll am Sophienhafen ein neues Baugebiet entstehen. Allerdings entsprechen die Planungen im Jahr 2024 überhaupt nicht mehr den Vorstellungen und Wünschen zum Wohnen im Freizeitbereich und in der Auenlandschaft, wie sie noch mit den ursprünglichen Ideen 2009/2010 entwickelt und vom Stadtrat verabschiedet wurden. Die Anwohnerinnen und Anwohner sehen bei den Planungen die Risiken von Hochwasser nicht berücksichtigt und die Auswirkungen auf das Stadtklima ignoriert. Insgesamt wird der Charakter des gesamten Viertels vollständig verändert und bestehende Strukturen ignoriert.
Auch nach einer öffentlichen Anhörung bleibt zu befürchten, dass die Stadtverwaltung die Wünsche des Bauträgers einfach durchwinkt: Maximale Gebäudehöhen und eine extreme Verdichtung mit 135 Wohneinheiten in der Saaleaue verkennen die Erfordernisse einer nachhaltigen Stadtentwicklung wie auch der besonderen Wohn- und Verkehrssituation auf der Saline. 2013 haben die Bürger erlebt, dass es kein hochwassersicheres Bauen gibt, wenn im Überschwemmungsgebiet gebaut wird. Dennoch möchte die Stadt ein neues Bebauungsgebiet ausweisen.
Bisher gingen die Initiativen zur Vorstellung von Ideen und Projekten von den Akteuren des Bauträgers aus. Nun lädt die IG Saaleaue am Mittwoch, den 4. September 2024, 17:00-18:30 Uhr ins Planetarium Halle alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Mitglieder der Stadtverwaltung und des Stadtrates zu einem Dialog mit Experten ein. Eingeladen sind:
Daniel Bachmann, Professor für Wasserbau an der Hochschule Magdeburg-Stendal und Gutachter bei der Aufarbeitung der Ahrtalkatastrophe
Jakob Maercker, Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Jena und Mitverfasser der Klimastudie für die Stadt Halle (Saale)
Sie werden sich zu Wort melden und mit den Bürgern und Bürgerinnen sowie anderen Interessierten die Erfordernisse eines klima- und bürgergerechten Bauens in der Stadt diskutieren. Die IG Saaleaue freut sich über ein breites Interesse in der Stadt, der Saal ist ab 16:30 Uhr geöffnet. Zudem gibt die Veranstaltung die Möglichkeit, das neue Planetarium kennenzulernen.
Eine Alibi-Veranstaltung der Stadt Halle. Die Bebauung steht schon längst fest!
Unglaublich.
Bürger der Stadt Halle wehrt Euch! Bekämpft die Dummheit.
Was willst du als Externer den Bürgern von Halle befehlen? Gehts noch?
Deine Dummheit sollte auch bekämpft werden.
Aber lesen kannst du ? „Nun lädt die IG Saaleaue am Mittwoch, den 4. September 2024, 17:00-18:30 Uhr ins Planetarium Halle“
Ne riche Ute biste!
„…sehen bei den Planungen die Risiken von Hochwasser nicht berücksichtigt und die Auswirkungen auf das Stadtklima ignoriert. Insgesamt wird der Charakter des gesamten Viertels vollständig verändert und bestehende Strukturen ignoriert.
Auch nach einer öffentlichen Anhörung bleibt zu befürchten, dass die Stadtverwaltung die Wünsche des Bauträgers einfach durchwinkt: Maximale Gebäudehöhen und eine extreme Verdichtung mit 135 Wohneinheiten in der Saaleaue verkennen die Erfordernisse einer nachhaltigen Stadtentwicklung wie auch der besonderen Wohn- und Verkehrssituation auf der Saline“
Also alles wie immer.
Die Betonköpfe der Stadt sind weiter für hemmungsloses Betonieren. Hochwasser, Hitzestau – alles schei…egal. Bürger-, Umwelt- und Klimaschutz gibt es nur in Sonntagsreden.
Das nächste Hochwasser kommt bestimmt und dann ist das geschreie wieder groß.
Im Überschwemmungsgebiet Neubauten hochziehen ist einfach gaga. Im Schadensfall sollten die Eigentümer keinen Cent öffentliche Unterstützung bekommen.
Es ist nicht zu v e r s t e h e n.
Und Flächen, bei denen kein Hochwasser zu befürchten ist, wurden stückchenweisev e r s c h e r b e l t. (Charlottenviertel)
Da wird doch ab nächstem Jahr wohl gebaut
Wenn du etwas nicht v e r s t e h s t bedeutet das nicht, dass es nicht zu verstehen ist.
Letzten Endes geht es einfach nur darum, dass diejenigen, die schon da wohnen, für sich bleiben wollen. Ich habe auch noch nirgendwo anders als dort rollbare Blumenkübel als private Straßensperren gesehen, dass auch ja kein Spaziergänger sich wagt, dort entlangzustreifen.
Also wird nach Gründen gesucht, plötzlich spielt das Stadtklima, die Versiegelung, der Hochwasserschutz eine Rolle – davor war es den Bewohnern schnuppe.
@Blindschleiche, du bist mit Sicherheit nicht aus Halle. Sonst wüsstest du, wie hoch das Hochwasser dort stand. Blind bist du auch, weil du den Flußlauf nicht siehst. Diese Baumaßnahme ist für das Klima und Hochwasserschutz genauso unsinnig wie die Flaniermeile im Flussbett
Du solltest die Kommentare auch lesen, auf die Du antwortest!
Du machst deinem Nammen alle Ehre 🙂 Der Hochwasserschutz war schon immer Thema, alles andere eher nebenbei. In ein solches Gebiet darf nicht gebaut werden! Mit dem WISSEN, dass es bei Hochwasser zu massiven Schäden kommt, ist das absoluter Irrsinn.
„In ein solches Gebiet darf nicht gebaut werden!“
Ist Ihnen klar, dass dort jahrelang ein bebautes(versiegeltes) Betriebsgelände war?
Weil man früher schon Fehler gemacht hat, muss man sie nun wiederholen? Fasst du auch immer wieder auf die heiße Herdplatte?
Was unterscheidet, das was gebaut werden soll, von dem was schon da steht?
Die Kommasetzung!
Erstens legitimiert ein Fehler nicht den nächsten und zweitens gibt es immer noch einen Unterschied zwischen Gewerbe- und Wohnbebauung.
Wo macht das Hochwasser den Unterschied?
Blindschleiche,
ich stimme Ihnen zu 100% zu.
Oh oh, 100% Zustimmung vom Paulustypen. Das würde mir aber zu denken geben…
Mal sehen ob die geplanten Bauten überhaupt Mieter finden – im Hochwassergebiet ist das wahrscheinlich nicht leicht zumal die Zielgruppe für Wohnungen dieser extra teuren Art doch eher klein ist. Vielleicht denken Investoren ja mal etwas genauer nach, planen kann man ja ganz viel…
„Die Anwohnerinnen und Anwohner sehen bei den Planungen die Risiken von Hochwasser nicht berücksichtigt“
Das ist doch nur ein Vorwand. Es ist doch eher so, dass die Anwohner sich durch die geplanten Neubauten in ihrer Ruhe gestört fühlen und ein Problem mit Menschen haben, die dort hinziehen wollen.
Soll da ne Dependance vom Tierheim errichtet werden? Sieht mir aus wie viele Hundekäfige. Allerdings haben die kaum Auslauf, außerdem bellen die sich doch gegenseitig an!
Die meisten Kommentare hier beweisen traurigerweise wieder die schwindende Lesekompetenz.
Im Artikel wird eindeutig eine einseitige Meinung wiedergegeben und dies wird als Wahrheit wahrgenommen. Und dann wundern sich wieder alle über weinende Menschen, die auf windige Immobilieninfluencer oder plumpeste Trickbetrüger reinfallen.
Es geht weder um Hochwasserschutz noch um Klimaschutz, sondern darum dass die bereits dort lebenden Eigentümer (die im Hochwassergebiet gebaut haben) vor Blicken geschützt werden und weiter eine ruhige Brachlandfläche als Nachbarn genießen können. Die „Auwaldflächen“ sind so gut wie nicht mehr vorhanden, da zugefütterte Nutrias schwerwiegende Schäden an Wurzelwerk und Böschungen am Kotgraben hinter der Saline angerichtet haben und Jahr für Jahr ein Baum nach dem anderen dadurch abstirbt. Konsequente Bejagung Fehlanzeige.