Immer weniger los in Sachsen-Anhalts Häfen

In den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts werden immer weniger Güter umgeschlagen, im vergangen Jahr sind es 5,7 Millionen Tonnen gewesen. Das sind noch einmal 62.000 Tonnen weniger als im bisher schlechtesten Jahr 1994, informiert das Statistische Landesamt.
Mit einem Anteil von 18,9 % war rund 1/5 der gesamten Tonnage dem Gefahrgut zugeordnet. 2/3 aller umgeschlagenen Güter wurden von oder zu Häfen in Deutschland verschifft, 1/3 betraf den Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland. Der Güterumschlag ergibt sich aus den Meldungen über Aus- und Einladungen der in den Häfen ankommenden und abgehenden Schiffe. 2019 wurden in den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts 2,1 Mill. t Güter empfangen und 3,6 Mill. t Güter versendet.
Mit 1,6 Mill. t und einem Anteil von 27,5 % am Gesamtumschlag waren Erze, Steine und Erden sowie sonstige Bergbauerzeugnisse die am häufigsten beförderten Güter. 2019 wurden damit 6,8 % mehr Güter dieser Art im Vergleich zum Vorjahr transportiert. Einen Rückgang um 2,4 % erfuhren die am zweithäufigsten umgeschlagenen Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei. Hiervon wurden 2019 1,3 Mill. t be- und entladen.
49,2 % aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 50,8 % im Mittellandkanalgebiet. Insgesamt sank der Güterumschlag des Elbegebiets um 6,2 %. Dagegen verzeichnen die Häfen des Mittellandkanalgebiets einen Anstieg von be- und entladenen Gütern um 4,4 %.
Der Containerumschlag auf den Binnenwasserstraßen Sachsen-Anhalts verzeichnete 2019 einen Anstieg um 47,2 % auf 23 808 TEU (Twenty-Foot-Equivalent-Unit). Mit einem Anteil von 87,9 % erfolgte der überwiegende Containerumschlag in den Häfen und Umschlagstellen des Mittellandkanalgebiets.
Ein TEU ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von Containern unterschiedlicher Größe. Basis ist ein ISO-Container mit einer Länge von circa 6 Metern.
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