Intendanten-Verträge mit Brenner und Werner verlängert
Matthias Brenner und Christoph Werner bleiben Halle erhalten. Der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle (TOOH) hat die zur Verlängerung vorgelegten Intendantenverträge mit einer Laufzeit bis zum 31.07.2026 mit Matthias Brenner (neues theater Halle / Thalia Theater Halle) und Christoph Werner (Puppentheater Halle) genehmigt.
„Ich freue mich sehr, dass die Verträge der beiden Intendanten verlängert worden sind“, sagt TOOH-Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand. „Sowohl Matthias Brenner als auch Christoph Werner bereichern Halles Theaterlandschaft seit vielen Jahren in beeindruckender Konstanz, mit eindrucksvollen Inszenierungen. Mindestens so sehr schätze ich ihr großes Engagement für eine offene Gesellschaft und ihr kompromissloses Eintreten für Demokratie und Toleranz.“
„Ich bin sehr froh, dass der Vertrag jetzt in trocknen Tüchern ist, dass ich meinem tollen Ensemble und Mitarbeiterinnen und unserem wunderbaren Publikum weitere Jahre zur Verfügung stehen kann! In den nächsten Jahren werden wir weiter an der Entwicklung des Angebots, im Sinne der gesellschaftlichen Anforderungen, der Bedürfnisse unserer Zuschauer und auch unserer SchauspielerInnen arbeiten! Wir wollen in mittelfristiger Zukunft auch ein vermehrtes multilinguales Angebot machen, um auch für internationales Publikum ein interessanter Partner sein zu können! Schließlich liegt Halle mitten in Europa.“ so Matthias Brenner.
2010 berief ihn der Aufsichtsrat der Bühnen Halle zum Intendanten des neuen theaters, welchem er gegenwärtig, wie auch dem Kinder- und Jugendtheater „Thalia“, künstlerisch vorsteht. Zu den wichtigsten Inszenierungen in Halle zählen bislang Tartuffe, Maria Stuart, Warten auf Godot, Angst essen Seele auf, Die Nibelungen, Faust I+II und The King`s Speech. Außerdem ist er am neuen theater u.a. in einem Soloabend Der Trinker sowie in Akt ohne Worte, Cabaret und in Die Dreigroschenoper zu sehen. Matthias Brenner hat in zahlreichen Filmen mitgewirkt, u.a. in Systemsprenger in der Regie von Nora Fingscheidt, Club der roten Bänder von Felix Binder, Zoltan Spirandellis Vaya con dios, Das Leben der Anderen von Florian Henckel von Donnersmarck sowie im preisgekrönten Kurzspielfilm Von Hunden und Pferden von Thomas Stuber. Außerdem war und ist er in zahlreichen TV-Produktionen zu sehen und spielte zehn Jahre im Bremer Tatort den Gerichtsmediziner Katzmann.
Christoph Werner zu seiner Vertragsverlängerung: „Ich danke dem Aufsichtsrat für das mir entgegen gebrachte Vertrauen, denn wir haben noch viel vor. Wir werden, nach den Jahren der internationalen Koproduktionen, den Fokus unserer Arbeit wieder stärker auf Halle richten und uns hier Partner suchen. Die künstlerischen Möglichkeiten der Bühnen Halle wollen wir stärken und in den Vordergrund rücken.“
Christoph Werner ist seit 1995 künstlerischer Leiter am Puppentheater der Stadt Halle. Von 2005 bis 2011 war Werner zudem als Intendant des neuen theaters tätig. Unter Christoph Werners Leitung formierte sich das Puppentheater Halle neu. Große Koproduktionen mit den Wiener Festwochen, dem Schauspielhaus Köln, dem Staatstheater Stuttgart, der Volksbühne Berlin, dem Opernhaus Halle gehören ebenso zu diesem neuen Profil wie auch kleine, weltweit erfolgreiche Inszenierungen wie beispielsweise Kannst Du pfeifen Johanna oder Die Werkstatt der Schmetterlinge. 2005 wird Christoph Werner Nachfolger von Peter Sodann und leitet fortan neben dem Puppentheater auch das Schauspielhaus. Bereits im ersten Jahr seiner Intendanz wird das neue theater Halle zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2005 wird Christoph Werner vom Internationalen Theaterinstitut, der Stadt Halle und dem Land Sachsen-Anhalt zum Intendanten des Festivals „Theater der Welt“ bestellt. Bis 2008 bereitet er gemeinsam mit dem Kurator Torsten Maß dieses theatrale Großereignis für Halle vor. Sowohl beim Publikum als auch bei der Presse wird „Theater der Welt“ 2008 in Halle ein überwältigender Erfolg. Mit der Spielzeit 2010/11 übernahm Christoph Werner wieder ausschließlich die Intendanz des Puppentheaters. Als Regisseur hat Christoph Werner in allen Genres gearbeitet. Sein besonderes Interesse gilt dabei der Verknüpfung von Menschen- und Puppentheater. Zahlreiche Preise auf einschlägigen Festivals, Tourneen durch Europa, Amerika und Asien dokumentieren seine Arbeit.
„Wes Brot ich ess, des Lied ich sing, so ist das Motto“. Nun gibt’s die Früchte für die Aktionen der letzten Monate. Die Hofnarren genießen eben Narrenfreiheit.
So ein unsinniger Kommentar!
Herr Christoph Werner ist ein deutschlandweit sehr anerkannter Intendant und vermutlich hat Halle mit das renomierteste Puppentheater Deutschlands!
Herr Brenner ist streitlustig und voller Energie, aber wenn es nach ihrer Logik gehen würde, hätte man ja seinen Vertrag nicht verlängern dürfen.
Aber genau das ist nicht passiert. Die Diskussion um den Herrn Lutz ist beendet, jetzt wird auf Inhalte geschaut und da ist die Vertragsverlängerung mit Brenner doch eine richtige Entscheidung.
Es gibt keinen Grund seine Ansehen, das Ansehen des Hauses und nicht zuletzt das Ansehen von Halle zu beschädigen, nur weil er sich kritisch zu Themen in der Vergangenheit geäußert hat.
Herr Lutz hat mit miesen Geschäftszahlen, umstrittenen Inzenierungen, an denen es auch große Kritiken und nicht nur Zustimmung gab, und vor allem den öffentlichen Streitereien sich in eine nichtakzeptablen Lage für den Aufsichtsrat gebracht.
Brenner, der Kerl ohne Rückgrat.
Erst groß rumlabern das er seine Vertragsverhandlungen abbricht wenn Lutz nicht bleibt bzw. Rosinski nicht geht und dann sein Ensemble vorschieben weil er wohl festgestellt hat das Intendantenjobs nicht auf der Straße liegen.
Wie sagt er so schön in der Dreigroschenoper: „Erst kommt das Fressen und dann die Moral.“