Interview mit Fahrrad-Aktivist Marius Fischer
Der ADFC setzt sich in Halle (Saale) für bessere Radwege ein. Bis zur Hochstraßen-Fahrradfahrt am 03.06. sprechen wir jeden Tag mit dem Vorsitzenden Marius Fischer.
Heute abend ist der ADFC bei einer Diskussion in der Volksbühne Kaulenberg zum Thema Verkehrswende zu Gast (19 Uhr, Eintritt frei).
Du bist Halle: Herr Fischer, Sie sind Vorsitzender vom ADFC. Wie ist das Radfahren in Halle?
Marius Fischer: Nicht gut. Was schade ist, weil Radfahren viel Spaß machen kann und zum Stadtleben beiträgt. Dafür muss es aber sicher sein, und komfortabel. Beides ist in Halle sehr selten.
Du bist Halle: Was sind denn die Negativbeispiele?
Marius Fischer: Fast alle Kreuzungen in der Stadt, Radstreifen zwischen Fahrspur und sich öffnenden Türen von parkenden Autos und generell die Wegequalität. Und dann gibt es noch die Todesrouten.
Du bist Halle: Todesrouten? Welche sollen das sein?
Marius Fischer: Besonders schlimm ist die Verbindung Trotha-Reileck. Da muss man wirklich Mut haben. Wer seine Kinder dort alleine fahren lässt, dem gehört eigentlich das Sorgerecht entzogen. Aber auch die offizielle Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt ist im Bereich Waisenhausmauer lebensgefährlich- ein Radweg für beide Richtungen, mit Gefälle, direkt neben der Fahrspur. Wer denkt sich sowas aus?
Du bist Halle: Gibt es auch gute Strecken für Radfahrer in Halle?
Marius Fischer: Na ja, die eine wirklich gute Strecke ist derzeit aufgrund zweier Baustellen nicht befahrbar. Die Hafenbahntrasse ist ok, benötigt aber mehr Vorfahrtsrechte. Die autofreien, breiten Wege im Pestalozzipark, Grünzug Silberhöhe und die Galerie in Neustadt sind auch gut, aber kurz und nicht gut zu erreichen. Wenn der Verkehr in der ganzen Stadt schlecht organisiert ist, helfen einzelne gute Strecken nur wenig.
Du bist Halle: Ist der Verkehr in Halle schlecht organisiert oder nur der Radverkehr?
Marius Fischer: Kein Verkehrsteilnehmer in Halle ist wirklich zufrieden. Beim Radfahren fährt die Angst mit, Fußgänger werden an den Rand gedrängt, mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen kann man gleich Umwege einplanen- und selbst die Autofahrer sind von sich selbst genervt, wenn sie im Berufsverkehr die Straßen verstopfen.
Morgen Teil II: Radfahrer auf Fußwegen
„Fußgänger werden an den Rand gedrängt“:
wenigstens gibt er es mal offen zu, sieht sein Fehlverhalten aber nicht als Teil des Problems…
Weil Radfahrer nicht Teil des Problems sind, denn Fußgänger werden hauptsächlich vom Platzverbrauch für den Autoverkehr an den Rand gedrängt. Fahrrad- und Fußverkehr leiden gleichermaßen unter der ständigen Bevorzugung des Autoverkehrs. Es ist daher nicht zielführend beide gegeneinander auszuspielen und das Problem von Gehwegradlern wird massiv übertrieben, wohingegen der überbordende Autoverkehr maximal als „notwendiges Übel“ dargestellt wird.
Es ist klar zu benennen: zu viele Autos sind das einzige Problem im Straßenverkehr. Mit weniger Autos würde es alle anderen Konflikte überhaupt nicht geben.
“ Problem von Gehwegradlern wird massiv übertrieben, “ offenbar wohnen Sie nicht im Paulusviertel..
Da wird man regelmäßig von Fusswegradlern weggeklingelt…
Oh mimimimi. 🙄 Wenn das dein größtes Problem ist, dann scheinst du echt ein gutes Leben zu haben. Abgesehen davon zweifle ich den Wahrheitsgehalt deiner Aussage stark an. Ich bewege mich auch gelegentlich durchs Paulusviertel und wurde da noch nie weggeklingelt. Und auch in allen anderen Stadtteilen kommt das höchst selten vor.
Und selbst wenn – es ist ja wohl eine winzige Unannehmlichkeit, als Fußgänger einen Schritt zur Seite zu machen und einen Gehwegradler durchzulassen im Vergleich dazu, als Radfahrer von hinten von einem tonnenschweren Auto aggressiv weggehupt zu werden, obwohl man völlig legal auf der Fahrbahn fährt (und ich möchte fairerweise dazu sagen, dass das auch Ausnahmen sind und die meisten Autofahrer rücksichtsvoll fahren).
Es bleibt dabei: die Gefahr von Gehwegradlern wird massiv übertrieben. Das eigentliche und primäre Problem, um das man sich kümmern sollte, liegt ganz woanders.
„einen Schritt zur Seite“ statt
„von einem tonnenschweren Auto aggressiv weggehupt“
–> sooo anschaulich beschrieben, so richtig Oskarreif, aber: Suggestivfrage. Einspruch. Stattgegeben. Arrrgh.
Wollen wir uns nicht darauf einigen, dass beide Probleme blöd sind und verbessert werden könnten? Hmm?
Wer im Paulusviertel auf der Straße mitm Rad fährt hat n Fully unterm Hintern oder hat ne Medaille verdient 😉
„zu viele Autos sind das einzige Problem im Straßenverkehr“:
Oder andersrum: keine Fußgänger und keine Radfahrer mehr, dann ist da auch keiner, der ein Problem hat. Genauso schwachsinnig.
„Name egal“ Sie scheinen gar nichts verstanden zu haben.
„Bürger für Halle“ Sie scheinen gar nichts verstanden zu haben. …oder verschließen absichtlich die Augen.
„benötigt aber mehr Vorfahrtsrechte“:
ist er nicht niedlich? Radfahrern keine allumfassende Vorfahrt gewähren, das ist natürlich frevelhaft 😀
Wissen viele nicht:
mehr = allumfassend
mehr – noch mehr – alles…
Trotha-Reileck? Da gibt es Radwege, die ich oft benutze. Angst hatte ich nie. Und an der Waisenhausmauer muss man hakt vorsichtig fahren, da ist es eng, weil u.a. die Bahn so viel Platz braucht.
Aber es geht wohl eher um abgelegene separate Radwege. Dann sollte sich der ADFC mal mit dem NABU auseinandersetzen, um weitere Flächen zu versiegeln.
Hallenser, es geht aber nicht um dich. Es geht darum, dass Kinder ab der 3. oder 4. Klasse – wie selbst vom Automobilclub empfohlen – selbstständig mit dem Fahrrad zur Schule fahren können. DAS ist die Radverkehrsinfrastruktur, die moderne Städte brauchen.
Wer in der Verabsolutierung der Fahrrad-Fahrens das Weltheil erblickt, sollte sich eine andere Stadt als Halles Altstadt für seinen Götzendienst suchen oder die Potenz haben, einen neues Reich zu errichten, in der das rituelle Besteigen eines Zwei-Rades automatisch eine Höherrangigkeit gegen über allen – sich anderweitig fortbewegenden – Lebewesen bedeutet.
Gerade in einem Stadtteil wie Halles Altstadt, die für massiven MIV einfach nicht genug Platz hat, braucht es effiziente und platzsparende Alternativen: ÖPNV und Radverkehr.
ÖPNV ist aber häufig zu platzintensiv für die Altstadt.
Und effizient ist der auch nur unter bestimmten Perspektiven. Für meinen Wocheneinkauf ist eine Fahrt mit PKW effizienter als 5mal mit dem Bus.
Und 2,5h/Tag ÖPNV zur Arbeit gegenüber 1h/Tag mit Auto (Privatstellplatz zu Firmenparkplatz, also nicht mal öffentliche Flächen) – für meinen Bedarf ist das Auto effizienter. Bei anderen Menschen mag es anders sein, das kann ich nicht verallgemeinernd beurteilen (!).
Milchmädchenrechnung, eben genau das. Wenn alle Fahrgäste des ÖPNV stattdessen auch mit dem Auto rumgurken täten, dann würde deine persönliche Lösung womöglich nicht mehr aufgehen.
„alle Fahrgäste des ÖPNV stattdessen auch mit dem Auto“:
in diesem Extremfall würde das natürlich nicht funktionieren.
Deshalb: „Bei anderen Menschen mag es anders sein“.
Die einen kommen mit Auto besser klar, die anderen mit ÖPNV.
1. Warum werden nicht auch Autofahrer jeden Tag Interviewt?
2. Unsere Straßen sind auch sehr schlecht.
3. Dauernd werden Parkplätze abgeschafft.
Man versteht es in Halle nicht. Ich kann für Läden, Supermärkte die Ware nicht mit Fahrrad anliefern. Ich kann nicht eine Omi die zum Arzt muss, der nicht an der Straßenbahnhaltestelle seine Praxis hat, mit dem Fahrrad hinbringen. Krankentransport geht nicht mit dem Fahrrad. Also müssen unsere Straßen besser werden und nebenbei die Radwege aber in Halle stehen, so bekommt man den Eindruck, Radfahrer an erster Stelle es geht einfach nicht. .
Zu 2) Straßen sind aus mehreren Gründen schlecht. Vor allem durch massive Abnutzung, durch den Schwerverkehr zuallererst, aber auch durch immer schwerer werdende Pkw. Und die meisten Kommunen sind politisch bedingt chronisch unterfinanziert.
Zu 3) Es werden nicht dauernd Parkplätze abgeschafft. Nein. Die Zahl der Kraftfahrzeuge nimmt zu. In Halle wurden Brachen wieder bebaut, die vorher wilde Parkplätze waren. Und wo vor 15 Jahren noch abgeschleppt wurde, wenn man etwas in den Kurvenradius hineinragte, stehen heute Kreuzungen und Fußwege komplett voll, werden Lieferfahrzeuge und Rettungsfahrzeuge blockiert und die Fußwege zerstört.
Der Rest ist die immer gleiche Albernheit. Niemand verlangt komplette Einstellung des Autoverkehrs.
„Es werden nicht dauernd Parkplätze abgeschafft.“
(gegen)
„…Brachen wieder bebaut, die vorher wilde Parkplätze waren.“
(und)
https://dubisthalle.de/cdu-fraktion-kaempft-fuer-augenmass-bei-sanierung-der-elsa-brandstroem-strasse-der-wegfall-von-120-parkplaetzen-ist-zu-viel
Es kommt immer so rüber und Parkplätze werden gestrichen und Straßen enger gebaut obwohl der Platz vorhanden ist. Warum man hat den Eindruck im Stadthaus spielt man Bingo und danach werden dann Baupläne umgesetzt.
Zu 1) Ganz bestimmt haben auch LKW Fahrer und LKW Fahrerinnen eine Meinung zu den Todesrouten in Halle. – Bitte keine Doku. – Sollte ich irgend jemand hiermit zu nah und in die Pedale getreten sein, dann holt ihn und sie sicher, ein führerloses, weißes Fahrrad ein. – Sorry, ich versuche es, zu vermeiden.
“ benötigt aber mehr Vorfahrtsrechte“
Freie Fahrt für freie Radler!
Ampeln sind nur was für Autofahrer!
Sind unter den von Herrn Fischer genannten guten Strecken für Radfahrer eigentlich auch Radwege?
Ich fahre wirklich viel Fahrrad in Halle. Die Strecke Trotha Reileck ist doch wohl super zu fahren. Viele Radwege und überall Ampeln. Die Strecke Hauptbahnhof Markt existiert quasi nicht. Die Leipziger Straße sollte stickt für Fußgänger sein, da die meisten Radfahrer einfach nicht fahren können (Gefahren oder eigenes Tempo einschätzt), da braucht es eine Alternative um den Kern herum.
Anstatt immer nur auf Vorfahrt und mehr Rechte zu beharren würde ich mir einen Einsatz für weniger Kopfsteinpflaster im Paulusviertel und Charlottenviertel wünschen. Da profitieren Fahrräder massiv und Autos auch von.
Außerdem würde es für manche Fahrradstrecken im Grünen (Peisnitz) einfach mal nur eine Motorsense oder ein bisschen körperliche Arbeit brauchen. Wieso macht das niemand aus dem Verein heraus? Das ist doch überhaupt keine Liebe zum Rad einfach nur Pöbelei gegen das Auto.
Die Radwege an der Trothaer Straße sind nach heutigen Maßstäben viel zu schmal. Man wird eingeklemmt zwischen 40-Tonnern und parkenden Autos. Nicht zuletzt ist auf Höhe Zoo an einem freien Rechtsabbieger eine Radfahrerin von einem Lkw getötet worden – ohne dass seitdem grundsätzlich etwas an der Gefahrenstelle verändert worden wäre.
Wie soll man jede Stelle, wo mal ein Unfall passiert, entschärfen, überall? Verbesserungen – klar doch, gerne, aber absolute Sicherheit? Dann bewegt sich nichts mehr, auch kein Fahrrad.
Wenn du den Unfallort tatsächlich kennen würdest, dann würdest du nicht so einen Käse von „absoluter Sicherheit“ erzählen.
Na dann präsentiere doch mal die perfekte Lösung, die nur noch umgesetzt werden müsste. Bin gespannt. Und nein: alle Autos abschaffen zählt nicht dazu. Rechtsabbiegen verbieten auch nicht.
eseppelt freut sich schon über die explodierenden Klickzahlen …
Auf seine Trolle ist halt Verlass, weiter so!
2/3 aller Hallenser haben sich bei der letzten Abstimmung im Rahmen der Wahl gegen die in dieser Stadt grassierende ideologisch getriebene Benachteiligung des Autos ausgesprochen.
Aber klar, Fahrradideologen und Autofeinde dürfen jetzt jeden Tag ihre schräge Welt hier propagieren. Ist doch egal was die Bürger dieser Stadt wollen.
Ideologisch getrieben war das Bürgerbegehren von notorisch falschparkenden Autofahrern.
Wir vergaßen: des Radfahrers Stimmen zählen jeweils dreifach, hätte man das berücksichtigt und die ganzen Notoriker (durchweg alles Falschparker, nur Kriminelle!) gar nicht erst befragt, wäre das Ergebnis schöner gewesen. Bei der nächsten Abstimmung bitte berücksichtigen.
Einer der Initiatoren ist nachweislich notorischer Falschparker. Und das Bürherbegehren strotzte nur so von Falschbehauptungen.
Falschparker kann man anzeigen und abschleppen. Dafür sollte es das Ordnungsamt geben, was das von alleine erledigt. Klappt nur nicht in Halle
„Fußgänger werden an den Rand gedrängt“:
doch, wir wollen es hier sagen: schön, dass der Mann dieses Problem erkennt, aber er sollte dann auch eingestehen, dass genau dieses Problem zumeist von den Radfahrern ausgeht…
…übrigens echt platzsparend die Seite hier: die Hälfte der Kommentare ist zeitweise mal sichtbar und dann wieder weg, dann wieder da, …spooky…
#neuland
Dem ADFC geht es um den ideologischen Kampf gegen das Auto. Wenn man diese Leute machen lässt, kommen am Ende unnötige Schikanen gegen Autofahrer raus, wie man sie bereits in Berlin oder Stuttgart sehen kann. Der ADFC spricht NICHT für die Fahrradfahrer, von denen die meisten auch ein Auto haben.
Wer Eltern die Kinder ohne rechtfertigenden Grund nehmen will, sollte grundsätzlich keine Beachtung in der Öffentlichkeit finden.
Da Aktivist sollte sich jemand dafür einsetzen, dass die Radfahrer auch alle ihre Regeln beachten und einhalten
Der soll sich mit seinen Drahtesel verdingen.Kann auf dem Brocken rumkutschen.
„Die autofreien, breiten Wege im Pestalozzipark“ ….Frage mich wieso ein Park eine Umleitungsstrecke für Radfahrer sein muss, vorbei an Kinderspielplatz und Hundewiese . Man muss ständig aufpassen !
Das solltes du aber wissen: Radfahrer fahren dort, wo ein Weg ist. Und ein Weg ist dort, wo ein Fahrradreifen rollen kann. Und wenn man dort rollen kann, dann ist das eine Frechheit, wenn das dort nciht bereits ein Radweg ist. Natürlich nach DIN-Norm-Breite.
Momentan geht dort die offizielle Umleitung des Saale Radwanderfernwegs lang. Der normale Weg ist wegen der Umbauarbeiten des Böllberger Weges gesperrt.
Ich habe das vor ein paar Wochen mal ausprobiert und werde dort nie wieder lang fahren. Es ist für Radfahrer und Fußgänger eine Zumutung. Und wenn man mit mehr als Schrittgeschwindigkeit an einen FUßGÄNGERüberweg ranrollt, über den einen die Fahrradumleitung schickt, kriegen auch die Autofahrer gleich noch einen Schreck. Das sind für mich Lösungen, die niemanden zufriedenstellen. Außer offenbar Herrn Fischer.
Eine Radwegumleitung über einen Fußgängerüberweg ist beinahe ein Oxymoron in sich ^^ …kann nicht gutgehen…
Man kann nach diesem Interview wirklich sagen, dieser Mann sollte sein Fahrrad verkaufen und zu Fuß weiter gehen. Sowohl die Argumentation mit argen Übertreibungen als auch die Uneinsicht sprechen hier klar gegen ihn. Ich würde mir als Autofahrer auch schönere und vor allem mehr Radwege wünschen, wo sich Auto und Rad eben möglichst wenig kreuzen. Aber das geht nun mal nicht überall und solange das Auto wichtiger als Transportmittel ist wie ein Fahrrad sollte man hier auch nicht die Verhältnisse ausser acht lassen.
Wenn nur Leute entscheiden, welche nur Bus und Bahn oder Rad für den täglichen Weg benötigen, ist es klar wo rauf es hinaus läuft. Halle wird wirklich bald zum Ghetto von SA. Ich habe damals immer gedacht, wir wären Magdeburg vorraus….
Dann fahr NUR auf Autobahnen oder Autostraßen. Da haste höchstens Konflikte mit anderen Kfzlern.
Es wäre zu schön endlich mal von „Aktivisten“ zu Fachleuten zu kommen, die nicht nur meckern sondern auch realisierbare Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur für alle machen könnten. Das Werbebild für die Fahrraddemo auf der Hochstraße mit dem gnatzigen kleinen Jungen ist da wohl ein absoluter Fehlgriff!
Es gibt viele realisierbare Vorschläge; es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. An der Diskussion über die Elsa-Brändström-Straße sieht man ja, dass manche Leute die realisierbaren Lösungen einfach nicht wollen.
Okay, los: ich WILL genug Parkplätze für alle. Einfach bauen. Los gehts.
Warum baust DU denn kein Parkhaus?
Platz suchen, kaufen, Bauantrag einreichen und dann bauen!
Ich habe den Anfang gemacht: einen Parkplatz für mich selbst, auf meinem Grundstück. Komm schon, immerhin was!
Respekt dafür. So weit hat’s die CDU mit ihren Forderungen noch nicht gebracht.
Es ist eben in einer alten gewachsenen Stadt nicht einfach, neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Wer sich in Halle nicht wohlfühlt, kann doch z.Bsp. nach Schkeuditz ziehen. Über den Elsterradweg sind Halle und Leipzig gut erreichbar. Und wer nicht Rad fahren will, nimmt eben die S-Bahn.
Dieses wiederkehrende „Wem es nicht gefällt, soll verschwinden“ hat noch nie zu brauchbaren Verbesserungen geführt.
Wieso ist es keine brauchbare Verbesserung, wenn die Nörgler nach Schkeuditz ziehen? Die Stadt genießen, aber die städtische Infrastruktur ablehnen?
„…Wieso ist es keine brauchbare Verbesserung, wenn die Nörgler nach Schkeuditz ziehen?…“
Gilt das auch für die Nörgler, die gegen die Sanierung der Elsa-Brandström-Straße zu Felde ziehen?
„Sanierung“ ist Propaganda. Es geht um einen Umbau.
„…„Sanierung“ ist Propaganda. Es geht um einen Umbau…“
Schnallst du es immer noch nicht? Es handelt sich um vollverschlissene Infrastruktur (nicht nur der Straße, sondern allem, was da so st noch drunter liegt, Wasser, Abwasser, Strom, Telefon…), die von der chronisch klammen Stadt unter Nutzung von Fördermitteln für Stadtbahnen vollsaniert wird. Und das erfordert eine Umgestaltung, die den Förderbedingungen Genüge tut.
„Es ist eben in einer alten gewachsenen Stadt nicht einfach, neuen Anforderungen gerecht zu werden.“:
Aber wir wollen doch wenigstens versuchen, den Radfahrern was zu verbessern :-O
Die Hafenbahntrasse is o.k. sagt Herr Fischer ,geht dort Mal spazieren das ist lebensgefährlich für Fußgänger . Es ist jedoch nicht die Mehrheit der Radfahrer die dort rasen ,sondern die Rennradfahrer in ihren Tour de France Trikots .
Nein, es ist nicht lebensgefährlich auf der Hafenbahntrasse. Quelle: Unfallstatistik des Statistischen Landesamtes.
Was für eine Art Weg nach StVO ist die Hafenbahntrasse eigentlich? Ist nicht als irgendwas gekennzeichnet. Wie sind da, über gegenseitige Vorsicht und Rücksichtnahme hinaus, eigentlich die Verkehrsregeln?
Unabhängig davon – die Hafenbahntrasse ist für Zweirichtungsverkehr mit Fahrradfahrern und der Nutzung durch Fußgänger meiner Meinung nach auch nicht „ok“. Ein Überholen oder Vorbeifahren mit 1.5m Abstand ist bei einem gut 2m breiten Weg einfach nicht drin.
Lebensgefahr sehe ich nicht gleich, aber ganz sicher ist es sehr unangenehm und auch nicht immer ungefährlich.
Man kann da nun keine Tour de France veranstalten. Auch Skater sind unterwegs. Es ist Shared Space.
Man sieht die Fußgänger und kann ia einschätzen, wie die sich verhalten. Die meisten gehen mehr oder weniger schnell, ohne hin und her zu torkeln. Zur Not muss man halt mal etwas langsamer fahren und mal ganz kurz sich bemerkbar machen.
„…Zur Not muss man halt mal etwas langsamer fahren und mal ganz kurz sich bemerkbar machen…“
Alles richtig, aber es ist kritikwürdig, dass solche Strecken als „Radwege“ bezeichnet werden. Auch bei der Talstraße und der Nordstraße wird von Radwegen gesprochen, doch da sind keine.
Die Stadt zieht sich da ganz scheinheilig aus der Verantwortung. Statt leistungsfähiger Radverkehrsinfrastruktur werden freigegebene Fußwege angelegt, auf denen der Radverkehr in Schrittgeschwindigkeit dahinschleichen sollte.
Müssten die Autofahrer alle tatsächlich anfallenden Kosten ihrer Fahrzeuge selbst tragen, wäre der Besitz eines Autos für die meisten Kommentatoren hier reine Wunschvorstellung.
https://web.de/magazine/politik/soziale-kosten-strassenverkehrs-gesellschaft-traegt-kosten-autofahren-36578904
Da reichen 10 Finger nicht, um sich das rauszusaugen, da braucht man 20.
Nur mal ein Beispiel: Ohne Privat-PKW braucht man wohl keine Straßen-Infrastruktur?
Um diese low-effort Polemik nicht kommentarlos stehen zu lassen: In Deutschland sind 43,27 Millionen private Pkw zugelassen. Die Instandhaltungs- und Baukosten von öffentlicher Pkw-Infrastruktur werden in erheblicher weise durch private Nutzung veranlasst und wären bei weniger Nutzung erheblich geringer. Auch die anderen in Studie/Artikel genannten (sozialen) Kostenfaktoren wären bei weniger privater Pkw-Nutzung entsprechend geringer.
@eseppelt: Interessant wäre es, mal die Gegenseite zu hören, also den R. Bucher aus dem Rathaus.
Wer ist denn „R. Bucher aus dem Rathaus“?
„…Wer ist denn „R. Bucher aus dem Rathaus“?…“
Das ist der langjährige Radverkehrsbeauftragte, dessen Hauptaufgabe es zu sein scheint, bürgerliches Engagement zur Verbesserung der Bedingungen im Radverkehr in der Verwaltungsmühle zu Staub zu zerreiben.
Vom Runden Tisch Radverkehr liest man seit Ende 2021 übrigens auch nichts mehr.
Wann las man denn vor Ende 2021 vom Runden Tisch Radverkehr?
http://m.halle.de/de/Verwaltung/Stadtentwicklung/Verkehr-allgemein/Planung/Radverkehr/Runder-Tisch-Radverkehr/
Ende September und Ende Juni.
Wir haben Mai.
Ok.
Und so sieht der Staub aus: man kann in Halle fast nur Bürgersteige fahren und deshalb ist das so akzeptiert wie in keiner anderen Großstadt. Aber er ist ja auch Fußwegebeauftragter im Nebenjob. Vielleicht liegt darin die Logik.
Übrigens kann man den ADFC morgen, am 31.5., an der Vereinshütte auf dem Markt treffen.
da komme ich hin
Lügner
„Die Instandhaltungs- und Baukosten von öffentlicher Pkw-Infrastruktur werden in erheblicher weise durch private Nutzung veranlasst und wären bei weniger Nutzung erheblich geringer. “
Unsinn ! Straßenschäden entstehen nur in geringem Maß durch die leichten PKW.
Meine Hochachtung und Respekt für Radfuchs und 10010110, sowie Andere, die sich hier beharrlich gegen Falschbehauptungen der motorisierten Autofahrer behaupten. Sie wollen und können vielleicht auch nicht verstehen, dass sie, bzw. die Autos das Problem sind. „Lachmicheckig“ schießt wieder mal den Vogel ab mit Parallel-Wahrheiten. Fakt ist: Die jetzige Situation ist wenig zufriedenstellend und gefährlich. Damit sollten wir uns nicht abfinden. Am Freitag ist übrigens wieder Fahrrad-Demo 18.00Uhr Treffpunkt Steintor. Am 19.05. gehts dann zur Autobahn A143-Protestaktion (Verkehrswende -Aktionswochenende) Treffpunkt 11.00Uhr August-bebel-Platz. Vielen Dank auch an den ADFC, das sollte erst der Anfang sein.
„die Autos das Problem sind“:
Das ist EINE Sichtweise, aber es gibt auch noch andere, die sehen das dann – Überraschung – anders. Wenn wir die Sache demokratisch und nach Mehrheit machen würden, würde es noch schlechter für Radfahrer aussehen, da gewinnen dann die Autofahrer. Mal wieder.
„jetzige Situation ist wenig zufriedenstellend und gefährlich“:
das ist der einzige Punkt, der in dieser Propaganda-Endlosschleife stimmt. Ansonsten klingt es schon wieder wie von Erich persönlich verfasst: „Fakt ist“, „Falschbehauptungen“ usw., fehlt nur noch der imperialistische Aggressor…
Es gibt mehr nicht-Autofahrer als Autofahrer. Außerdem gibt es nicht nur das eine oder das andere.
@Nulli
Warum lügst du andauernd ist das krankhaft bei dir?
Fast 45 Millionen (44.860.957) Führerscheine sind beim KBA registriert! Stand 1.1.2022
Du lügst und lügst und lügst schäm dich Nulli!!!
Du willst immer nur anderen deine verkorkste Meinung aufdrücken ohne Rücksicht auf die belange andere du bist ein schlechter Mensch!
Führerschein = Auto
@wusstichnich
Glückwunsch Columbo du bist ja ein ganz cleveres Exemplar hier auf der Seite.
48.248.584 zugelassene PKW laut KBA. Stand 1.1 .2021
Sherlock würde wahrscheinlich sagen na schau das sind sogar noch mehr, also nicht ganz Führerschein = Auto
@Beweise gibts morgen 30. Mai 2022 um 17:20 Uhr
sie sind ja ein kompletter vollidiot … und von wegen adfc und vereinshütte .. eine puppe daneben gestellt und gegenüber verteilt jemand flyer .. ganz toller auftritt. .. in der hütte ist heute noch der rathauswiederaufbauverein ..
und ich dachte ich kann marius mal meine Adresse geben
du kleine Lügenmaus 🙂