Ist die Halle-Saale-Schleife ein Flutschaden?
Mit 3,2 Millionen Euro will die Stadt die Halle-Saale-Schleife wiederherrichten lassen. Der Planungsausschuss hat am Dienstag bei zwei Enthaltungen der Sanierung mit Fluthilfemitteln zugestimmt. Allerdings gab es Erheiterung für manche Begründungen der Stadtverwaltung.
Der Oberbau sei durch die Flut geschädigt, hatte die Stadt gesagt. „Durch die Folgen des Hochwasserereignisses ist ein Straßenoberbau nach geltenden Regelwerken nicht vorhanden“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. „Durch unzulässig hohe Feinkornanteile (massiver Feinkorneintrag) im Straßenkörper ist die Frostsicherheit der Halle-Saale-Schleife derzeit ausgeschlossen.“
Das sorgte für Erheiterung im Ausschuss. Denn die größten Schäden an der Halle-Saale-Schleife sind wohl nicht durch das Hochwasser direkt entstanden. Nach dem Hochwasser hatte Oberbürgermeister Bernd Wiegand die Straße abtragen lassen, um die Dammbaumaßnahmen starten zu können, die später gerichtlich gestoppt wurden. „Das kam ein Hobel, kein Hochwasser“, scherzte ein Ausschussmitglied.
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