Keine Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen in Halle
In Halle (Saale) wird es vorerst keine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen geben. Das stellte Sozialdezernentin Katharina Brederlow im Sozialausschuss klar. Die SPD hatte die Verwaltung beauftragt, dieser Möglichkeit zu prüfen, um so ein unkontrolliertes Vermehren der Katzenpopulation zu verhindern.
“Zwingende Voraussetzung für eine derartige Verordnung ist, dass die an den Katzen festgestellten erheblichen Schmerzen, Leiden und Schäden auf die hohe Anzahl dieser Tiere im jeweiligen Gebiet zurückzuführen sind und die Bestandsverringerung diese Schmerzen, Schäden und Leiden verringern kann”, so Brederlow. Eine Regelung zur Kastrationspflicht von Freigängerkatzen sei nur zulässig, soweit andere Maßnahmen bei freilebenden Katzen nicht ausreichen.
“Die fachliche Beurteilung, ob in der Stadt Halle (Saale) eine Überpopulation vorliegt, ob diese erhebliche Schmerzen und Leiden der Katzen verursacht und auf welche Weise dem begegnet werden muss, kann derzeit auf Grund fehlender Daten nicht erbracht werden”, so Brederlow. Deshalb wird derzeit geprüft, ob ein Langzeitarbeitsloser im Rahmen einer Maßnahme eingestellt werden kann. “Wenn eine geeignete Person rekrutiert werden kann, so soll diese in Kontakt mit den aktiven Tierschutzvereinen treten und über mehrere Jahre saisonale Tierzahlen an den von den Vereinen betreuten Katenfutterstellen erheben.” Ziel ist es, eine gerichtsfeste Entscheidungsgrundlage für die Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung für die Stadt Halle (Saale) zu erhalten.
Nach Angaben der Stadt betreuen die Tierschutzvereine zwischen 100 und 120 Katzenfutterstellen im Stadtgebiet. In diesem Rahmen hat es im Jahr 2018 50 und im Jahr 2019 77 Kastrationen gegeben.
Bürokratengeschwurbel in Reinform. Liebe Beamte, geht mal aus euren Amtsstuben und redet mit den Leuten vor Ort, die jeweils Ahnung von der Realität haben.
Das ist kein Beamtengeschwubel – das ist SPD Schwerpunktpolitik für Halle, weil wir ja kein andres Problem in der Stadt haben , als alle Katzen die nicht ausschließlich ins Haus gesperrt werden oder an der Leine geben zu kastrieren. Nur Kastrierte können gute Sozialisten sein !
Frau Dr. B.von der SPD hat mit diesem Antrag die Aufnahmeprüfung für die Spasspartei erfolgreich bestanden u. kann sich mit Dr. W. zusammentun.
Also können die letzten Singvögel weiter munter gekilled werden. Was für ein Schwachsinn. Richtig wäre, überfällig Streuner direkt zum Abschuss freizugeben, denn die Ignoranten Tierbesitzer sind ohnehin unbelehrbar.
Du machst dir Sorgen um Singvögel? Sorgst du denn auf irgendeine Art dafür, dass es genug Bäume und Sträucher gibt, wo Vögel brüten können (oder überhaupt sitzen)? Tust du irgendwas gegen Pestizide, die hauptverantwortlich sind, dass es 75% weniger Insekten gibt als vor 10 Jahren (Insekten sind nämlich wichtig für die Ernährung von Singvögeln)? Sicher tust du nichts dergleichen, sondern willst hier bedauernswerte Tiere gegeneinander ausspielen. Ein Tierfreund bist du jedenfalls ganz sicher nicht.
Woher willst Du wissen, was toter Vogel alles macht? Aber ja, es braucht beides: mehr bunte Wiesen und weniger Katzen.
Aus dem Kommentar von „Toter Vogel“ kann man sehen, dass er sich null um Hintergründe kümmert. Einfache Symptombehandlung („…überfällig Streuner direkt zum Abschuss freizugeben“) reicht ihm. Da wird nicht gefragt, was die Ursachen für „Streuner“ sind, es wird nicht mal zwischen Freigängern und Streunern unterschieden. Warum es so wenig Singvögel gibt („die letzten Singvögel“) wird von ihm auch nicht hinterfragt, sondern zumindest indirekt so getan, als wären die pöhsen Katzen schuld. Da braucht man nicht viel Phantasie um zu erkennen, aus welchem Holz so jemand geschnitzt ist. Hinter dem Feigenblatt des Vogelschutzes versteckt sich einfach Vernichtungswahn und sonst nichts.