Keine Kaufinteressenten gefunden: HWG saniert “Hasi” in der Hafenstraße für Gewerbenutzung

Jahrelang stand ein Gebäude der ehemaligen Gasanstalt in der Hafenstraße leer. Anfang 2016 wurde es besetzt. Nach einer zwischenzeitlichen Nutzungsvereinbarung wollte die HWG als Eigentümer das Areal räumen. Letztendlich sind die Nutzer von selbst gegangen. Als das Gelände geräumt werden sollte, war niemand mehr da. 

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Zwischendurch war davon die Rede, dass die HWG das Gelände entwickeln will. Doch es passierte erstmal seit dem Weggang 2018 nichts. Ende 2023 kam dann noch einmal Bewegung in die Angelegenheit. Für ein Mindestgebot von 620.000 Euro konnten sich Kaufinteressenten mit einem Konzept melden. Doch die Summe wollte niemand aufbringen, zumal ja auch noch eine Menge in die Sanierung gesteckt werden muss.

“Aufgrund ausbleibender Kaufinteressenten hat sich die Gesellschaft zum Jahresbeginn entschlossen, das Objekt kurzfristig in die Projektentwicklung aufzunehmen”, informiert die Stadtverwaltung den Stadtrat auf Nachfrage von Tim Kehrwieder (FDP). “Die internen Vorbereitungen zum Start des Sanierungsprojektes haben bereits begonnen.”

Zwar bleibe das “Konzeptziel der Entwicklung eines nachhaltigen Standortes unter Einbeziehung des bestehenden Baudenkmals” erhalten, so die Stadt. “Aufgrund gestiegener Zins- und Baukosten ist eine Entwicklung als Wohnstandort für die Gesellschaft wirtschaftlich nicht darstellbar. Deshalb wird das Haus nach Sanierung zur gewerblichen Nutzung vorgesehen.”

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Keine Antworten

  1. Rob sagt:

    Hätte Interesse ,aber die Summe wahr mir eindeutig zu hoch!
    Es war glaube gar nicht vorgesehen das die hwg es verkaufen wollte!
    Das Haus ist vlt seine maximalen 60k wert das Grundstück durch die Belastung weit unter aktuellen Markt Preisen !

    • Baufuchs sagt:

      Endlich mal jemand, der sich auskennt!

      Allein die Sanierung des Hauses dürfte mind. 500000€ kosten.

      Dazu das vergammelte, belastete Grundstück, nicht angelegt, nicht bepflanzt, nicht eingefriedet. Versorgungsleitungen wahrscheinlich alle zu erneuern… Genehmigungen liegen nicht vor…

      Wenn jetzt die HWG die Sanierung übernimmt, dürften am Ende (kennt man ja) 2 Mio.€ Sanierungskosten zu Buche stehen.

      Den von dir angesetzten Kaufpreis von 60000€ halte ich für realistisch! 👍

  2. Kaninchen sagt:

    Was ist das denn für eine Meldung? Geht es auch ein wenig konkreter? Oder werden wieder Tatsachen geschaffen, bevor dazu eventuelle Widersprüche laut würden?

  3. insider sagt:

    Vor Allem wenn man sich vor Augen hält was das Gelände einmal war, eine der ersten Gasanstalten im Deutschen Reich. Die waren so dreckig, sie bräuchten ihre eigene Bodenkontaminationsstufe, allein die Bodensanierung wird richtig teuer. An wenn soll das nacher vermietet werden und wer soll das bezhahlen ? Hört sich nach einer weiteren Nebelkerze der HWG an.

  4. Hasenjäger sagt:

    Baut doch daraus das Zukunftszentrum.

  5. Dott. Pugno sagt:

    Die HWG ist mit dem Objekt auf ganzer Linie gescheitert. Aber Hauptsache, man hatte seinerzeit ein feuchtes Höschen, als man sich auf Kosten der Steuerzahler mit 700 Polizisten inkl. Räumpanzer lächerlich gemacht hat.

    • ganz einfach sagt:

      die kosten der steuerzahler wären überhaupt nicht nötig, wenn es nicht solche anarchistischen gruppierungen gäbe, welche sich über geltendes recht hinwegsetzen.

      und nun du bitte….

      • : sagt:

        Könnte man bei vielen, vielen Fußballspielen in D auch schreiben. Aber was sind schon die regelmäßigen Sicherheitskosten wegen Fußball im Vergleich zu einer lächerlichen Räumung!