Keine nationale Bedeutsamkeit gesehen: Bund lehnt Sanierung des Sinti-Mausoleums in Halle-Osendorf ab – nun soll es einen Abriss und Neuaufbau geben

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40 Antworten

  1. Emmi sagt:

    Für wen soll das Gebäude erhalten werden, wenn sich die Sinti und Roma nicht einmal selbst darum kümmern?
    Steht es unter Denkmalschutz. Aber wenn der Bund ablehnt, kann es national nicht wichtig sein

    • Zigeunerbaron sagt:

      Genau, können die Interessierten doch selbst unterhalten. Muss der Steuerzahker denn für jeden Mist aufkommen.

    • Lubob sagt:

      Wieviele Kirche, Burgen, Schlösser wären schon zerfallen, wenn wir einfach sagen würden: Sollen sich doch die Dorfbewohner drum kümmern, mir egal.

      Mit solch einer Denke würden wir uns unserer Geschichte und Kultur berauben.

      • Wahnfried sagt:

        Wir kümmern uns im Dorf selbst um unsere Kirche! Nichts wurde bislang mit öffentlichen Geldern saniert, sondern alles durch Dorfbewohner. Sollte sich Halle mal ein Beispiel nehmen.

    • H. sagt:

      Ihr Kommentar ist das Letzte. Sie haben keine Ahnung von der Geschichte von Sinti und Roma, die heute immer noch mit Diskriminierung konfrontiert wird. Es ist ein Frevel, dass ein offensichtlicher Friedhof mit einem Spielplatz überbaut wurde. Es ist ein Wahnsinn, dass solch ein Gebäude als unwichtig eingestuft wird. Bis heute wird damit der Mord an tausenden Sinti und Roma im Nationalsozialismus in den KZs somit kleingeredet und weggewischt. Das Gebäude ist einzigartig und neben den Sinti und Roma, die sich sehr wohl für den Erhalt einsetzen, gibt es in Halle Menschen und sogar Kinder einer Schule, die sich für diesen Teil der deutschen Geschichte stark machen.

      • egibert sagt:

        „H“ ihr Kommentar erinnert mich stark an die einstudierte Wortwahl einer Ricarda L.,oder lässt sie etwa ihre Reden von einer KI generieren? Ihr ursprüngliches Berufsbild lässt dies ahnen. 🙂

        • H. sagt:

          Sie haben eine eigenartige und befremdliche Erinnerungskultur. Ich muss Sie enttäuschen, es ist nicht auswendig gelernt, und nichts KI generiert. Ja, es scheint nichts für Sie zu sein, sich mit dem wahren Leben und mit Geschichte zu befassen.

  2. hä? sagt:

    Eine Sanierung dürfte nicht teurer sein, als das Gebäude erst abzureißen und wieder neu zu bauen. Der Sinn der Unterscheidung erschließt sich nicht.

  3. Frodo sagt:

    Müßte doch eigentlich der entsprechenden Volksgruppe enorm wichtig sein. Schon mal mit Herrn Rose darüber gesprochen oder verhandelt?

    • H. sagt:

      Es werden seit einigen Jahren viele Gespräche unternommen. Deswegen wurden ja Fördergelder beantragt, um dieses einzigartige Gebäude zu erhalten und zu restaurieren. Aber hier verschließt die deutsche Wesenskultur an den wichtigen Stellen ihre Augen. Am Tag des offfenen Denkmals einfach mal dorthin gehen und sich informieren.

      • Frodo sagt:

        Nich Fördergelder, sondern gezielte Gespräche uind Anfragen an die Volksgruppe, die Herr Rose vertritt. Ist es ihm wichtig oder nicht; dementsprechend wird er sich, auch bei seinen Glaubensbrüdern positionieren. Da braucht es keine Fördermittel, nur Initiative.

        • H. sagt:

          Okay, ich drücke mich nochmal anders aus. Es fanden und finden gezielte Gespräche mit Behörden, mit der Stadt und mit den Vertretern der Volksgruppe statt. Dennoch ist es so, dass man natürlich erstmal versucht, Fördergelder für die Instandsetzung dieses Gebäudes zu beantragen. Diese wurden nun nicht freigesetzt, so dass andere Lösungen, die parallel liefen, greifen. Die Initiative ist da. Es gibt nur viele Vorurteile und wie man hier unschön lesen muss, jede Menge Menschen, denen Geschichts- und Erinnerungskultur nichts wert ist, die Menschen weiterhin verurteilen, ohne sie zu kennen. Es gibt zuviele, die wegsehen, die keine Werte mehr haben, die nichts gelernt haben. Jetzt keine Fördergelder zu haben, macht die Restaurierung des Gebäudes nicht einfacher, aber das eigentliche Übel sind die Menschen, die ohne eigene Betroffenheit sich empören, sich aufregen und dann herumpöbeln, als würde ihnen etwas weggenommen werden, was sie nicht besitzen.

  4. Klare Worte in HaNeu sagt:

    Vor einem Block kam es letztens zu einem lautstarken mitternächtlichen Disput zwischen einem im Wohngebiet laut nichtdeutsch Fluchenden und schlafenwollenden Anwohnern.
    Da der Flucher als Araber angesprochen wurde, erwidererte er empört auf deutsch “ Ich bin keine Arabisch, ich bin Zigeuner man, ich bin Zigeuner man – Tschechoslowakei.“ Er wiederholte mehrfach mit Stolz, Zigeuner zu sein und sang laut einige Zeilen eines Liedes seines Volkes.
    Das für mich interessante war: Der etwas trunkig wirkende Krakeler verwendete die Sprachvorgabe „Sinti und Roma“ kein einziges Mal; (auch nicht in in Teilen).

    • Mach mal... sagt:

      Weil es eventuell kein Sinti und Roma war? Zigeuner nennen sich viele. Fahr mal in den Urlaub nach Ungarn. Da singen in vielen ländlichen Kneipen die “ Zigeuner“ ihre Lieder den Gästen vor. Auch diese zählen sich nicht als Sinti und Roma.

      • Blödman sagt:

        Man bist du blöd! Zigeuner oder Gypsi ist die Selbstbezeichnung vieler Roma und Sinti sowie Jenischen, denen dieser Kackzirkus um politisch korrekte Laberrabahrberscheiße halt auch derbe auf die Eier geht.

    • Krypton sagt:

      @ Klare Worte in HaNeu, abgesehen davon, dass Dein Beitrag nicht mit Deiner „Überschrift“ zusammen hängt, denn so klar waren die worte ja wohl nicht, laut Deiner eigen Beschreibung, fehlt mir hier der Zusammenhang zum baulichen Zustand des Sinti Mausoleums.

    • H. sagt:

      Was für ein Kommentar. Haben Sie sich schon mal mit der Gruppe Sinti und Roma beschäftigt? Die meisten werden tatsächlich in Deutschland geboren und sprechen daher mehr deutsch als Romanes. Sie werden bis heute diskriminiert und ausgegrenzt. Und wer sagt Ihnen, dass der Mann ein Sinti war oder was hat das mit dem Gebäude zu tun?

  5. Siegfried von der Heide sagt:

    Eine etwas merkwürdige Entscheidung. Abriss und Neuaufbau aus alten Materialien? Restaurierung geht doch andersrum oder ? Aber immerhin solle seine Gedenkstätte geben.
    Das ist doch schon mal was, das Haus wurde jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben. Warum wohl?

    • Z sagt:

      Reißt das Ding ab und stellt ein Zelt auf oder nen gammligen Wohnwagen. Das ist passender! Etwas Vermüllen rundet das Bild dann ab.

      • H. sagt:

        Soviel zur Wesenskultur und von dem Bild, was Sie über Sinti und Roma haben. Sie sind einfach nur erbärmlich, wenn Sie das unter Denkmal verstehen. Bitte belesen Sie sich, bitte schenken Sie sich etwas mehr Wissen über die Geschichte von Sinti und Roma. Gehen Sie mal zum Tag des offenen Denkmals dorthin und informieren Sie sich.

    • Lubob sagt:

      War das in Dresden nicht auch so, dass man die Reste abgetragen und dann in einem Mix aus alt und neu die Kirche wieder aufgebaut hat?

      Ich denke es ist einfach eine Frage des Gesamtzustand. Wenn z.b. die Mauern völlig durchfeuchtet sind und die Bausubstanz schwer angegriffen, dann ist das technisch eben der einzige Weg.

    • H. sagt:

      Warum es dem Verfall preisgegeben wurde? Es wurde versteckt, weil die Gruppe Sinti und Roma bis heute diskriminiert wird. Ein Hakenkreuz wurde schon an das Gebäude gemalt, was zeigt, warum es dort jahrelang nicht öffentlich gemacht wurde. Die Verantwortung, die wir als Deutsche auch für diese Bevölkerungsgruppe aus der Zeit des Nationalsozialismus scheint nicht vielen bekannt zu sein. Und einigen scheint sie sogar zuwider zu sein.

      • Studioso sagt:

        @H—haste schön auswendig gelernt,prima

      • Nicht alles ist wertvoll weil die Betroffenen es glauben sagt:

        @H – kauf doch das Gelände wenn Dir der Scheiß so wichtig ist, Gründe einen Unterstützungsverein, und dann ran an die Arbeit.

        • H. sagt:

          Der Scheiß??? Ihre Wortwahl verrät leider, dass Ihre Denkweise nicht mehr hinten sondern vorne rauskommt. Sie müssen es nicht gut finden, für was sich Menschen heute noch interessieren oder für was sie sich einsetzen. Aber dann lassen Sie doch einfach einen Kommentar dazu weg, empören Sie sich doch nicht darüber oder regen sich gar auf. Gehen Sie einfach an der Schlagzeile vorbei und beruhigen Sie sich wieder. Dann kommt Ihr geistiger „Dünnsch..“ wieder hinten raus.

  6. sam sagt:

    Wenn es doch unter Denkmalschutz steht, verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Da ist eindeutig kein Abriss drin. Bürgern die ein denkmalgeschütztes Haus haben, bekommen Auflagen ohne Ende und hier heißt es Abriss? Schon merkwürdig

  7. Wk sagt:

    Abriss genügt

  8. Fat Tony sagt:

    Der darin aufgebahrte Zigeunerkönig wird sich hoffentlich an allen rächen, die seine Totenruhe stören.

  9. Osendorfer sagt:

    Abriss dieses Gebäudes finde ich gut , aber für wen oder was soll es wieder aufgebaut werden ?
    Als diese Volksgruppe in Bruckdorf eine Riesenhochzeit gefeiert hat war niemand von ihnen in
    Osendorf um das Grab zu besuchen . So groß kann das Interesse wohl nicht sein . Für was bitte sollen hier Fördermittel und Steuergeld investiert werden ?
    Haben wir keine anderen Baustellen ?

    • H. sagt:

      Woher haben Sie diese Dinge, von denen Sie da schreiben? z.B. Es wäre keiner dort gewesen? Waren Sie Tag und Nacht dort, um eventuelle Besucher zu zählen?

      Ich gebe Ihnen in einem Punkt recht: Es wird für einige Projekte wirklich sinnlos Fördermittel verschwendet (siehe Flaniermeile im Flutgraben des Robert-Franz-Rings). An der Stelle kann man wirklich über eine Verschwendung reden. Und natürlich können Sie denken, was interessiert Sie alte, zerfallene Gebäude? Nichts, weil sie für Geschichte nicht zu haben sind? Es gibt tatsächlich Menschen, ja sogar Kinder einer Schule, denen ist die Geschichte der Sinti und Roma und damit dieses Gebäude nicht egal. Und es gibt eine Gedenkkultur und Deutschland hat eine Verantwortung auch für diese Bevölkerungsgruppe. Und wenn Sie nicht wissen warum, dann belesen Sie sich oder kommen Sie einfach am Tag des offenen Denkmals dorthin.

  10. Wissen oder nicht wissen wollten, … sagt:

    Romani Rose und andere bedeutende Leute, die auf eine Erhaltung des Mausoleums Einfluss hätten haben können, wußte um den Untergang dieser einzigartigen Grabstätte in Mitteldeutschland!! …
    Ein hoher Zaun aus Holz und wildgewachsene Sträucher verbargen damals das kleine windschiefe Gebäude, an dessen Fassade der Zahn der Zeit ungehindert nagen durfte… Durch eine viel zu spät erfolgte Bauwerksabdichtung verlor es leider all seinen Charme! Ein Wiederaufbau, wie im Artikel beschrieben, wäre einfach nur grotesk! Außerdem würde dieser auch noch am unbedeutendem Rande der Stadt erfolgen! Diskutierten die Stadtoberhäupter nicht schon vor Jahren darüber, ein Denkmal für die in der Nazizeit ermordet Sinti und Roma, in der Innenstadt zu errichten….? Es existieren zahlreiche Schriften über den Erhalt von Grabstätten dieser Volksgruppen, auch eine Bund-Länder-Regelung zum Erhalt der Grabstätten NS-verfolgter Sinti und Roma – Viel Lesestoff …!

  11. Wissen oder nicht wissen wollten… sagt:

    Ich hoffe, dass mein Kommentar richtig gelesen und verstanden wird, denn auch am Rande der Stadt befindet sich Geschichte!

  12. A. Schöniger sagt:

    Also in diesem Fall würde ich wirklich von „kultureller Aneignung“ sprechen, auch wenn ich diesen Begriff ansonsten als völlig abartigen Quatsch halte.

  13. Susi sagt:

    Die Gruft ist schon viele Jahre ohne Särge

    • H. sagt:

      Das ist so nicht richtig: Bereits vor einigen Jahren waren zwei Kindersärge aus der Gruft geborgen worden, weil sie einsturzgefährdet ist. Der Sarg des Nauni selbst soll jedoch noch in der Grabkammer liegen.