Kekse für bessere Bezahlung von Grundschullehrern in Sachsen-Anhalt
Kekse gab es am Donnerstagvormittag für die Landtagsabgeordneten im Magdeburger Landtag. Drauf stand E13/A13. Dabei handelte es sich um eine Protestaktion der Erziehergewerkschaft GEW, die sich damit für eine bessere Bezahlung von Grundschullehrern einsetzt. Mit den Keksen habe man den dringenden Handlungsbedarf verdeutlichen wollen, so die GEW.
Bundesländer in unmittelbarer Nähe zu Sachsen-Anhalt wie Brandenburg und Sachsen würden ihre Lehrkräfte an Grundschulen mit der Eingruppierung in die A13 bzw. E13 inzwischen angemessen bezahlen, so die GEW. Andere Bundesländer hätten sich ebenfalls auf diesen Weg gemacht. Dies erhöhe wesentlich die Konkurrenz bei der Gewinnung der wenigen Bewerbern für die Grundschulen.
Die jüngste Ausschreibungsrunde des Bildungsministeriums in Sachsen-Anhalt, bei der an den Grundschulen etwa ein Drittel der Stellen nicht besetzt werden konnte, bestätige dies. „Wenn durch einen Wechsel an die Schule im Nachbarort die Bezahlung um zwei Entgeltgruppen steigt, nur weil diese Schule in Brandenburg oder Sachsen liegt, überlegen viele Kolleginnen und Kollegen nicht lange und treffen ihre Entscheidung anhand der Bezahlung. Sachsen-Anhalt wäre gut beraten, hier unverzüglich nachzubessern“, sagte Eva Gerth, Landesvorsitzende der GEW, am Rande der Aktion vor dem Landtag.
Die Kekse mit der Aufschrift „E13/A13“ sollten die Abgeordneten darin erinnern, dass sich engagierte Grundschullehrkräfte nicht nur mit Brosamen und guten Worten in unsere Schulen locken lassen. Die Arbeit an Grundschulen in Sachsen-Anhalt muss attraktiver werden! Dies gilt auch mit Blick auf die Ausbildungsphasen für dieses Lehramt. Objektive Gründe für die ungleiche Bezahlung gibt es schon lange nicht mehr.
Zahlreiche Abgeordnete nahmen die Kekse und ein erklärendes Anschreiben der GEW gern entgegen und ließen sich von den Kolleginnen und Kollegen die Hintergründe erklären.
(Foto: GEW)
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