“Kidical Mass”: Kinder-Fahrraddemo zieht am Samstag durch Halle
Am Samstagnachmittag gibt es eine sogenannte “Kidical Mass” in Halle (Saale), eine Kinder-Fahrraddemo. Los geht es um 15 Uhr am Uniplatz.
Ziel der Aktion ist es, kinder- und jugendfreundliche Orte zu schaffen. Man wolle, dass die Kinder und Jugendlichen sich sicher und selbstständig mit den Fahrrad und zu Fuß bewegen können.
Im Fokus stehen die Schutzbedürftigkeit von Kindern im Straßenverkehr und entsprechende Änderungen der Verkehrsgesetze. Ein neues Straßenverkehrsrecht muss die Sicherheit der Menschen in den Mittelpunkt stellen. Absolute Prämisse muss dabei „Vision Zero“ sein – null Verkehrstote und Schwerverletzte in Halle und auch bundesweit. In der finnischen Hauptstadt Helsinki sei dies bereits Realität.
„Damit die Verkehrswende gelingt, ist es wichtig, dass sich alle Menschen auf dem Rad und zu Fuß sicher fühlen können. Wir brauchen ein Straßenverkehrsrecht, bei dem die ungeschützten Verkehrsteilnehmer:innen Vorfahrt haben – vor allem die Kinder. Davon profitieren wir alle“, so Simone Kraus vom bundesweiten Kidical Mass Aktionsbündnis.
„Eine selbstständige Mobilität von Kindern muss wieder Normalität werden. Wir können doch nicht das gesamte Stadtleben dem Auto unterordnen“, sagt Marius Fischer vom ADFC Halle. „Man hat manchmal das Gefühl, mitten auf einem riesigen Parkplatz zu leben.“
Forderungen des Kidical Mass Aktionsbündnisses an Verkehrsminister Volker Wissing
Städte und Gemeinden müssen die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet.
Das umfasst zum Beispiel:
- baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen
- Bis auf wenige Ausnahmen Tempo 30 innerorts
- Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr
- • Ein flächendeckendes Netz von Fahrradstraßen als Grundlage für sichere Schulwege
- Wohngebiete ohne Durchgangsverkehr, in die nur Anwohner, Lieferanten und Rettungsdienste mit Kraftfahrzeugen einfahren dürfen.
In Halle werden ca. 13% aller Wege mit dem Rad zurückgelegt. Die Stadt möchte den Radverkehrsanteil offiziell auf 25% erhöhen, tut aber kaum etwas um dies zu erreichen.
Ach hier werden keine Kinder instrumentalisiert wie in der DDR?
Werden die Kinder instrumentalisiert um kinderfreundliche Orte zu schaffen? (Geht es vorrangig um Autos, oder eher um Assis und Kriminelle?) Ist das nicht auch im Eigeninteresse der Kinder?
Nein! Denn die Kinder werden nicht gezwungen mitzumachen. Sie müssen kein Halstuch oder Uniform tragen. Sie und ihre Eltern müssen keine Repressalien fürchten, durch Staat, Partei, Betriebe, Schule und Kindergarten.
Du hast offenbar keine Ahnung wie Kinder in der DDR durch die SED instrumentalisiert wurden!
Da magst du recht haben, was die DDR betrifft.
Aber Kinder orientieren sich an Erwachsene. Sie sind nicht in der Lage langfristige und beständige Entscheidungen zu treffen.
Erwachsene werden seit einiger Zeit systematisch mit EINSEITIGEN (egal ob die richtig oder falsch sind) Informationen und Angst gespickt.
Somit werden Kinder manipuliert.
Nein, werden sie nicht. In der DDR hatten Kinder übrigens einen Stellenwert, der solch eine Demo überflüssig gemacht hätte.
Es ist nachvollziehbar, dass Eltern nicht möchten, dass ihre Kinder im Strassenverkehr getötet werden.
Man man man…kann man die Kinder nicht einfach Kinder sein lassen und sie nicht zu irgendeiner Demo zwingen?! Geht doch mal lieber als verantwortungsvolle Eltern mit ihnen zusammen spielen, baden, macht einen Ausflug ins Grüne oder ins Kino und erfreut euch dann an ihrer Freude bei Spaß und Spiel. Sind sie dann Jugendliche oder Erwachsene können sie immer noch auf Demos gehen. Dann aber nach ihrem Willen, ohne Zwang der Eltern…
Hier eine Idee wo es hingehen kann:
https://www.nova-shopping.de/events/tag-der-helfer-e33976/
Auf diese „Eltern“ sollte mal das Jugendamt ein Auge werfen.
Vielleicht wäre es besser für die Kinder, in einem ordentlichen Heim aufzuwachsen. Dort werden sie nicht instrumentalisiert und haben eine faire Chance, später im Leben es zu etwas zu bringen.
In anderen demokratischen Ländern wird das längst praktiziert und hat sich bewährt.
„Vielleicht wäre es besser für die Kinder, mit einem ordentlichen Heim….“ Zynischer und kinderfeindlicher geht es ja wohl kaum noch. Kinder wegsperren und gut? Hoffentlich sind sie mit ihren kruden Ansichten nicht im öffentlichen Raum unterwegs und gefährden Kinder und Jugendliche. Aber es scheinen sich auch noch andere Kinderhasser hier auszulassen. Wie ätzend ist das denn?
Kinder werden aber in einem Heim nicht „weggesperrt“. Ansonsten stimme ich dir zu: sein Beitrag ist sehr sinnfrei.
Ach ja – in welchen demokratischen Ländern wird das denn praktiziert?
Vielleicht sollte man den Kindern samt Erzeugern dabei gleich erklären, was ein Rechtsfahrgebot und eine durchgezogene Linie bedeutet (siehe Foto). Der beste Fahrradhelm nützt nix, wenn man sich nicht an elementare Grundregeln hält.
Das Foto ist während einer angemeldeten und polizeilich gesicherten Demonstration entstanden.
Bei einer angemeldeten Demo auf abgesperrten Straßen gibt es kein Rechtsfahrgebot und eine durchgezogene Linie ist bedeutungslos.
Oh irgendwie hat die Übermittlung nicht geklappt. Das ist ja ein Missbrauch an den Kindern sie zu einer Fahrrademo mitzunehmen. Die wissen doch gar nicht um was es geht. Kinder wollen radeln, weil es Spaß macht.
In der DDR gibt es auch in Kinder soweit so gut
Wolltest du der Welt etwas Sinnvolles mitteilen?
Kann dich beruhigen – es hat nicht geklappt.
Ist das dann die allerletzte Generation?
Die kleine radikale Masse echauffiert sich wieder durch die Hölle. Kugel Eis zur Fütterung.
… Man wolle, dass die Kinder und Jugendlichen sich sicher und selbstständig mit den Fahrrad und zu Fuß bewegen können…
Wenn da nicht immer die guten Radfahrer auf dem Fußweg fahren würden. Aber egal. Sind dann halt wieder nur Einzelfälle.
Nach über 30 Jahren, kann man nun auch wirklich zugeben, dass eine Ausrichtung der Menschen auf die politischen Grundziele der kapitalistischen Gesellschaft genauso statt findet, wie vorher in der sozialistischen Gesellschaft. Diese Notwendigkeit ist gegeben um die Gesellschaft, in den politischen Machtstrukturen zu bewahren.
Selbstverständlich ist die Aktion richtig und dringend nötig, denn es geht hier um eine Kinder- und jugendfreundliche Infrastruktur, die in Halle verbesserungswürdig ist. Damit sich ein Kind allein und sicher durch die Stadt bewegen kann. Die Autos sind die Ursache der vielen Unfälle, daran muss gearbeitet werden, damit das sogenannte Elterntaxi noch überflüssiger wird. Übrigens macht es Kindern großen Spaß Fahrrad zu fahren, noch dazu wenn es sicher ist, wie bei der Kidical Mass.
Stimmt, aber dann sollten alle Erwachsene mit gutem Beispiel voran gehen. Ein Teil der Radler missachtet jede Verkehrsregel und das vor Kindern. Sehe ich häufig zum Beispiel bei Schulende. Für die Kinder wird viel zu wenig getan. Da sind Regenbogenbänke Wichtiger. Für das Geld ließe sich einiges für die Jugend machen. Aber leider ist Gendern und sind Regenbogen Bänke Wichtiger. Kinder
Sind unsere Zukunft.
Lasst sie doch einfach mit dem Hubschrauber fliegen.
Das ist ein Muss Rauch an den Kindern. Die wissen noch nichts von Umwelt vor allem vom einseitigen Umwelt.
Wie bitte?
Du musst Deinen niederen Bildungsgrad nicht auf die Kinder übertragen. Manch einer der Kinder ist Dir sicher intellektuell überlegen. Und davor hast Du Angst.
„Manch einer der Kinder ist Dir sicher intellektuell überlegen.“
Manch eines der Kommentatoren auch, in diesem Fall allerdings nicht.
So kalt war der Winter nun auch wieder nicht, dass da gleich die Tastatur einfriert… Kurzes überfliegen des Textes vor Absenden verhindert sinnfreien Kauderwelsch
Wenn der Slogan „Die Straße gehört uns “ nicht klar zeigt, dass diese armen Kinder von ihren Eltern instrumentalisiert werden dann weiß ich ja nicht. Und das war ja wohl das Motto vom letzten Mal.
Statt miteinander wird den Kindern ein gegeneinander eingebleult. Ein moralischer Bodensatz der Gesellschaft, der hier agiert.
Da müsste der Staat eingreifen.
Ansonsten werden diese Kinder von heute unsere Feinde von morgen.
Würdest du dein Kind alleine auf dem Hansering oder in der Bernburger oder Seebener oder Willy-Brandt-Straße Fahrrad fahren lassen? „Miteinander“ mit den ganzen Autos? Wenn nicht, dann bist du ein Heuchler.
Dieses immer wieder hauptsächlich von Autofahrern beschworene „Miteinander“ im Straßenverkehr funktioniert einfach nicht bei so ungleichen Verkehrsmitteln. Autos sind das Problem und Probleme kann man nicht dadurch lösen, indem man sich mit ihnen arrangiert (also mit den Problemen lebt), sondern man muss sie bekämpfen.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sag einfach mal: Autos sind nicht das Problem, sie sind ein Epitome.
So was meint der bekloppte Cringe hier. Autos sind die Problemlöser der heutigen erwarteten Verfügbarkeit geworden. Alles und jeder muss irgendwie immer verfügbar sein. Jobs, Warentransfer, Post. Alleine die Anzahl an Dienstleistern wie rund um die Uhr unterwegs sein müssen ist enorm. Dennoch wer will es sich wegdenken? Der Schlüsseldienst ist erst in 2 Stunden da, weil er mit Öffis kommt? Amazon Prime bezahlt, aber es ist erst in drei Tagen da?
Es ist einfach in dieser Gesellschaft die Norm geworden, dass alles schnell und einfach verfügbar ist. Ein tragender Punkt hierfür sind einfach KFZ. Solange sich Menschen nicht entschleunigen können, solange sind wir eine Autokultur
Ich lass mal die Autolobby vorweg lmao
Ein Experiment:
Mehrere Fahrradfahrer verzichten in ihrem gesamten Umfeld inkl. der Lieferkette von Nahrung, Energie, Transport und Waren auf das Kraftfahrzeug.
Das Experiment läuft 1 Jahr. Freiwillige vor!
Anderes Experiment: Autobesitzer zahlen MONATLICH 5.000 Euro Umweltabgabe.
@sabber
Alle Autobesitzer?
Wer liefert dann die Pakete aus?
Wer pflegt deine Oma?
Und warum nur 5 Riesen, warum nicht gleich erschießen?
@ eseppelt
Setzen 6
@ J L.
Aus deinem Text lese ich, dass du es schon einmal angedacht hast. – Für andere. Doch für dich selbst, hast du dich lieber zügig mit deinem Aufgeben abgefunden, als mit einer Aufgabe. Kenn ich.
@Experimente sind für den Sessel
Du bist freiwillig hier oder haben dich deine Eltern gezwungen? Abgesehen davon rollst Du durch die Stadt, was für uns jedesmal ein Experiment ist. Für so etwas bist Du doch sonst nicht so schüchtern.
Furzen, Rollen, …uns? ….nicht so schüchtern?
Hab ich mich seit unserer letzten Begegnung so verändert? Oder ist das eine Verwechslungskomödie. Oder gar eine Fertiggerichttragödie. Bitte nicht. Jetzt muss ich erst mal Laufen gehen.
Nein, bleibe doch noch sitzen. – Interessant, sachlich, unpersönlich. Doch wegen Letzterem, noch sanft. – Was, wenn aus der kidical Mass, eine kritical Class wird. – Nein, denke ich eher nicht. Vorher werden diese erwachsen und eingekauft oder weggelobt. Sollten sie sich sogar behaupten, kaufen sie meine Meinungen mit Facelift und Modellpflegegarantieheften.
Da müsste für die Kinder/ Eltern gleich das Internet mit abgeschaltet werden. Wenn man sieht das minderjährige sich Pornografie und andere Sachen reinziehen juckts die Eltern anscheinend nicht wenn’s um Schutz geht. Frech und dreist sind die Kinder in dem Alter obendrein. Wir hätten da richtig ein paar hinter die Löffel bekommen.
Tolle Geschichte und so informativ.
Geholfen hat’s bei Dir aber auch nicht, dass Du ein paar hinter die Löffel bekommen hast. Was Du Kindern so unterstellst, ist schon peinlich. Frech und dreist sind übrigens auch ältere Generationen. Du bist einer von denen!
Woher nehmen Sie jetzt diese Schlussfolgerung? Ich habe keine Angaben zu meiner selbst konkret geäußert. Wenn Kinder die im Hof die Pflanzen umwerfen darauf angesprochen werden Frech reagieren. Aussage Kind “ Alter was hast für Problem sonst hole ich meine Brüder“. Wenn Sie sowas gutheißen Prima. Da sieht man was für einer Klientel sie angehören und Zuspruch erteilen.
Mehr davon 👍
Gerade weil wir die Folgen der einst geplanten autogerechten Stadt täglich zu spüren bekommen, muss die Infrastruktur schnell hin zu mehr rad- und fußgängerfreundlichen Straßen ausgebaut werden. Die Die finanziellen Mittel sind vergleichsweise überschaubar. Die Stadt wird dadurch sicherer, gewinnt an Atraktivität,(auch für Händler und Gastronomie) und wird obendrein fit für die Klimakatastrophe gemacht.
Jetzt sollte es aber wirklich schnell losgehen. Sonst werden u.a. auch die Klimaziele haushoch verfehlt.
„wird obendrein fit für die Klimakatastrophe gemacht“
Holy Moly. Hoffentlich fällt deine Klimakatastrophe nicht zu klein aus. Nicht das uns vorher noch ein paar Bomben treffen.
co2 neutrale Bomben basteln und Kriege führen macht gerade unsere umweltfreundlichste Partei „Die Grünen“ vor.
Wie viel Diesel verballert so ein Panzer? Oder wie viel Rohstoffe werden für den Rüstungsbau benötigt? Egal!
Schuld an allem ist mein Nachbar mit seinem Sch… Auto. Der muss gefälligst bluten. Ich bin aber trotzdem tolerant, weltoffen und bunt. Jawohl!
„….eseppelt 11. Mai 2022 um 14:42 Uhr
Anderes Experiment: Autobesitzer zahlen MONATLICH 5.000 Euro Umweltabgabe…“
echt jetzt, mittlerweile solch ein niveau?
traurig
Wenn es um Sicherheit geht, kann man ja nur hoffen, dass diesmal die Erwachsenen Begleitpersonen von Kunststücken absehen, welche ein Verletzungs/ Belustigungrisko beinhalten. Bzw, dass die Ordner sich benehmen.
Auszug:
Gemäß der StVO darf ein Kind mit dem Fahrrd auf dem Gehweg fahren, wenn es das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
Für Kinder, die jünger als 8 Jahre sind, ist das Fahrradfahren auf dem Gehweg sogar Pflicht, es sei denn, es ist ein Radweg vorhanden, der baulich von der Fahrbahn getrennt ist.
Im Alter zwischen 8 und 10 Jahren kann es sich ein Kind aussuchen, ob es auf der Straße, dem Rad- oder dem Gehweg Fahrrad fährt.
Wie ist es aber mit erwachsenen Radfahrern, die solche Kinder begleiten? Lange Zeit war ihnen auch in diesem Fall das Fahrradfahren auf dem Gehweg nicht gestattet. Während ihre Kinder also auf dem Bürgersteig fuhren, mussten sie selbst den Radweg oder die Straße nutzen.
Am 14. Dezember 2016 hat sich dies jedoch geändert. Seitdem dürfen begleitende Aufsichtspersonen mit ihrem Fahrrad ebenfalls den Gehweg nutzen. Das Kind darf in diesem Fall allerdings nicht älter als 8 Jahre alt sein.
Also, was soll da die Aufregung. Kurvt im Paulusviertel und Innenstadt wie ihr es gewohnt seid auf dem Gehweg und ärgert die Passanten…
Seht mein rotes Rädchen an, wie ich damit fahren kann, fahre hin fahre her, fällt mir gar nicht schwer. Erinnert ihr euch noch?