Kultur ans Netz: Sachsen-Anhalt stellt 6 Millionen Euro für Stipendienprogramm bereit
Sachsen-Anhalt unterstützt Kulturschaffende beim Weg aus der Corona-Krise. Denn wegen fehlender Veranstaltungen fehlen den Künstlern die Einnahmen. Aus diesem Grund gibt es jetzt das Stipendienprogramm „Kultur ans Netz“, mit dem Künstler einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 1.000 Euro monatlich für bis zu 3 Monate erhalten. Landesweit stehen sechs Millionen Euro bereit.
Das Stipendienprogramm richtet sich an Künstler, die hauptberuflich in den Sparten Musik, Bildende Kunst, Medienkunst, Darstellende Kunst, Literatur und intermedialen Kunstformen tätig sind. Gefördert werden Projekte und Maßnahmen von freiberuflich tätigen Kulturschaffenden, die im Zuge der Einschränkungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie ihren künstlerischen Tätigkeiten nicht nachgehen konnten.
Empfänger müssen einen Hauptwohnsitz in Sachsen-Anhalt haben und Mitglied der Künstler- und Sozialkasse (KSK) sein. Alternativ muss ein Nachweis einer freiberuflichen künstlerischen Tätigkeit in Sachsen-Anhalt durch geeignete Unterlagen erbracht werden wie ein Kurzkonzept, aus dem das künstlerische Vorhaben hervorgeht. Eine Auswahl der künstlerischen Arbeit, die im Rahmen des Stipendienprogramms entsteht, wird gegen Ende des Jahres auf der Website der Landesregierung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
„Die Corona-Krise darf nicht zu einer dauerhaften Krise in der Kultur führen. Mit der Soforthilfe haben wir schnell reagiert, um die finanziellen Einbußen der Kulturschaffenden im Land aufzufangen, nun bieten wir der Kulturszene stabile finanzielle Rahmenbedingungen. ‚Kultur ans Netz‘ soll neue Impulse für Kulturaktivitäten in Sachsen-Anhalt setzen. Wir entlasten freischaffende Künstlerinnen und Künstler und ermöglichen es ihnen, sich wieder auf ihren künstlerischen Schaffensprozess zu konzentrieren“, so Staats- und Kulturminister Rainer Robra.
Die Anträge können bis zum 31. August 2020 per Onlineverfahren bei der IB gestellt werden. „Ich danke der Investitionsbank, dass es in Rekordzeit gelungen ist, in enger Abstimmung mit der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur das Programm umzusetzen“, so Robra weiter.
Dazu Marc Melzer, Geschäftsleiter der Investitionsbank Sachsen-Anhalt: „Kultur ist ein wertvolles und unverzichtbares Gut, dass die Städte und Gemeinden belebt. Förderung hat jetzt die Möglichkeit, genau dort anzusetzen. Wir freuen uns im Auftrag der Staatskanzlei und des Ministeriums für Kultur die Kulturschaffenden durch finanzielle Hilfen unterstützen zu können.“
https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/kreativ-sein/kultur-ans-netz
3000 Euro. Für Hungerkünstler.