Kulturtreff in Halle-Neustadt wird für die Ausländerbehörde umgebaut

Ein eigenes Kulturprogramm wird schon seit vielen Jahren durch die Stadt Halle (Saale) im Kulturtreff nicht mehr angeboten. Sporadisch werden die Räumlichkeiten angemietet, beispielsweise für Versammlungen und Tagungen. Doch meist steht der Komplex leer.
Das wird sich nun ändern. Derzeit werden die Räumlichkeiten für die Ausländerbehörde umgebaut, sagte Oliver Paulsen vom Dienstleistungszentrum Migration und Integration. Es entstehen verschiedene Schalter für die Bearbeitung und Betreuung. Ziel ist es, dass künftig auch wieder Beratungen ohne vorherige Terminvereinbarung möglich sind. Die derzeitige Situation hatte für heftige Kritik gesorgt. So dauerte es teilweise ein halbes Jahr, bis man einen Termin bekommen hat. Das ist zum Beispiel schwierig, wenn es um die Verlängerung von Arbeitsgenehmigungen geht oder auch für die Mitarbeiter internationaler Studierender in Forschungseinrichtungen. Die Stadt hatte bereits aus diesem Grund eine “Notfallsprechstunde” angerichtet.
Zum Höhepunkt der Ukraine-Krise hatte die Stadt den Kulturtreff bereits genutzt, um die Neuankömmlinge zu registrieren.
Migrations- und Sozialindustrie boomen in D., da passt sowas gut in Halle als Service.
Die Kultur ist auf der Strecke geblieben .
Eher was für die Jugend wäre wohl besser
Genau, ein Jugendzentrum zur Beschäftigung der Freizeit wäre besser
Warum Beratung? Die jungen Männer sind fit und können arbeiten. Auf dem Bau muss man auch nicht perfekt deutsch können. Wenn es Arbeiter aus Polen schaffen können es Syrer, Iraker und Afghanen auch…
Enorm, was sich die Stadt Halle alles leisten kann und will, während Schulen und Strassen verrotten.
Warum wurde diese Liegenschaft nicht schon lange abgestoßen, wenn sie „die meiste Zeit leer steht“?
Weil Halle im Geld schwimmt?
Ich finde es sehr gut, dass die Situation in der Behörde endlich verbessert wird. Was die Kommentatoren hier scheinbar nicht im Blick haben: es geht hier sehr oft um Menschen, die für sich und ihre Familie ganz normal arbeiten/studieren gehen wollen und zb auch schon eine Arbeit gefunden haben, der sie aber nur mit einem verlängerten Visum weiter nachgehen dürfen. Da ist es kritisch, wenn ihre Unterlagen viele Monate nicht bearbeitet werden können.
Es geht in der Behörde dort doch gar nicht primär um Beratung, sondern genau darum, dass die wichtigen Papiere für Arbeitserlaubnisse/ Studiengenehmigungen, etc. abgearbeitet werden.
Von mehr Personal und einer besseren Service-Struktur profitieren wir letztlich alle. Mehr Menschen in Forschung und Wirtschaft helfen am Ende auf vielen anderen Ebenen 🙂