Licht der Hoffnung – Fiaccolata-Fackellauf des DRK hat wieder Station in Halle gemacht – Jugendlicher spendet sein Spielzeug den Hortkindern

Heute Vormittag kam die Fiaccolata-Fackel bei den DRK-Freiwilligendiensten in Halle an. Ein Läufer vom DRK-Kreisverband Quedlinburg/ Halberstadt hat die Fackel symbolisch an die Kinder vom DRK Hort Abenteuerland übergeben, die Fackel geht nun weiter nach Köthen.
Die Hortkinder konnten sich aber auch über neues Spielzeug freuen. Zum einen haben Playmobil und Ravensburger etwas bereit gestellt, aber auch der 15-jährige Karl. Der hatte sein Zimmer ausgeräumt. Und das Spielzeug landete nicht auf dem Müll, sondern kommt nun auch den Hortkindern zugute.
Seit 2016 unterstützt der Betriebsteil Freiwilligendienste des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V. als Programmträger das Patenschaftsprogramm „Menschen stärken Menschen“ und ist an der Initiierung und Betreuung von Patenschaften mit Geflüchteten beteiligt. 2019 wurde das Programm auf die Chancenpatenschaften erweitert.
Gefördert wird das Programm vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Insgesamt konnten 2024 225 Patenschaften an fünf Standorten realisiert werden. Die Ausgestaltung der Patenschaften ist sehr vielfältig und reicht von niedrigschwelliger Alltagsbegleitung bis hin zu Sprachhilfen oder Bildungspatenschaften.
Bereits das vierte Jahr wandert die leuchtende Fackel durch ganz Deutschland. Symbolisch tragen Haupt- und Ehrenamtliche des Deutschen Roten Kreuzes aus Sachsen-Anhalt die Fackel durch das ganze Bundesland. Anschließend begibt sich das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ auf den Weg zum DRK Thüringen, um seine Reise fortzusetzen.
Die „Fiaccolata“ wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert. Dabei reist die Fackel durch Deutschland über Österreich nach Italien, bis diese schließlich am 24. Juni Solferino erreicht. Das Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und kehrt zum Ursprung der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zurück. Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler versammeln sich und gedenken gemeinsam der Herkunft und den Leitlinien des Roten Kreuzes.
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.
Jährlich erinnern Haupt- und Ehrenamtler des DRK mit dem Fackellauf an dieses Ereignis. Am 24. Juni endet dieser in der italienischen Stadt Solferino, in der sich jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler versammeln und gemeinsam des Ursprungs der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung gedenken.
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