Luft in Sachsen-Anhalt immer sauberer – landesweit nur zwei Überschreitungstage in der Paracelsusstraße in Halle
Die Luft in Sachsen-Anhalt wird immer sauberer. Diesen langjährigen Trend belegen die Daten aus dem Immissionsschutzbericht 2023, den das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt heute veröffentlicht hat. So wurden im Vorjahr die Grenzwerte für zentrale Luftschadstoffe wie Stickstoffdioxid und Feinstaub landesweit an allen Messstationen des Lufthygienischen Überwachungssystems (LÜSA) erneut sicher eingehalten. Auch die Belastung mit Feinstaubpartikeln PM10 hat im Jahr 2023 das niedrigste Belastungsniveau seit Beginn der Messungen erreicht. PM10-Partikel haben einen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern.
Die Überschreitungszahlen haben im Jahr 2023 ihren absoluten Tiefststand und damit eine ganz neue Qualität erreicht. Es wurden überhaupt nur in der Paracelsusstraße in Halle (Saale) zwei Überschreitungen registriert, beide seien laut Landesamt auf lokale Einflüsse zurückzuführen.
Der seit dem 01.01.2005 gültige Tagesgrenzwert für den Schutz der menschlichen Gesundheit besagt, dass 50 µg/m³ nicht öfter als 35 Mal im Jahr überschritten werden dürfen. Dieser Grenzwert wurde im Jahr 2023 in Sachsen-Anhalt an allen Messstandorten absolut sicher eingehalten.
Trotz des positiven Trends bleibt der Immissionsschutz weiterhin wichtig, denn noch in diesem Jahr wird die neue EU-Richtlinie über Luftqualität und saubere Luft in Europa in Kraft treten. Sie enthält deutlich strengere Grenzwerte, die sich stark an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Gesundheitsschutz orientieren. So halbiert sich beispielsweise der Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid und beträgt dann ab dem Jahr 2030 20 Mikrogramm pro Kubikmeter. Dieser Wert kann gegenwärtig nicht überall in Sachsen-Anhalt eingehalten werden, insbesondere nicht an innerstädtischen Verkehrsschwerpunkten.
Veröffentlichung aktueller Luftqualitätsdaten
Das LÜSA ist gesetzlich verpflichtet, die Öffentlichkeit aktiv und allgemeinverständlich über die Luftqualität zu informieren und nutzt dafür überwiegend elektronische Medien. Seit dem Jahr 2000 werden aktuelle, stündliche Daten online auf der Website des LÜSA veröffentlicht und seit 2014 gibt es zusätzlich die LÜSA-App für Mobiltelefone.
Für eine moderne und zeitgemäße Information wird das Web-Angebot in Kürze in das Umweltportal des Landes Sachsen-Anhalt integriert. Es steht dann der Öffentlichkeit in moderner und zeitgemäßer Form zur Verfügung. Außerdem wird es neue Angebote geben, wie beispielsweise grafische Darstellungen der Messwertverläufe und Prognosen der Luftbelastung. Aktuell wird das neue System getestet, die offizielle Freischaltung soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Kompletter Bericht:
Sofort die Messungen einstellen, die Messstationen verkaufen, die mit der Auswertung befassten Abteilungen auflösen und die Umweltzonen abschaffen. So würde eine bürgernahe Regierung handeln.
Bürgernah = wünsch dir was?
Zeitzeuge = „besonders“
… und am besten wieder Kohle verbrennen und die Abgasnormen aufweichen. Haben ja noch nicht genug Leute Lungenkrebs. Keine Ahnung, warum man derart rücksichtslos gegen Anwohner vorgehen möchte. Wir werden immer älter und eine gesund alternde Gesellschaft ist mir wichtiger als kurzfristige Gewinne durch weggelassene Partikelfilter und Abschalteinrichtungen aus Wolfsburg.
Super. Das ist bestimmt wegen der 12 Elektro Autos, die in Halle zugelassen sind. Danke Robert 😆
An den Messepunkten wird das auch so sein. Aber in den Gebieten von Halle, mit Ofen – oder Kaminheizung, steht bei einer entsprecheden Wetterlage eine Dunstglocke in der Stadt. Es fällt schwer daran zu glauben, dass die dafür verantwortlichen Heizungsanlagen zugelassen sind.
Einmal mehr zeigt sich, daß du nicht in Halle lebst.
Aufnahme der schiefe Turm von Halle Nord 😊
Die Idiotie in Deutschland war ja schon, die Messtellen direkt an den Hauptverkehrsadern aufzubauen. Während andere, entspanntere Länder die Vorschrift richtig auslegen, nachdem die Diner bis zu 30 neben der Strasse stehen dürfen, habe die Deutschen sich streberhaft einen abgesprochen und wollten gleich mal Diesel verbieten. Irre.
Genau, und streiken besser nachts oder am Wochenende. Sonst stört es ja den Alltag. Demos grundsätzlich nur in ganz kleinem Kreis im Wohnzimmer…
Industrie tot. Arbeiter im Bürgergeld. Schüler Zuhause wegen Schulausfall und kaputten Busen. Mit rotgrüner Politik lässt sich eben CO2 sparen.
Von wegen Realist. Eher ideologisch total verblendet, Meiner 😉
1. Wenn die Umweltzonen abgeschafft werden, wird die Luft dort wieder schlechter.
2. Wenn keine Messungen mehr vorgenommen werden, sieht man nicht, ob die Umweltzonen wirken.
3. Eine Bürgernahe Regierung sorgt auch für saubere Luft.
Die Umweltzonen wurden 2008 unter Union und SPD eingeführt. Die Grünen haben damit mal wieder eher weniger zu tun.
Was soll uns das sagen? Wir brauchen die Grünen gar nicht? Oder: Wir waschen unsere Hände in Unschuld. Oder: Unser Gedächtnis reicht von 12 bis Mittag.
Was sich dadurch für dich ändert: nichts.
Jetzt nicht erschrecken, die Messtationen stehen dort schon viel länger. Saubere Luft war auch anderen Parteien mal ein Anliegen.