Lutherstadt Halle per App entdecken und Selfie mit Luther machen
In diesem Jahr wird das Reformationsjubiläum gefeiert. Der Thesenanschlag Martin Luthers an die Tür der Wittenberger Schlosskirche jährt sich zum 500. Mal. Und auch in Halle hat der Reformator seine Spuren hinterlassen.
1545 und 1546 hat Luther in der Marktkirche gepredigt. Heute ist hier seine Totenmaske aufbewahrt. An der östlichen Außenwand der Marktkirche gibt es eine riesige Gedenktafel. Übernachtet hat er in einer Pension in der Schmeerstraße, wo ebenfalls mit einer Tafel an Luther erinnert wird. Dom, Neue Residenz, Kühler Brunnen – alles Orte, die mit Luther und seinem Widersacher Kardinal Albrecht zu tun haben.
Aus diesem Grund wird in Halle mit übergroßen „Büchern“ auf das Wirken Luthers hingewiesen. An 7 verschiedenen Orten in der Stadt werden diese in den kommenden Tagen aufgestellt,organisiert vom Stadtmarketing und Jobcenter. Per QR Code können weitere Informationen abgerufen werden.
Mit der App „Luther virtuell“ können Halles Gäste künftig mit Martin Luther (gespielt von Hilmar Eichhorn) und Kardinal Albrecht von Brandenburg (gemimt von Reinhard Straube) die Wirkungsstätten der Reformation für sich entdecken wie Marktkirche, Kühler Brunnen, der Dom, Neue Residenz, Moritzburg und weitere. Über Augmented Reality (Erweiterte Realität) werden kurzweilige und amüsante Filmdialoge der beiden auf dem Mobiltelefon oder Tablet abgespielt. Man kann sich auf diese Weise sogar Selfies mit Luther und dem Kardinal machen. Doch zur Vorführung für die Presse funktionierte diese Variante nicht. Stadtmarketing-Chef Stefan Voss begründete dies mit dem zu starken Lichteinfall. Sprich: es war zu sonnig.
Die App funktioniert auch in der Lutherstadt Eisleben und in Mansfeld und stellt somit insgesamt 19 Luther-Orte und 33 Erlebnisstandorte in den drei Lutherstädten vor. Mit Blick auf den bevorstehenden „Kirchentag auf dem Weg: Zwei Städte für ein Halleluja“ (Do, 25. bis Sa, 27. Mai 2017) in Halle und Lutherstadt Eisleben ist dies ein weiteres gemeinsames touristisches Luther-Projekt.
Es empfiehlt sich aufgrund der Datenmenge (224 MB für Halle), die App „Luther virtuell“ vorab über W-LAN zu laden.
Finanziert wurde die App hauptsächlich durch Fördermittel.
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