Mahnwache „Gegen zu viel Ruhe in Wohngebieten“ am Landesmuseum

Seit Monaten gibt es Diskussionen um zu viel Lärm rund um den Rosa-Luxemburg-Platz am Landesmuseum in Halle. CDU-Stadträtin Ulrike Wünscher, die unweit entfernt wohnt, hatte das Thema ins Kommunalparlament geholt. Jugendliche würden spätabends und nachts dort laut Musik hören, an Wochenende präsentiere sich der Platz morgen vermüllt. Die Stadt hat inzwischen reagiert und setzt Sozialarbeiter ein.
Doch nicht jeder ist absoluter Stille einverstanden. Dehalb hat DIE PARTEI (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative) eine Mahnwache „Gegen zu viel Ruhe in Wohngebieten“ organisiert. Direkt am Landesmuseum haben sich die Mitglieder aufgebaut, machen Party mit DJ.
Man wolle mit der Aktion aufzeigen, „dass öffentliche Räume von Jugendlichen genutzt werden dürfen und auch sollen. Diese Freiheit ist essentieller Bestandteil einer urbanen Lebenswirklichkeit, die auch in gentrifizierten Vierteln mit häßlichen SUVs vor der Tür erhalten bleiben muss. Eine Käfighaltung von jungen Leuten lehnen wir entschieden ab, vor allem, wenn sie mit der Androhung der Abschiebung in wenig attraktive Stadtteile oder gar andere Städte wie Halle-Neustadt einhergehen“, so der Kreis- und Landesvorsitzende Martin Bochmann. Gewalt und Randale, so wie es vor einigen Tagen gab, könne man nicht verstehen.
Einige Anwohner sind gleich zur Polizei gerannt. Allerdings ist die Veranstaltung bis 22 Uhr offiziell angemeldet. Eine Lärmmessung vor irt ergab übrigens, dass die Autos und Straßenbahnen lauter sind.
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