Matthias Brenner als nt-Intendant verabschiedet
Matthias Brenner, der 1957 in Meiningen geboren wurde, war 2010 zum Intendanten in Halle berufen worden. Er wurde anlässlich der Sommerpause des neuen theaters halle offiziell verabschiedet. Nachfolgerinnen als Intendantinnen werden Mille Maria Dalsgaard und Mareike Mikat. Die Dänin Dalsgaard war bereits zwischen 2007 und 2010 in Halle am Thalia Theater
Sachsen-Anhalts Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra hat den scheidenden Intendanten des neuen theaters Halle, Matthias Brenner, gewürdigt. In seinem Grußwort anlässlich der Verabschiedung Brenners sagte der Minister: „Halle markierte einen unstrittigen Höhepunkt Ihres künstlerischen Lebens. Das war für unsere Kulturhauptstadt ein großer Gewinn. Ihre Arbeit hat die Stellung der Theater im Kulturbetrieb nochmals erheblich gestärkt, und das ist für das Leben einer Stadt ganz wunderbar, denn Theater sind der Orte des avantgardistischen Dialogs, der Kontroverse, der Provokation aber immer auch der Verständigung eines Gemeinwesens mit sich selbst, mit seiner Geschichte und mit der Tradition.“
Zu den wichtigsten Inszenierungen Brenners in Halle zählten “Maria Stuart“, “Tartuffe“, “Warten auf Godot“ und “FAME“. Als Intendant habe Brenner mit seiner Arbeit das Kulturland Sachsen-Anhalt reicher gemacht und dem Gemeinwesen umfassend gedient, so Robra.
Schade, dass er geht. Aber er bleibt Halle wenigstens erhalten
Endlich. Und vergiss deine goldene Rettungsdecke nicht. 👋
Vor allem bekannt aus Club der roten Bänder
„Sachsen-Anhalts Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra hat den scheidenden Intendanten des neuen theaters Halle, Matthias Brenner, gewürdigt.“
Ein Staatskünstler weniger.
Dafür zwei neue.
Im Seminar hätte der Herr Robra für seine Rede glatte null Punkte bekommen. „Theater sind der Orte des avantgardistischen Dialogs, der Kontroverse, der Provokation aber immer auch der Verständigung eines Gemeinwesens mit sich selbst, mit seiner Geschichte und mit der Tradition.“, dass ich nicht lache!
Richtig würde es lauten: Theater sind Orte des Machtmissbrauchs, der Ausbeutung, der Korruption und der Steuergeldverschwendung durch Günstlings-Politik, der Verlogenheit und Anbiederung an den Woke-Wahn.
Stimmt, aber Herrn Brenner kann man Derartiges eher nicht vorwerfen. Aber nun geht er ja leider.
Ich finde der gesellschaftliche Stellenwert des Theaters genau wie der Oper wird überschätzt. Fussball, Internet, Kino und Co sind besucherzahlenstatistisch gesehen bedeutendere Orte gesellschaftlichen Geschehens.
Internetbesucherzahlen sind unerheblich.
Trotzdem wird Theater immer von einer meist sozioökonomischen bessergestellten und gesellschaftlich zahlenmäßigen Minderheit als systemrelevante Leitkultur propagiert, obwohl der gesellschaftliche Diskurs viel mehr in den neuen Medien stattfindet.
Das ist wie mit dem ökologischen Fußabdruck, die Superreichen haben einen, der dem von 1000 Normalbürgern entspricht, aber nur die Normalos sollen sich gefälligst zukünftig herb einschränken.
Kleines Beispiel? Steven Spielbergs neuestes Spielzeug https://www.superyachtfan.com/yacht/seven-seas/
Die höchsten Besucherzahlen haben Supermärkte und Online-Geschäfte.
Leider habe ich als Hörbehinderte vom Theater nichts und musste mir meine Theater-Leidenschaft deshalb abgewöhnen. Da mir Mundbewegungen der Agierenden immer wichtig fürs Verstehen waren und sind, hege ich eine Antipathie zu Bartträgern, für Schauspieler trifft das sogar verstärkt zu. Früher waren meine Beziehungen zum neuen theater im besonderem Maße eng. Herrn Straube habe ich meine Meinung einmal gesagt, Herrn Brenner habe ich nie persönlich gesehen. Peter Sodann war öfter präsent im öffentlichen Raum. Was der an Leistungen für Halle erbrachte in Zusammenarbeit mit dem gesamten Ensemble , ist nach meiner Meinung nicht zu übertreffen. Und das in finstersten DDR-Zeiten, trotz Materialmangel ecct.pp.Deshalb bekam er auch die Ehrenbürgerschaft.
Die Gründe des Weggangs von Herrn Brenner wurden nicht erwähnt. Weshalb also?
Alter weißer Mann, geht gar nicht!
WIE BITTE?
„Nachfolgerinnen als Intendantinnen werden Mille Maria Dalsgaard und Mareike Mikat.“
Wie ist das eigentlich mit der Intendantenvergütung? Wird jetzt das, was Herr Brenner als Vergütung erhielt, durch 2 geteilt oder kostet die Doppelspitze auch das Doppelte? Ich befürchte Letzteres, die die Geldverschwendung bei beim NT geht also munter weiter.
Machs gut Matze.
Es ist eine Doppelspitze. Aber mit Mareike Mikat hat man tatsächlich eine gebürtige Ostdeutsche Frau gefunden, die offenbar auch noch kompetent ist, in dem, was sie tut.
Wow! Danke, dass ich das noch erleben darf.
Warum ist das wichtig, dass es eine ostdeutsche Frau ist?
Es sollte egal sein, aber nimm dir mal die Zeit und sieh dir Leitungspositionen von Behörden, Gerichten, Theatern, Opern, Universitäten, Schulen, Krankenhäusern, Banken … an.
Danach mal die Besetzung fast aller Professuren oder die Führungsetage aller möglichen Firmen, die groß genug sind einen Vorstand zu haben.
Und suche dir bei allen mal den Geburtsort raus.
Mach das im Osten und im Westen. Du wirst im Osten sehr sehr wenige gebürtig Ostdeutsche in guten Positionen finden. Im Westen findest du überhaupt keine.
Diesen Konflikt breche nicht ich vom Zaun, ich, also meine Sicht darauf, was richtig und was falsch ist, steht nur im krassen Konflikt zur Realität. Deswegen ist das wichtig.
„Du wirst im Osten sehr sehr wenige gebürtig Ostdeutsche in guten Positionen finden. Im Westen findest du überhaupt keine.“
Stefan S,
das ist so nicht richtig. Hauke Stars, geboren in Merseburg, ist Vorständin bei der Volkswagen AG.
wow, okay. Dann habe ich eine Ausnahme übersehen, die die Regel bestätigt.
Stefan S,
die Wiedervereinigung war vor 33 Jahren. Dieses Ost-West-Ding ist einfach überholt.
Ich wünschte, du hättest Recht!
Aber es ist schlicht nicht wahr.