Mit Weitblick und Wissenschaft: Dr. Marianne Schröter übernimmt Leitung der traditionsreichen Franckeschen Stiftungen in Halle

Am heutigen 1. September 2025 hat Dr. Marianne Schröter das Amt der Direktorin der Franckeschen Stiftungen in Halle angetreten. Mit dem gesellschaftlichen Reformwerk August Hermann Franckes (1663–1727) ist sie seit langem vertraut: Bereits in den 1990er Jahren studierte sie in Halle Theologie und promovierte im Anschluss. In verschiedenen Forschungsprojekten auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen – etwa am Internationalen Zentrum für Pietismusforschung (IZP), am Internationalen Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) sowie in den Stiftungen selbst. Mit der Übernahme der Geschäftsführung der Leucorea in Wittenberg im Jahr 2013 knüpfte sie an dieses wissenschaftliche Renommee an und übernahm die Leitung einer international angesehenen Einrichtung. 2023 wechselte sie als Vorständin für Kultur, Bildung und Wissenschaft zum Domstift Brandenburg.
»Ich freue mich darauf, das vielfältige Erbe August Hermann Franckes zu bewahren, kritisch aufzuarbeiten und mit neuen Impulsen in die Zukunft zu führen«, beschreibt Schröter ihre Aufgaben zum Amtsantritt als Stiftungsdirektorin. Für sie sind die Franckeschen Stiftungen nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein Ort der Inspiration für die Gegenwart. Im Zentrum ihres Wirkens steht die Frage, wie heute – im Sinne Franckes – Räume geschaffen werden können, in denen Menschen ermutigt und befähigt werden, Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Unter ihrer Leitung soll der lebendige Bildungskosmos der Stiftungen, in der Tradition ihrer Vorgänger – zuletzt Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke, der das Amt mehr als 20 Jahre innehatte – zu einem national wie international ausstrahlenden Forum für aktuelle gesellschaftliche Fragen weiterentwickelt werden. Kultur, Bildung und Wissenschaft werden dabei eng miteinander verbunden, um Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden und neue Perspektiven zu eröffnen.
Die Franckeschen Stiftungen zählen zu den bedeutendsten Kultur- und Bildungseinrichtungen Europas. 1698 von August Hermann Francke als visionäre Schulstadt gegründet, entwickelten sie sich rasch zu einem internationalen Zentrum für Pädagogik, Wissenschaft und Fürsorge. Das barocke Ensemble mit dem imposanten Waisenhaus im Zentrum ist bis heute weitgehend erhalten und steht auf der deutschen Vorschlagsliste für das UNESCO-Welterbe. Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielseitiges Angebot: vom Kinderkreativzentrum Krokoseum über Ausstellungen zur Geschichte des Pietismus bis hin zur Kunst- und Naturalienkammer, einer der ältesten vollständig erhaltenen Wunderkammern Europas. Mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm, wissenschaftlicher Forschung und moderner Bildungsarbeit wirken die Stiftungen bis in die Gegenwart und eröffnen Perspektiven für die Zukunft.
Marianne Schröters beruflicher Werdegang ist relativ dünn, bisher war sie meines Wissens nur für Steuergeld-finanzierte Einrichtungen tätig. Das Arbeiten in der Privatwirtschaft ist offenbar nicht so ihr Ding.
Einrichtungen wie die Franckeschen Stiftungen sollten nur von Personen geleitet werden, die auch mehrere Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet haben. denn so würde sinnvoller mit Steuergeldern umgegangen.
11:56 Uhr ist Ihr arbeiten in der Privatwirtschaft auch nicht so Ihr Ding.
„…meines Wissens…“
Da hamwer das Problem gleich eingekreist. 🙂
Was eine Stiftung ist, entgeht dir offenbar. Aber dir entgeht so vieles…
Meiner Meinung nach werden dort jährlich Steuergelder reingepumpt für nichts Greifbarers. Nur Gelabere wie in anderen Stiftungen. Das Entgeld stimmt natürlich…….
Kleiner Tipp: Probiere es nochmal mit Entgelt. Vlt. ergibt Dein Beitrag ja dann einen Sinn.
Vielleicht meint er auch Endgeld? 😆
Deine Meinung und die Tatsachen decken sich nicht. Nicht mal ansatzweise.
Öhm, die Stiftungen sind eine steuerfinanzierte Einrichtung, damit hat dort ein privatwirtschaftlich Kundiger absolut NULL Ahnung von Zuwendungs- und Förderungsrecht.
Also fällst du schon mal aus. Arbeiten (hetzen zählt nicht) ist nicht so dein Ding, dein „beruflicher Werdegang“ völlig unbekannt. Aber du willst ja eh die Stiftungen abreißen, was interessiert es dich also?
Damit implizierst du, dass Privatunternehmen mit Steuergeldern wirtschaften.
Du solltest dir am wenigsten ein Urteil erlauben, was sinnvoll ist und was nicht. Die Privatwirtschaft ist nicht der Heiland.
@PaulusHallenser: Wodurch sollte man sich durch eine Tätigkeit in der Privatwirtschaft für eine Leitungsposition einer Stiftung zu qualifizieren? Ich jedenfalls würde Menschen, die ihre berufliche Zukunft im wissenschaftlich-kulturellen Bereich sehen, jedenfalls kaum empfehlen, „erstmal“ in der Privatwirtschaft zu arbeiten. Wozu auch?
Und was genau soll eigentlich bei einer Person, die in der Privatwirtschaft tätig war, verhindern, dass sie verschwenderisch mit öffentlichen Mitteln? Also welche Fähigkeit, die sich die betreffende Person Ihrer Einschätzung nach nur in der Privatwirtschaft angeeignet haben kann, soll den verschwenderischen Umgang von öffentlichen Mitteln verhindern?
Welche Projekte von Frau Schröters oder Anhaltspunkte können Sie nennen, die den Verdacht einer nicht-sinnvollen Verwendung öffentlicher Mittel stützen?