Müllgebühren in Halle steigen im nächsten Jahr wieder
Ab 1. Januar 2017 steigen die Müllgebühren in Halle (Saale). Entsprechende Pläne hat die Stadt jetzt vorgelegt.
Die Grundgebühr pro Person und Jahr klettert von 26,40 Euro auf 28,68 Euro bei Nutzung der Biotonne. Wer auf die Biotonne verzichtet, weil er selbst im heimischen Garten kompostiert, zahlt statt 18,60 künftig 20,64 Euro.
Auch die Restmüllgebühren selbst steigen. 21,24 statt 18 Euro im Jahr müssen für eine vierwöchentliche Leerung berappt werden. Bei einer Leerung alle zwei Wochen wären es 42,48 statt 36 Euro. Die Leerung einer 1.100-Liter-Tonne, wie sie in den meisten Plattenbaugebieten steht, schlägt mit 1,353,60 Euro statt bisher 1.320 Euro zu Buche. Jedoch teilen sich hier die Entsorgungskosten auf mehrere Haushalte auf.
Für die Gelbe Tonne muss im Rahmen der Abfallgebühren nichts bezahlt werden. Die Entsorgung wird von den Verpackungsunternehmen bezahlt, die am Ende diese Kosten beim Kauf von Produkten aufschlagen.
Durch die Abfallgebühren darf kein Gewinn erzielt werden. Die Kalkulation erfolgt alle zwei Jahre und orientiert sich an den Einnahmen und Ausgaben für die Müllentsorgung der vorangegangenen zwei Jahre.
Gründe für den Anstieg sind die gestiegenen Verwertungskosten für Sperrmüll, Altholz, Grünschnitt und Bioabfälle. Bisher seien noch Erlöse für Altholz zu erzielen gewesen, Grünschnitt habe man kostenfrei zur Verwertung abgeben können, so die Verwaltung. Doch die Marktsituation habe sich geändert. Auch seien die Entsorgungspreise in den Verbrennungsanlagen massiv gestiegen. Diese Kosten werden nun auf die Hallenser umgelegt.
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[…] Details zu den geplanten neuen Gebühren hier. […]