Nach Genscher-Tod: Flaggen auf Halbmast, Kondolenzbücher ausgelegt
Nach dem Tod des langjährigen Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher im Alter von 89 Jahren in der Nacht auf Freitag ist in seinem Geburtshaus in der Schönnewitzer Straße in Halle-Reideburg ein Kondolenzbuch ausgelegt.
Hallenser können sich hier am heutigen Samstag bis 18 Uhr sowie am Sonntag wieder ab 10 Uhr eintragen. Am Montag ab 10 Uhr liegt das Kondolenzbuch im Stadthaus aus.
Am Ratshof und Stadthaus sind die Flaggen aus Halbmast gesetzt. An seinem Geburtshaus liegen Blumen, Kerzen sind aufgestellt.
Das Geburtshaus Genschers in Reideburg war jahrelang vor sich hingerottet. In den letzten Jahren wurde es saniert und konnte im Herbst 2012 eingeweiht werden. Heute beherbergt es eine Gedenkstätte zur deutschen Teilung. Zu sehen ist dort der sogenannte 2+4-Vertrag als Kopie. Der Vertrag wurde 1990 abgeschlossen zwischen den beiden deutschen Staaten und den vier Siegermächten des Zweiten Weltkrieges und machte schließlich den Weg für die Einheit Deutschlands frei. Heute zählt er als geistiges Weltkulturerbe. Zu sehen sind auch der Vertrag von Maastricht (Europäische Union) und der über die Festlegung der deutsch-polnischen Grenze an der Oder
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