Neubau und Sanierung an der Mansfelder Straße: Sorgen um geschädigte Kastanie und Einschränkungen für die Straßenbahn befürchtet
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Im Bereich Mansfelder Straße / Tuchrähmen steht ein großes Bauvorhaben bevor. Denkmalgeschützte Gebäude sollen saniert werden und in den Baulücken Neubauten mit einer Tiefgarage entstehen. Neben Wohnungen sind Arztpraxen, Ladengeschäfte, Café und ein maximal 799 Quadratmeter großer SB-Markt sowie Tiefgaragenstellplätze vorgesehen. Der Planungsausschuss und der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung haben den Abwägungs- und den Abwägungsbeschluss zum Bebauungsplan gefasst.
In den Ausschussdebatten ging es unter anderem um die Kastanie auf dem Gelände. Bei einem kürzlichen Sturmereignis wurde diese geschädigt, ein großer Ast ist abgebrochen. In ursprünglichen Plänen war dieser Baum zur Fällung vorgesehen, damit diese Stelle auch bebaut werden kann. Ob der Baum nun nach dem Sturmschaden noch erhalten werden kann, ist unklar. “Wir werden erstmal einen Kronenrückschnitt veranlassen”, sagte Baudezernent René Rebenstorf. Doch selbst wenn er doch gefällt werden muss – laut Rebenstorf ist der Haupttrieb geschädigt – wird die Stelle nicht bebaut. Der Bebauungsplan schreibt an der Stelle einen Baum vor. Wird also gefällt, muss nachgepflanzt werden.
Sorgen macht man sich bei der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG). Konkret geht es um den kleinen Supermarkt, dessen Anlieferung über die Mansfelder Straße erfolgen soll. Die HAVAG schlägt stattdessen Ankerstraße / Tuchrähmen vor, schließlich handele es sich bei der Mansfelder Straße mit regulär 36 Fahrten pro Stunde um einen Hauptast der Straßenbahn. Liefer-LKW könnten für Störungen sorgen – durch Rangierfahrten werden die Gleise blockiert. “Der Empfehlung kann aufgrund anderer Belange, deren Gewicht höher eingeschätzt wird, nicht entsprochen werden”, heißt es dazu in der Antwort der Stadtverwaltung. “In anderen Geschäftsstraßen funktioniert es auch”, sagte Rebenstorf. So sind beispielsweise in der Großen Ulrichstraße, der Großen Steinstraße oder der Schmeerstraße auch die Liefer-LKW unterwegs. “Zwar kommt es bei der Einfahrt von der Mansfelder Straße in den Anlieferungsbereich zu Rangierbewegungen, die auch über die Straßenbahngleise führen. In Anbetracht der starken Frequentierung der Haltestelle mit 36 Fahrten/h können kurzfristige Einschränkungen nicht ausgeschlossen werden. Diese betragen nach der Aussage des Verkehrsgutachtens aber weniger als eine Minute”, heißt es von der Stadt weiter.
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Hinsichtlich Anlieferverkehr ist unsere Stadtverwaltung mehr als blauäugig!
Was anderes erwartet? Nein!
Hallo Herr Rebenstorf. Lieferfahrzeuge haben einen Lichtraumzuschlag von 50 cm für den Seitenspiegel, plus Sicherheitszuschlag von 50 cm
Sind wie viel? Das steht in der Vorschrift. Mir ist das in der Hochschule auch so vermittelt worden. In welcher Hochschule waren sie? In den von ihnen als Vergleich genannten Straßenbeispiele funktioniert das Be- und Entladen eben nicht. Täglich zu beobachten. Lieferungen dort ablehnen. Die Tiefgarage bringt genug Verkehr. Zum angeblichen kleinen Supermarkt. Herr Rebenstorf: Wollen Sie von mir das Nahversorgungskonzept haben?
Das hat der Stadt nu 66 000 € gekostet und ist von mir mitbeschlossen worden. Es besagt: zum Schutz der privaten Kleinanbieter und zur Belebung in der Altstadt werden Discounter nicht zugelassen. Ach nicht im nahen anliegenden Bereich. Alles unwirksam? Ja, warum haben wir dann so viel Geld für das Nahversorgungsconzept damals ausgegeben? Die Gefahr für die
Straßenbahn ist zu hoch, Gefahr im Verzug !! Fahrzeitverluste sind vorprogrammiert.
Discounter als Konkurrenz für „private Kleinanbieter“? Die gibt es dort nicht, oder welche hunderte Meter weiter sind gemeint?
Ergo hätte es auch am Hallmarkt und in der Händelgalerie nix geben dürfen, geschweige denn den Netto im Lührmann…
Der Ein- und Ausfahrverkehr einer Tiefgarage bringt bestenfalls moderaten Verkehr ohne Behinderung
In der Mansfelder Straße befindet sich eine große Norma-Verkaufsstelle, am Hallorenring ein großer Rewe~Supermarkrt und am Hallmarkt ist noch das Edeka-Geschäft.
Die Baulücke könnte zur Grünanlage mit Spielplatz oder Fitnessgeräten werden. Einen Supermarkt gibt es schon in unmittelbarer Nähe und Büroflächen auch.
Kein Problem, sie kaufen das Grundstück, dann können sie ihre Träume verwirklichen.
Da man mit der Straßenbahn in Halle weitenteils und insbesondere im Bereich Mansfelder Straße nicht schneller ist als mit PKW und Fahrrad, sind auch „kurze Störungen“ eher hinderlich, wenn man den ÖPNV attraktiv gestalten will. Und jeden Zusatzverkehr (Stichwort „Tiefgarage“), den man über die Schiene legt, birgt auch die Gefahr von Pannen und Parksündern.
Regt euch ab. In 600 Millionen Jahren ist so oder so Schluß. Ihr mit euren Bäumen und Klima. Also wirklich.
„So sind beispielsweise in der Großen Ulrichstraße, der Großen Steinstraße oder der Schmeerstraße auch die Liefer-LKW unterwegs.“
Ja, die parken dann außerhalb der Lieferzeiten und -zonen auf dem Gehweg. Ob man diese Anarchie unbedingt als Beispiel heranziehen möchte.
„… bei der Einfahrt von der Mansfelder Straße in den Anlieferungsbereich …“
Tauscht bitte mal endlich jemand die Strategen in der Stadtverwaltung aus! Es ist einfach nur noch erbärmlich.
Einfach OB werden, dann kannst du es selbst machen.
Oder im Internet sabbeln und ominöse Forderungen an unbekannt stellen. Das geht auch.
Reicht schon, wenn du ständig im Internet sabbelst.
Endlich ein Kommentar mit Substanz! Ganz wie der Vorkommentar.