Neue Aula an der „Marguerite Friedlaender Gesamtschule” ist nun fertig
Am Mittwoch wurde die neue Aula der „Marguerite Friedlaender Gesamtschule” in der Ingolstädter Straße in Halle (Saale) offiziell übergeben. Damit hat die jahrelange Diskussion ein Ende gefunden. Der Aula-Bau sei ein gutes Beispiel, dass es sich lohne, für eine gute Sache einzusetzen, sagte Bürgermeister Egbert Geier zur Übergabe. Elternvertreter und Lehrer hatten sich jahrelang für den Aula-Bau eingesetzt.
Schulleiterin Romina Altenburg hätte sich eine solche Unterstützung aus der Stadtverwaltung schon lange gewünscht. Denn es war kein geringerer als der suspendierte Oberbürgermeister Bernd Wiegand, der Widerspruch zu einem Stadtratsbeschluss für den Aula-Bau eingelegt hatte. Er hatte den Bau nicht für nötig gehalten. Nach dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats für die Aula dauerte es auch noch einmal zwei Jahre, bis die Stadtverwaltung dann 2019 den Baubeschluss präsentiert hatte.
Gekostet hat der Bau rund 4,1 Millionen Euro und damit auch deutlich mehr als die anfänglichen 900.000 Euro, die im Haushalt eingestellt waren. “Das hatten wir aber auch schon immer vermutet”, sagte Bildungsdezernentin Katharina Brederlow. Denn die 900.000 Euro hatte der Stadtrat erst einmal quasi als Formalie beschlossen, um einen Posten im Haushalt zu haben. Und dann mussten die Bauleistungen auch noch einmal neu ausgeschrieben werden, weil das Unternehmen für den Rohbau abgesprungen war. Corona und Lieferprobleme haben zu einer weiteren Bauverzögerung geführt.
Die Aula, die bis zu 300 Personen Platz bietet, soll nicht ausschließlich der Schule zur Verfügung stehen, sondern auch Vereinen und Initiativen der Südstadt. “Es soll eine Begegnungsstätte für das Quartier werden”, sagte Dezernentin Katharina Brederlow. “Solche Räume sind für die Südstadt wichtig”, sagte Schulleiterin Romina Altenburg. Prüfungen sollen in den Räumlichkeiten geschrieben werden, die Chor- und Theatergruppen sollen hier proben, und auch die Schülervollversammlung soll hier tagen. Und Bürgermeister Egbert Geier hat noch eine andere Idee: der Stadtrat solle auch einmal hier tagen, “es ist wichtig, dass er auch einmal die Ergebnisse sieht.” Zumindest eine Sitzung des Bildungsausschusses ist bereits geplant.
Ursprünglich war einmal eine Keramikfassade für das Gebäude vorgesehen. Das hängt mit der Namensgebung der Schule nach der Keramikerin Marguerite Friedlaender zusammen. Allerdings ist zumindest dieses Gestaltungselement den Kosten zum Opfer gefallen. Doch so ganz auf die Keramik wird nicht verzichtet. Die Schule steht in Kontakt mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Mit Studenten der Keramik-Abteilung soll eine Gestaltung der Innenwand erfolgen.
Schön luftig, die Aula, aber energietechnischer Wahnsinn. Oder kommt noch eine Solaranlage aufs Dach?
Viel zu gross! Warum ist nur die Hälfte der Fläche mit (unbequemen) Stühlen belegt? Erwartet man nicht mehr Gäste? Wiegand hatte Recht.
das sind so die richtigen Termine für den Geier … händeschüttel, schulterklopf und sektchen mit häppchen… in seiner Verwaltung bekommt er nix gebacken.. sogut wie unsichtbar und ständig auf der Flucht.
Schön für die Schule und den Stadtteil, aber leider wieder nicht weiter gedacht. Kann man so etwas nicht mit z.B. Sporthallen kombinieren? Es gibt genug Filme, wo solche Veranstaltungen in einer ordentlichen Sporthalle (mit Tribüne) stattfinden, die dann auch noch sportlich genutzt werden kann. Schade, dass jeder nur an seine Interessen denkt.
Man kann ja noch einen zweiten Stock für die Turnhalle draufsetzen, höhö.
Die Protagonisten aus dem Rat, welche vehement für die Aula gegen den OB gekämpft haben, waren wohl nicht eingeladen. Aber vielleicht gibt es noch eine Festveranstaltung zur Eröffnung?
Sogar einen Flügel hat man spendiert, erinnert ja fast an DDR-Zeiten, wo in jede Schule einer gestellt wurde. Waren ja auch Zeiten, in denen Bildung noch was wert war.