Offene Tür bei der Straßenbahn: laut HAVAG erfolgen tägliche Kontrollen – Betroffene Straßenbahn sofort aus dem Betrieb genommen
Nachdem eine Straßenbahn mit einer offenen Tür durch Halle-Neustadt gefahren ist, stellt sich die Frage, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) hat bereits auf einen technischen Defekt hingewiesen.
Die HAVAG betont, dass die Fahrgastraumtüren der Straßenbahnen höchsten Sicherheitsstandards unterliegen. “Es handelt sich um komplexe mechanische und elektrische Systeme, die auf Zuverlässigkeit und Sicherheit ausgelegt sind. Trotz regelmäßiger Wartung kann es in seltenen Fällen zu technischen Störungen kommen, wie im vorliegenden Fall. Solche Vorfälle sind äußerst selten und entsprechen keinesfalls dem Standard unserer Betriebsabläufe”, so eine Stadtwerke-Sprecherin.
Bei dem Vorfall am 18. Juni habe die Fahrerin umgehend nach Bekanntwerden die Leitstelle informiert und “die Türen danach händisch verschlossen, so dass keine Gefahr mehr für unsere Fahrgäste bestand. Demzufolge hat die Fahrerin richtig, schnell und kundenorientiert gehandelt”, heißt es von den Stadtwerken.
Das betroffene Fahrzeug sei an der nächstgelegenen Haltestelle außer Betrieb genommen worden, die Fahrgäste mussten aussteigen. “Im Anschluss wurde das Fahrzeug umgehend in die Werkstatt überführt, wo die betroffene Tür und das gesamte Türsystem gründlich überprüft wurden”, betonen die Stadtwerke. “Ein defektes Bauteil konnte schnell identifiziert und ausgetauscht werden. Nach Abschluss der Sicherheitsprüfungen konnten keine weiteren Mängel festgestellt werden.”
Die Türen der Straßenbahnfahrzeuge werden laut Stadtwerken täglich vom Fahrpersonal auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Zusätzlich erfolge durch die Werkstätten eine wöchentliche Inspektion der Türsysteme. Bei der letzten Inspektion vor dem Vorfall habe es bei der betroffenen Bahn keinerlei Hinweise auf eine bevorstehende Fehlfunktion gegeben.
Vielen Dank für die Klarstellung (und Beantwortung meiner im vorigen Artikel gestellten Fragen), Enrico & Daniel. 🙂
Du bist doch sonst so fürs Althergebrachte!
Anbei 5 URLs zu Bildern von einst (das erste gefällt mir am Besten)
https://hahahistorisch.wordpress.com/wp-content/uploads/2014/11/offene_strassenbahn.jpg
https://www.tip-berlin.de/wp-content/uploads/2021/04/imago0064987852h-scaled-e1618346999721.jpg
https://img.dampfbahn-route.de/rubrik_xl/1920×1080/bahn_339_3.jpg
https://www.dieweltenbummler.de/wp-content/uploads/2017/12/Steil-auffahrendes-Cable-Car.jpg
https://vonortzuort.reisen/wp-content/uploads/2023/01/porto-strassenbahnmuseum-offener-wagen-1024×683.jpeg
Schöne Bilder, in der Tat. Aber was hat das mit meinem Kommentar zu tun?
Alter Schwede. Dass man sich dafür noch rechtfertigen muss. Technische Defekte können nun mal auftreten. Und wenn’s die Fahrerrin bemerkt hat, ist doch gut. Man tut ja gerade so, als ob das in anderen Städten nicht auch passieren könnte. Im Ostblock interessiert das übrigens niemanden. Da wird gefahren, ob die Tür auf oder zu ist. Außerdem gibt es hier auch genug Idioten, die die Türen noch aufreißen, weil die einfach mal zu blöd sind, pünktlich zur Haltestelle zu kommen. Da kann auch mal etwas kaputtgehen.
Geiles Video!
Erinnert mich an meine Jugend – haben wir auch so gemacht mit den alten Gotha- und LOWA- Strabsen…
Und wie man sieht – die Stifter hatten Spaß!
Mein Gott, Technik ist von Menschen gemacht und wird daher niemals 100% perfekt funktionieren – von daher…
Die alten Gotha- oder LOWA-Wagen sind aber nicht 70km/h gefahren.
Tag der offenen Tür bei der Havag